2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Trainer Kock verlangt beim RSV Praest mehr Disziplin

"Wir müssen runter von den vielen Gelben und Roten Karten."

Die vergangene Saison in der Bezirksliga ist für den RSV Praest nicht nach Wunsch gelaufen. Es blieb aber bei ein paar Beulen. Der Totalschaden - sprich Abstieg in die Kreisliga A - wurde vermieden. "Die vergangene Saison war auch für mich eine besondere Erfahrung", sagt Trainer Roland Kock. "In so einer Situation lernt man manche Leute anders kennen."

Woran es in der vergangenen Saison haperte, hat der 48-Jährige analysiert. Zum einen konnten die Abgänge der Routiniers Sebastian Kaul und Benedikt Derksen nicht kompensiert werden. Der Schritt, das Team zu verjüngen, sei zwar richtig gewesen. Doch es gab einige taktische Unzulänglichkeiten bei den jüngeren Akteuren. "Ich habe mich gewundert, wie wenig manche Spieler taktisch ausgebildet waren. Viele haben nur den Blick auf den Ball", sagt Kock.

Die Laufwege stimmten deshalb nicht, auf dem Platz entstand Konfusion und es gab zu große Lücken zwischen den Mannschaftsteilen. Folge: Es musste zu oft gefoult werden. Genau das will Kock abstellen. Seine Forderung ist eindeutig: "Wir müssen runter von den vielen Gelben und Roten Karten."

Kock erwartet von seinem 19 Mann starken Kader Pünktlichkeit und Disziplin. "Alle Akteure haben den Anspruch, in der Bezirksliga spielen zu wollen. Dann müssen sie sich auch dementsprechend verhalten." Diesen Leistungsgedanken erwartet der Coach nicht nur im Spiel, sondern auch bei den Übungseinheiten. Während der Saison wird nur zweimal pro Woche trainiert. "Ich bin damit immer gut gefahren. Bei einer dritten Einheit setzt mir zu schnell der Schlendrian ein", sagt Roland Kock, der in der kommenden Spielzeit weiter von Co-Trainer Ralf Knist und Torwarttrainer Ulf Zwiekhorst unterstützt wird.

Nur drei Kicker haben den RSV verlassen: Markus Jansen (TuS Haffen-Mehr), Marcel Heiliger und Jan-Peter Eyting (beide Fortuna Millingen). Torhüter Dennis Döring kam von Fortuna Millingen und soll mit Sascha Zwiekhorst um den Stammplatz zwischen den Pfosten kämpfen. Kock will nach der Vorbereitung eine Nummer eins benennen. In Nihat Örge (zuletzt VfB Rheingold) stößt ein vielseitig einsetzbarer Defensivakteur zum Kader. Einen guten Eindruck hat bislang der technisch versierte Offensivspieler Serhat Akpinar, der aus der A-Jugend des 1. FC Bocholt kommt, hinterlassen. Aus den eigenen Reihen rücken Leon Elders (Jugend) und Sebastian Brömmel (RSV II) auf.

Durch die neue Gruppeneinteilung stehen nun Reisen ins Ruhrgebiet an. "Ich mag den Menschenschlag im Ruhrgebiet. Die Leute sind hart, aber ehrlich. Das gefällt mir", so Kock, der in seine zwölfte Saison als Praester Übungsleiter geht. Die SV 08/29 Friedrichsfeld und den SV Vrasselt schätzt der RSV-Trainer als potenzielle Kandidaten für einen Aufstiegsplatz ein. Beim Bezirksligisten sind auch unter dem Eindruck der vergangenen Saison die Ambitionen bescheidener. "Mein Ziel ist erst einmal, dass wir nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben", sagt Roland Kock.

Aufrufe: 020.7.2015, 09:30 Uhr
RP / ttAutor