TSV Otterfing will weiter oben mitmischen

Otterfing – Nach fast fünf Monaten Spielpause sind die Spieler des TSV Otterfing heiß darauf, wieder um Punkte zu kämpfen. Für eine Standortbestimmung ist gleich mit einem attraktiven Gegner gesorgt: An diesem Samstag geht es für das Team von Trainer Raphael Schwarz zum ASV Habach. Der Gegner baut auf eine junge, dynamische und technisch versierte Truppe. Und erfolgreich sind die Habacher auch. Als Tabellendritter stehen sie vor Otterfing.

Als TSV-Trainer Raphael Schwarz und Spartenleiter Dominik Urban vor dem ersten Spieltag nach dem Saisonziel gefragt wurden, waren sich beide einig: oben mitspielen. Daran hat sich auch nach exakt der Hälfte der Spiele nichts geändert. „Wir wollen weiter oben mitmischen. Wir sind auch guter Dinge, dass das möglich ist“, sagt Urban. Gut fünf Wochen haben sich die Otterfinger auf die ausstehenden 13 Begegnungen vorbereitet, wobei ein viertägiges Trainingslager in Bad Durbach, im Norden von Offenburg, der Höhepunkt war. „Vier Tage schönes Wetter, und Alle haben gut mitgezogen“, erklärt Schwarz, der sich freute, dass auch ein Großteil der Aktiven aus der Zweiten Mannschaft mitgefahren war.

Den Vorbereitungsspielen – die ausnahmslos auf auswärtigen Kunstrasenplätzen ausgetragen wurden – misst Otterfings Trainer wenig Bedeutung bei. „Zwei Niederlagen, ein Unentschieden und ein Sieg“, sagt Schwarz über die Begegnungen gegen die DJK Pasing, die SpVgg Höhenkirchen, den SV Miesbach und den TuS Bad Aibling. Was den Trainer hingegen freut ist, dass mit Thomas März, Toni Riblinger, Till Behler und Nicki Lankes die Langzeitverletzten der Vorrunde wieder einsatzbereit sind. Somit kann Schwarz auf einen 20-köpfigen Kader zurückgreifen.

Das Hinspiel gegen Habach war eine enge Partie. Otterfing führte zur Pause zwar mit 2:1, aber nach einer gelb-roten Karte für Michael Blaschko (57.) drohte das Spiel zu kippen. Erst als Bastian Götzfried in der Schlussphase mit einem sensationellen Außenrist-Schlenzer aus gut 30 Metern das 3:1 markierte, war der Bann gebrochen. „Da war schon etwas Glück dabei. Wir hätten durchaus auch als Verlierer vom Platz gehen können“, erinnert sich Urban. Daher freut er sich nun auf den Auftaktgegner: „Dann wissen wir gleich, wo wir stehen.“

Prognose:
Für einen Platz unter den ersten Fünf sind die Otterfinger, soweit sich Leistungsträger nicht dauerhaft verletzen, allemal gut. Den Aufstieg in die Bezirksliga aber schafft der TSV nicht. Vor allem gegen defensiv gut gestaffelte Gegner hat die Nordring-Elf – wenn sie selbst das Spiel in die Hand nehmen muss – Probleme. Unabhängig vom Tabellenplatz des Kontrahenten.

Hans-Peter Koller