2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Wieder fit? Benedikt Zwerger würde den Murnauern bei ihrem Schicksalspiel in Gaißach sehr gut zu Gesicht stehen. Foto: Andreas Mayr
Wieder fit? Benedikt Zwerger würde den Murnauern bei ihrem Schicksalspiel in Gaißach sehr gut zu Gesicht stehen. Foto: Andreas Mayr

Murnau ist auf Patzer der Konkurrenz angewiesen

Verlieren verboten in Gaißach

TSV Murnau - Quo vadis, TSV Murnau? Tatsächlich befinden sich die Fußballer aus der Marktgemeinde gerade am Scheideweg zwischen Kreisliga und Kreisklasse. Und die Ausgangslage ist alles andere als rosig.

Noch stecken zwar mit dem ASV Antdorf und dem FC Bad Kohlgrub-Ammertal zwei weitere Konkurrenten mit im Schlamassel, doch Murnau steht punktemäßig derzeit eben noch am Ende dieses Trios. Der TSV ist auf zumindest einen Patzer der Kontrahenten angewiesen. Ein eigener Erfolg in Gaißach vorausgesetzt. Fakt ist: Mit leeren Händen dürfen die Gäste an diesem Samstag (15 Uhr) keinesfalls aus der Partie beim Schlusslicht gehen. Sonst müssen sie in die Relegation.

Jan Tischer baut auf den Faktor Moral. Der Coach der zweiten Garde vertritt an diesem Wochenende seinen Kollegen Markus Bierling, der sich in den Urlaub verabschiedet hat. Ein Erfolgserlebnis sei wichtig – für alles, was noch auf die Murnauer zukommen mag. „Wir brauchen den Sieg. Zu was der dann reicht, liegt nicht in unserer Hand.“

Dürfen die Murnauer auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen? Von der Papierform her hat sicher Antdorf, das in Brunnthal antritt, die härteste Aufgabe vor sich. Doch die Gastgeber sind derzeit nicht gerade in Bestform, gewannen im Mai nur in Murnau. Bleibt das Derby zwischen Ohlstadt und Bad Kohlgrub, in dem – wie in solchen Begegnungen üblich – so gut wie alles passieren kann. Die niedrigste Hürde scheint tatsächlich Murnau vor sich zu haben, denn Gaißach steht bereits als Absteiger fest. Doch das Team von Trainer Oliver Poqué will sich auf eigenem Rasen sicher ordentlich von seinen Zuschauern verabschieden.

Das haben natürlich auch die Murnauer im Kopf. Tischer warnt: „Um in Gaißach zu bestehen, ist ganz bestimmt eine couragiertere Leistung als vergangenes Wochenende gegen Ohlstadt nötig.“ Er glaubt allerdings, den nötigen Ernst und das entsprechende Engagement in den Übungseinheiten erkannt zu haben. „Die Burschen haben sehr, sehr gut trainiert. Jetzt gilt es, das auf dem Platz umzusetzen, richtig Gas zu geben und das Tor unbedingt machen zu wollen.“

Leichte Umstellungen im Vergleich zum Derby muss Tischer vornehmen. Patrick Witzke hat sich eine Zerrung zugezogen und konnte die ganze Woche nicht trainieren. Maximilian Giglberger fällt nach seiner Bänderverletzung weiter aus, sodass der Interimscoach zumindest auf einen fitten Benedikt Zwerger hofft. „Bei ihm hat es zuletzt auch gezwickt, aber vielleicht geht es ja.“

Aufrufe: 03.6.2017, 12:38 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Andreas KöglAutor