2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Keine Gnade kannte Schiri-Frau Monika Ströbele nach dieser Szene sowohl mit Adelshofens Torwart Thomas Rothenfußer als auch mit Allings Angreifer Kevin Jurinek. Beide sahen die Gelbe Karte.
Keine Gnade kannte Schiri-Frau Monika Ströbele nach dieser Szene sowohl mit Adelshofens Torwart Thomas Rothenfußer als auch mit Allings Angreifer Kevin Jurinek. Beide sahen die Gelbe Karte.

Drei Tore in der Schlussphase sind die Rettung für Alling

Adelshofen kann eine 2:0-Führung nicht ins Ziel retten

TSV Alling – Freudentaumel in Alling, Tristesse in Adelshofen. Nach dem 1:1-Hinspiel endete das Relegationsspiel in der mittäglichen Gluthitze von Alling – ein Zuschauer kam mit einem Kreislaufkollaps ins Krankenhaus – mit einem 4:2-Sieg der Gastgeber, die damit in die Kreisklasse zurückkehren. Adelshofen muss runter in die A-Klasse.

So richtig lebendig wurde die Begegnung bereits nach 13 Minuten, als Adelshofens Marco Haag mit einem Freistoß aus 18 Metern die Führung erzielte. Unerreichbar für TSV-Schlussmann Michele Tirabasso schlug der Ball im unteren linken Toreck ein. Als dann auch noch Leo Klaß von Andreas Krammer im Strafraum zu Fall gebracht wurde, und Haag mit Glück den fälligen Elfer im Allinger Kasten – Tirabasso hatte die Finger noch dran – zum 2:0 unterbrachte, stand zumindest schon frühzeitig fest, dass es keine Verlängerung mehr geben würde. Haag erhielt dann auch noch die Chance, Alling vorzeitig mit dem 3:0 den Gnadenstoß zu verpassen, doch sein Abschluss war zu schwach.

In dieser Phase gab der bis dahin Noch-Kreisklassist eindeutig den Ton an. Dennoch hätte Kevin Jurinek kurz vor der Pause den Anschlusstreffer machen müssen. Nach einem weiten Abschlag von Tirabasso überlief er Adelshofens Keeper Thomas Rothenfußer, brachte aber das Kunststück fertig, um das Leder neben das leere Tor zu zirkeln. Gleiches Malheur passierte später auch noch Matthias Saller, dem jüngeren Bruder des Regensburger Aufstiegs-Helden.

Die Allinger kamen wie verwandelt aus der Kabine. Aber jetzt galt das Motto: Alles oder nichts. Belohnt wurde das mit dem Anschlusstreffer von Christian Müller. Dennoch erhielt erneut Saller die Chance zum 1:3. „Wenn er den macht, dann ist das Spiel zu unseren Gunsten gelaufen“, glaubte Adelshofens Präsident Leo Klaß. Doch Tirabasso hielt seine Allinger weiter im Spiel. Die letzte Viertelstunde brach an und Alling war nun endgültig Chef im eigenen Stadion.

Andreas Krammer, der eingangs den Elfmeter verursacht hatte, erzielte mit einem trockenen Schuss aus 16 Metern das 2:2, Florian Kern lauerte bei einem Freistoß am langen Pfosten und traf mit dem Kopf zum viel umjubelten 3:2. Adelshofen war erledigt. Krammer erzielte ebenfalls mit einem Kopfball nach einem Eckstoß den 4:2-Endstand. Schiedsrichtern Monika Ströbele (Karlsfeld) ließ erst gar keinen Anstoß mehr ausführen. Die entzündeten Bengalos dürften für die Allinger allerdings noch finanzielle Folgen vor dem Sportgericht haben » titelseite.

Aufrufe: 012.6.2017, 09:56 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Dieter MetzlerAutor