Trainerwechsel sorgt für Unstimmigkeiten

Bei der Mitgliederversammlung Mitte Mai verkündete Günter Cuntz, sportlicher Leiter beim ASV, dass man auf der Suche nach einem Übungsleiter für die kommende Spielzeit bei einem Nachbar fündig
wurde: Quaki wechselt vom DJK Durlach ins Turmbergstadion. Dabei betonte der Tabellenletzte der Verbandsliga, dass die Verpflichtung „in absolutem Übereinkommen mit unserem Nachbarverein“ zustande gekommen sei. Diese Aussage stieß beim DJK auf Unverständnis. Der als Meister in der Kreisklasse B feststehende Verein veröffentlichte daraufhin eine Stellungnahme, in der man erklärte: „Ein Schelm wer böses dabei denkt, dass einem Nachbarverein, in der Phase der Konsolidierung und neuer, positiver sportlicher Entwicklung, drei Spieltage vor Saisonende und dem möglichen Aufstieg, dass Herzstück des Erfolgs von einem zukünftigen Partner abgeworben wird. Dies lässt nicht nur sportliche Spekulationen zu.“ Inzwischen hat man an der Pfinz eine Lösung gefunden, Marcel Herlan und Darijo Plecas werden kommende Saison auf der Kommandobrücke stehen, doch Ruhe herrscht nach dem Quaki-Wechsel trotzdem noch lange nicht.

Jetzt wiederum ging der ASV an die Öffentlichkeit, fühlt man sich doch zu unrecht an den Pranger gestellt: „Die Verantwortlichen im Turmbergstadion wissen sehr wohl, wie wichtig eine starke DJK für den Durlacher Fußball im Allgemeinen und im Hinblick auf den geplanten Sportpark \\\\'Untere Hub\\\\' im Besonderen ist!“ Weiter führt der Verbandsligist an: „Tatsache ist, dass Hicham Quaki dem geschäftsführenden Vorstand der DJK bereits vor Wochen offiziell mitgeteilt hat, nach Beendigung dieser Spielzeit seine ohnehin auslaufende Vereinbarung mit dem Verein nicht verlängern zu wollen, sondern anderswo eine neue sportliche Herausforderung zu suchen. Die reizvolle Aufgabe, den auf anderen Feldern so erfolgreich begonnenen Sanierungskurs des ASV Durlach auf sportlicher Ebene fortzusetzen, war sicherlich der ausschlaggebende Grund für Quakis Entscheidung, was in den Verlautbarungen der Verantwortlichen der DJK ja auch anklingt: Man könne die Entscheidung des Trainers \\\\'sportlich uneingeschränkt nachvollziehen\\\\' heißt es dort.“

Ob das Thema damit abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten. Allerdings sollten sich beide Vereine überlegen, sich nicht hinter verschlossener Tür zusammenzusetzen und die Differenzen auszuräumen. Ein öffentlicher Streit wirft jedenfalls kein gutes Licht auf beide Vereine. Vielmehr lässt es an einer guten Partnerschaft im zukünftigen Sportpark „Untere Hub“ zweifeln.