2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Die TSG geht als Außenseiter in die Partie gegen Ochsenhausen, Süd hat gegen Neufra einen Sieg eingeplant.  Foto: arc
Die TSG geht als Außenseiter in die Partie gegen Ochsenhausen, Süd hat gegen Neufra einen Sieg eingeplant. Foto: arc
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TSG und Süd zwischen Torflaute und Regenflut

Landesliga: Ehingen spielt gegen Ochsenhausen auf dem neuen Kunstrasenplatz - Süd empfängt Neufra

Ehingen - Ein Mal Außenseiter, ein Mal klarer Favorit: Die beiden heimischen Fußball-Landesligisten müssen am heutigen Samstag zuhause ran. Die TSG Ehingen empfängt als Außenseiter den offensivstarken SV Ochsenhausen, Ehingen-Süd spielt gegen den FV Neufra, aktuell Tabellenvorletzter.

Wegen des Dauerregens am Freitag hat die TSG ihr Spiel vom Stadion auf den neuen Kunstrasenplatz am Wenzelstein verlegt. Das sagte Spielleiter Karlheinz Hofmann. Die Anstoßzeit war am Freitagabend noch nicht sicher: Entscheidet sich Süd kurzfristig ebenfalls für den Kunstrasenplatz, spielt Süd um 13.30 Uhr und die TSG um 16.15 Uhr. Bleibt Süd in Kirchbierlingen, kickt die TSG voraussichtlich bereits um 14.30 Uhr, so Karlheinz Hofmann.

Süds Spielleiter Christoph Guter sagte am Freitagabend nach einer Platzbegehung in der Pfarrei: "Ich denke, dass wir hier spielen können." Auch Abteilungsleiter Wilfried Betz wollte "wenn irgend möglich" auf dem eigenen Platz bleiben. Bis 9 Uhr am Samstagmorgen solle eine endgültige Entscheidung fallen.

TSG Ehingen - SV Ochsenhausen (Samstag, 14.30 Uhr). Die TSG kommt in der Abstiegszone einfach nicht vom Fleck. 0:0 spielte die Mannschaft von Trainer Udo Rampelt zuletzt in Neufra im Duell der Krisen-Klubs. Es wäre mehr dringewesen. "Uns helfen nur noch Dreier, denn die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller punktet. Fünf, sechs Zähler mehr auf dem Konto hätten wir mit etwas mehr Glück", sagt Rampelt.

Personell sieht es nicht schlecht aus: Jonas Brotbeck fehlt zwar weiterhin mit Bandscheibenproblemen, Marc Steudle ist aber wieder dabei. "Ansonsten sind alle fit", sagt Rampelt. Der Coach fordert gegen Ochsenhausen volle Konzentration, "wir dürfen uns keine individuellen Aussetzer mehr erlauben".

Die habe es in Neufra leider gegeben, sie blieben aber vom Gegner ungenutzt - das dürfte Ochsenhausen besser machen. "Äußerst stark im Angriff" findet Rampelt den Gegner. Dort wirbelt vorne unter anderem der ehemalige Ulmer Oliver Wild. Rampelt hält die gesamte Sturmreihe des SVO für "extrem effektiv". 38 Treffer haben die Gäste bereits erzielt - fast drei Mal so viel wie die TSG mit mickrigen 14. Nur Winterlingen ist als abgeschlagenes Schlusslicht harmloser.

Seine eigene Truppe hält er aber für gewappnet. "Das Training ist derzeit perfekt, die Mannschaft zieht super mit", sagt Rampelt. Es komme jetzt vor allem auf die mentale Komponente an. "Die Spieler müssen die aktuelle Druckphase aushalten. Das ist Kopfsache." Die TSG hofft gegen den favorisierten SVO also auf einen Befreiungsschlag. Rampelts Ziel: "Ein Aha-Erlebnis."

SSV Ehingen-Süd - FV Neufra (Samstag, 13.30 Uhr). Von einem Kantersieg gleich zum nächsten? Wohl kaum, wiegelt Süds Trainer Klaus Dorn nach dem problemlosen 6:0-Aufgalopp in Winterlingen lachend ab. "Ich erwarte eine deutlich spielstärkere Mannschaft als in der Vorwoche, eine Mannschaft, die auch nach vorne Akzente setzen will."

Das war in Winterlingen nicht der Fall. Die Partie war zwar kein Muster ohne Wert, aber der FV Neufra - wenn auch Tabellenvorletzter - ist laut Dorn "ein Team, von dem man Woche für Woche hört, dass sie gut mithalten". Aber die Gäste punkten kaum - ganz im Gegensatz zu Süd. Nach 15 Partien steht die Mannschaft auf Rang drei auf Tuchführung zum FC Wangen auf dem Relegationsplatz. Die Offensiv-Abteilung hat sich nach einem Stotterstart in die Saison mittlerweile warmgeschossen, hinten läuft's sowieso rund: 16 Gegentore gab es bislang - der zweitbeste Wert in der Liga.

Süds Trainer kann wieder auf den grippegenesenen Timo Wilhelm zurückgreifen. "Ich werde die Startelf wahrscheinlich auf einer Position verändern", so Dorn vielsagend.

Aufrufe: 021.11.2015, 08:29 Uhr
Dennis RotherAutor