2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Die TSG Ehingen (l.) kommt in der Fußball-Landesliga noch nicht richtig in Tritt. Foto: arc
Die TSG Ehingen (l.) kommt in der Fußball-Landesliga noch nicht richtig in Tritt. Foto: arc

TSG Ehingen auf der ewigen Suche nach Konstanz

Maues Zwischenfazit beim Fußball-Landesligisten nach dem ersten Saisondrittel

Ehingen / sz - Nach 13 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz: Für Fußball-Landesligist TSG Ehingen sieht es derzeit ziemlich düster aus. Einen Trainer haben die Ehinger schon verschlissen, unter dem neuen Mann an der Seitenlinie, Udo Rampelt, ist die Mannschaft noch sieglos. Geht es so weiter, ist der direkte Abstieg vorprogrammiert. Aber es gibt mehrere Silberstreifen am Horizont, die Talfahrt ist mittlerweile gestoppt. Zeit für ein Zwischenfazit.

Auf dem Papier ist die Lage so eindeutig wie prekär. Acht Punkte hat Ehingen auf dem Konto, erst einen einzigen Sieg gab es zu feiern. Vor drei Wochen trennte sich die TSG daher von Markus Wolfmiller, unter seinem Nachfolger Udo Rampelt gab es bislang keinen Dreier - aber auch keine Pleite. Die Defensive hat sich stabilisiert, die einzelnen Mannschaftsteile, vom Sturm bis zur Innenverteidigung, rücken immer näher zusammen, machen den Platz für den Gegner eng. "Genau daran arbeiten wir im Training weiter: Die Kompaktheit ist enorm wichtig, da verbessern wir uns", sagt Coach Rampelt. Auch im Pressing, also in der "Arbeit gegen den Ball", wie Rampelt betont, sehe er immer mehr Lichtblicke, aber auch noch viele Baustellen.

Eine, auf die er kaum Einfluss hat, die ihn aber wohl am meisten wurmt, ist das Personal. "Wir schaffen es nicht, mal zwei, drei Spiele am Stück mit derselben Mannschaft aufzulaufen", hadert Coach Rampelt. Immer wieder fehlen Spieler aus beruflichen Gründen oder verletzungsbedingt. Automatismen einzustudieren, gestaltet sich für Rampelt entsprechend schwierig. Konstanz, Planungssicherheit, kontinuierliches Arbeiten all das wünscht sich Rampelt jetzt für die heiße Phase im Abstiegskampf bis zur Winterpause.

Jetzt kommen nämlich die Partien gegen direkte Konkurrenten im Tabellenkeller, die unbedingt gewonnen werden müssen. "Gegen Winterlingen ist es quasi ein Pflichtsieg", sagt Rampelt zum Heimspiel am Sonntag. Erst einen einzigen Zähler haben die Gäste als abgeschlagener Tabellenletzter auf dem Konto. Rampelt setzt darauf, dass dann auch seine Offensivreihe um Valentin Gombold ihre Ladehemmungen ablegt. Vorne hapert es bei der TSG nämlich noch mächtig: Zwölf Treffer hat das Team erzählt - harmloser ist in der Landesliga keiner.

Deswegen schaut sich die Vereinsführung aktuell nach Zugängen um, die die Sturmflaute beheben könnten. Noch gebe es allerdings nichts zu vermelden, hieß es am Donnerstag.

Aufrufe: 05.11.2015, 18:50 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Dennis RotherAutor