TSG will Reaktion zeigen - Süd plagen Personalsorgen

SV Oberzell - TSG Ehingen (Sa, 15 Uhr). - Das Spiel gegen den Spitzenreiter aus Oberzell kommt für die TSG Ehingen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Denn nach der 2:7-Heimklatsche gegen Oberzell muss die Mannschaft im Abstiegskampf nun eine Reaktion zeigen - und das ausgerechnet gegen das beste Team der Liga. "Wir müssen dennoch auf unsere miserable Leistung gegen Ostrach reagieren. Das bedeutet, dass wir die Abwehrschlacht gegen Oberzell annehmen müssen. Wir müssen hinten kompakt stehen", sagt Trainer Udo Rampelt, der die Niederlage gegen Ostrach noch längst nicht verdaut hat. "Nach Oberzell zu fahren und das Spiel machen zu wollen - das wäre Wahnsinn. Wir wollen aus der Abwehr heraus mit Kontern agieren", gibt Rampelt die Marschroute vor. "Ich habe mir auch noch ein paar andere Sachen überlegt", sagt Rampelt und will dabei taktisch nicht zu viel verraten. Kein Geheimnis ist allerdings, dass die Stimmung bei der TSG momentan gedrückt ist. "Die Jungs haben noch daran zu knabbern. Unser Problem ist, dass wenn wir im Spiel wackeln, dass wir dann zu schnell umkippen", betont der TSG-Trainer und sagt: "Mit Durchhalteparolen kommen wir jetzt nicht weiter. Wir müssen kämpfen und stabil werden. Ich habe die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben." Ob Rampelt auch in der kommenden Saison Trainer der TSG Ehingen bleibt, hänge indes nicht am Klassenerhalt: "Meine Entscheidung ist noch offen. Mir geht es darum, welche Spieler in der kommenden Saison da sind - sprich, welches Gesicht die Mannschaft haben wird - egal in welcher Liga." In rund einer Woche will Rampelt aber zu einer Entscheidung kommen.

FC Ostrach - SSV Ehingen-Süd (So, 15 Uhr). - Auf dem Papier sind die Pfarreifußballer gegen Ostrach klarer Favorit. Doch Süds Trainer Klaus Dorn plagen vor der Partie am Sonntag extreme Personalsorgen. Gleich sechs etatmäßige Spieler stehen nicht zur Verfügung: Johannes Rech (Taufe), Gaetano Gaudio (Meisterschule) und die verletzten Josip Roncevic, Timo Wilhelm, Dominik Gemeinder und Philipp Schleker fallen definitiv aus. "Wir werden wohl nur einen Auswechselspieler aufbieten können. Das heißt, dass wir quasi keine frischen Kräfte von der Bank bringen können", erklärt Dorn. Und das gegen eine Mannschaft, die sich spätestens nach dem 7:2-Kantersieg gegen die TSG Ehingen im absoluten Aufwind befindet. "Ostrach hat gerade einen extremen Lauf. Die Spiele gegen Ostrach waren bei uns immer hart umkämpft", sagt Dorn, der die Stärke der Gastgeber vor allem in der Offensive sieht. Und genau das wird Süd vor ein kleineres Problem stellen, weil Dorn aufgrund der vielen Ausfälle seine Hintermannschaft umbauen muss. "Ostrach steht in der Tabelle schlechter, als sie wirklich sind", warnt Süds Trainer vor dem Spiel. Dennoch gibt sich Dorn zuversichtlich, dass die elf Spieler, die auf dem Platz stehen, stark genug sind, um Ostrach schlagen zu können.