2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview

Trainer der TSG Gadebusch II steht Rede und Antwort

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Letzte Saison war er noch in Dalberg an der Seitenlinie zu hören. Nun schallen seine Kommandos im Jahnsportpark. Norman Waack ist seit Sommer der neue Cheftrainer der TSG Gadebusch II.
Wie lautet Dein Fazit der ersten Monate bei der TSG Gadebusch? Wie wurdest du im Verein aufgenommen?

Norman Waack: Da ich schon viele Spieler und Trainer kannte, wurde ich sehr gut aufgenommen. Auch das Umfeld hat es mir sehr leicht gemacht. Dadurch, dass ich mir einige Spiele angeguckt habe, konnte ich die Spieler schon etwas einschätzen. So habe ich die Mannschaft schneller kennengelernt und das hat auch geholfen, um als Team in die Saison zu starten. Wir wussten, dass wir eine schwere Aufgabe vor uns hatten, aber wenn man zurückblickt, haben wir die Hinrunde ganz gut gemeistert. Die Zusammenarbeit wurde von Woche zu Woche besser, da war es sehr wichtig, dass alle vier Männermannschaften ein Ziel verfolgten.

Deine Planungen sahen jedoch zunächst anders aus. Du wolltest bei der Landesligaelf hospitieren. Doch plötzlich bist Du Trainer der Zweiten. Wie kam es dazu?

Ich wollte was Neues sehen, meine Vorstellung vom Fußball hinterfragen und weiter dazu lernen. Dann kam man nach knapp zwei Wochen auf mich zu und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, die Zweite zu übernehmen. Nach gut einer Woche Bedenkzeit habe ich mich entschieden, ein neues Abenteuer zu starten.

Hast Du deine Entscheidung bereut?

Nein. Ich habe Spaß und fühle mich wohl.

Landesklasse gegen Kreisoberliga: Wie unterscheiden sich diese beiden Ligen und der Fußball der dort gespielt wird?

Es gibt schon Unterschiede, wobei es Tage gibt, an denen man keine Unterschiede sieht. In der Landeskasse wird schon mehr auf die Taktik geachtet. Dazu kommt, dass viel mehr kommuniziert wird. Ein weiterer großer Schritt ist auch, dass einige Mannschaften in die Landesliga wollen und dafür muss disziplinierter gearbeitet werden. Diese Dinge machen oft den Unterschied, sowohl in der Landesklasse als auch in der Kreisoberliga.

Wie jeder Trainer hast auch Du Deine eigene Philosophie. Wie lautet die und wie versuchst Du sie, Deinem Team zu vermitteln?

Eine geordnete Defensive und variable Offensive, sowie Fairness und Disziplin. Ich will fair und so gut wie möglich ohne Fouls spielen. Alles, was einem selbst schadet, muss herausgehalten werden. Ich möchte, dass der Gegner mit dem Ball immer weit von unserem Tor entfernt ist. Dafür sollte man stets im Verbund, vom Stürmer bis zum Torwart, arbeiten. Nach vorne muss mutig und flexibel gespielt werden. Natürlich gibt man Lösungen vor, entscheidend ist aber die Situation auf dem Platz. Dort muss selbst entschieden werden, was am besten ist - schnell, mutig und konzentriert. Ich versuche immer wieder die Jungs zu ermutigen, das auf dem Platz zu machen, weil erst der Abschluss die Situation beendet und man es dann bewerten kann. Fouls, Karten und Gegentore werden immer besprochen und ich versuche mit den Jungs oft eine andere Lösungsmöglichkeit zu finden. So gebe ich meine Philosophie weiter und versuche diese selbst immer vorzuleben.

Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, Kritik, Kommunikation und, und, und... Welches sind Deine Stärken?

Ich möchte jetzt gar nichts direkt benennen, weil ich mich selbst gern immer verbessern möchte. Wichtig ist, dass man offen ist und nicht stehen bleibt.

Dann kommen wir abschließend zu Deinen Vorsätzen und Wünschen für das Jahr 2016. Was hast du Dir vorgenommen, was wünscht Du Dir?

Ich wünsche mir, dass das Team so bleibt wie es ist und wir schnellstmöglich noch Punkte sammeln gegen den Abstieg. Alles andere wird sich dann zeigen.
Aufrufe: 03.1.2016, 20:30 Uhr
ledeAutor