Trainerrücktritt in Winkelhaid: Ziegra verlässt den TSV

"Wir sind nicht im Streit auseinandergegangen, kamen gut miteinander aus und trennten uns einvernehmlich", so Winkelhaids Fußballabteilungsleiter Markus Lang. Unmittelbar nach der Pleite in Wendelstein deutete Ziegra seinen Rücktritt bereits gegenüber seinem Co-Trainer und dem Abteilungsleiter an, sodass nun sein Rücktritt für die Verantwortlichen letztlich nicht überraschend kam. Über die tatsächlichen Gründe haben Lang und Ziegra Stillschweigen vereinbart, doch waren sich beide auch einig, dass die anfangs gesteckten Ziele mit der zuletzt gezeigten Leistung der Mannschaft nach den jüngsten Pleiten gegen Heideck und Wendelstein nur schwer erreicht werden können.

Demnach gilt es für Winkelhaid, sich erstmal wieder zu fangen, um nicht weiter abzurutschen. "Wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir in Bestbesetzung einen unterhaltsamen und temporeichen Angriffsfußball spielen können, was sicherlich auch an Trainer Ziegra lag", so Lang weiter. Personell konnte man in den letzten beiden Spielen nicht mehr aus dem Vollen schöpfen, und den Reservespielern fehlte ganz einfach die Spielpraxis, um die Lücken gleichwertig zu schließen, so die Einschätzung vom TSV-Abteilungsleiter.

Christoph Weghorn dürfte nach seiner schweren Jochbeinverletzung, wenn überhaupt, erst wieder im Frühjahr zur Verfügung stehen und Chris Haberstumpf und Jonas Engl plagen sich mit unangenehmen Verletzungen herum. Zudem konnte das Fehlen von Andre Hiller in den letzten beiden Spielen nicht kompensiert werden. Ohne den Mittelfeld-Leader sei bei den TSVler kaum Leben auf dem Plat gewesen, so Lang.

Aber es gebe auch positive Personalien zu vermelden: Stürmer Marcel Diaco wird demnächst nach 15-monatiger Verletzungspause wieder zum Kader stoßen. Der 21-jährige dürfte aber nach einer so langen Pause erfahrungsgemäß auch einige Zeit benötigen um sein Leistungspotential wieder vollends abrufen zu können.

Co-Trainer Rosenberger übernimmt

Aktuell scheint daher ein wenig Sand im Getriebe zu sein beim TSV. Nun liegt es an Co-Trainer Marc Rosenberger, die Arbeit fortzuführen, die der scheidende Trainer in Winkelhaid angestoßen hat. "Wir haben vollstes Vertrauen in Marc Rosenberger, der heiß auf den Chefposten ist und weiß, wie Winkelhaid am besten und erfolgreichsten Fußball spielen kann", so Lang.

Rosenberger sei bereits unter Ziegra in viele Entscheidungen mit eingebunden gewesen. Er besetzt schon seit zwei Jahren in Winkelhaid den Co-Trainer-Posten. Der 29-jährige kickte jahrelang in der ersten Mannschaft, ehe ihn Verletzungen in den letzten beiden Jahren zurückwarfen. Er sei in der Mannschaft und auch in der Abteilungsleitung voll akzeptiert, heißt es aus Winkelhaid.