2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Roland Kock (l.) erwartet Daniel Beine zum Duell.
Roland Kock (l.) erwartet Daniel Beine zum Duell. – Foto: Hubert Hermanns (www.Photo-Ecke.de), GS

Verlieren verboten für Viktoria Goch gegen RSV Praest

Der Bezirksligist hat einen denkbar schlechten Start ins Jahr 2024 erwischt. Deshalb steht er am Mittwoch im Nachholspiel beim RSV Praest, der mittlerweile sogar die beste Ausgangsposition im Titelrennen hat, unter Zugzwang.

Daniel Beine macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. Dem Trainer von Viktoria Goch ist die Enttäuschung über den schlechten Start des Bezirksligisten ins neue Jahr deutlich anzumerken. Dem 0:2 gegen Spitzenreiter GSV Moers folgte ein 3:3 beim TuS Xanten. Der Tiefpunkt war am vergangenen Sonntag das 2:5 im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten, zuletzt aber deutlich erstarkten TSV Wachtendonk-Wankum.

Nur ein Punkt aus drei Spielen und zehn Gegentore – diese 270 Minuten haben dem Coach ordentlich die Laune verdorben, weil die Gefahr droht, dass die Mission Aufstieg auch im dritten Anlauf scheitert. „Wir müssen jetzt ganz schnell die Kurve kriegen“, sagt Daniel Beine.

Erneuter Anlauf gegen Praest

Und das nach Möglichkeit schon am Mittwoch. Dann steht für den Tabellenvierten um 20 Uhr das Nachholspiel beim Zweiten RSV Praest an. Der RSV hat bei vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter GSV Moers und zwei Nachholpartien in der Hinterhand mittlerweile sogar die beste Ausgangsposition im Titelrennen. Verlieren verboten heißt also die Devise für die Viktoria, die den Rückstand auf Platz eins mit einem Erfolg in Emmerich auf drei Punkte verringern könnte.

Der Schlüssel zum dringend benötigten Erfolg liegt für Daniel Beine dabei auf der Hand. „Wir müssen uns wieder auf die Grundlagen im Spiel besinnen. Wir werden nur Erfolg haben, wenn der Kampfgeist und die Laufbereitschaft stimmen. Und die Mannschaft muss endlich damit aufhören, alles nur fußballerisch lösen zu wollen“, sagt der Gocher Coach auch mit Blick auf die zahlreichen Gegentore in den ersten Spielen des Jahres.

Wer kann spielen?

Die klare Forderung ans kickende Personal ist also, Fußball wieder zu arbeiten. Sonst läuft die Viktoria Gefahr, der Musik in der Meisterschaft früh hinterherzulaufen. „Die Rolle des Top-Favoriten sind wir nach unseren jüngsten Auftritten jedenfalls erst einmal los“, sagt der Coach, der dem Verein schon die Zusage für die nächste Saison gegeben hat – verbunden mit der Hoffnung, dass es dann in der Landesliga um Punkte geht. Das Ziel ist auch in Gefahr, weil das Personal mittlerweile knapp geworden ist, da Akteure verletzt und gesperrt fehlen.

Für den RSV Praest ist die Landesliga trotz seiner guten Ausgangsposition überhaupt kein Thema. „Damit beschäftige ich mich nicht. Denn ich glaube, dass die Bezirksliga die Klasse ist, in die wir gehören. Und es ist schon schwer genug, sich in dieser Liga gut zu behaupten“, sagt Roland Kock, Trainer des RSV Praest. Bislang ist dies seiner Mannschaft bestens gelungen. Der RSV stellt mit nur 21 Gegentoren in Begegnungen die beste Abwehr der Klasse und hat bislang auch die wenigsten Niederlagen kassiert. Nur zweimal ging die Mannschaft bislang als Verlierer vom Platz.

Trotzdem setzt Kock beim Thema Titel weiter auf ganz kontrollierte Defensive. „Für mich bleiben der GSV Moers und Viktoria Goch, obwohl das Team zuletzt nicht so gute Ergebnisse erzielt hat, die Top-Favoriten. Denn sie haben die besten Mannschaften“, sagt der erfahrene Coach, dessen mittlerweile seit acht Spielen ungeschlagenes Team recht entspannt in die Begegnung gegen Goch gehen kann. Denn der RSV Praest, der die Erwartungen bereits jetzt klar übertroffen hat, hat nicht viel zu verlieren – die Viktoria aber schon.

Aufrufe: 05.3.2024, 22:15 Uhr
Joachim SchwenkAutor