Der ehemalige Moosbacher Chefanweiser hatte eigentlich erst im Sommer beim A-Klassen-Aufsteiger TSV Feucht II angeheuert und dort in kürzester Zeit eine schlagkräftige Truppe geformt. Seit zwei Monaten ist die TSV-Reserve nun schon ungeschlagen und hat sich bis zur Winterpause auf einen mehr als respektablen Platz sieben vorgearbeitet. Umso größer war nun der Schock, als die TSV-Verantwortlichen von Becks Wechselabsichten erfuhren. „Wir waren komplett überrascht. Denn Georg Beck hat bei uns sehr gute Arbeit abgeliefert. Sein Wechsel ist natürlich ein schwerer Schlag für den TSV, zumal es nicht so einfach ist, jetzt einen neuen Trainer zu finden“, erklärt Martin Grünbeck, seines Zeichens stellvertretender Abteilungsleiter bei den Jungs vom Segersweg.
Im Moor können sie die Bauchschmerzen der Feuchter, die der Abgang ihres Trainers bei ihnen auslöst, natürlich nachvollziehen. Abteilungsleiter Thomas Fiegl ist aber wichtig, zu unterstreichen, Beck nicht mit einem unmoralischen Angebot geködert zu haben. Vielmehr habe der 60-Jährige seit jeher ein wenig mit einem Engagement im Moor geliebäugelt und wollte nun diese Chance unbedingt ergreifen. „Natürlich hat er es sich nicht leicht gemacht, weil er eigentlich auch kein Typ ist, der während der Saison einfach wechselt. Aber er wollte eben unbedingt noch einmal einen Kreisligisten trainieren“, erklärt Fiegl die nachvollziehbaren Beweggründe seines neuen Coaches (ab 1. Januar).
Mit Beck soll bei den Ochis, die in den letzten Jahren in Sachen Übungsleiter nicht gerade vom Glück verfolgt wurden, nun endlich wieder Ruhe und vor allem Konstanz auf der Trainerposition einkehren. Oder, wie es Fiegl ausdrückt: „Wir hoffen, dass sich das Thema Trainer beim TSV Ochenbruck jetzt mal für die nächsten Jahre erledigt hat.“