2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In guter Form: VfL-Keeper Andreas Kath, Foto: Uli Herhaus
In guter Form: VfL-Keeper Andreas Kath, Foto: Uli Herhaus

Torlos glücklich

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VfL Leverkusen trennt sich in der Mittelrheinliga 0:0 von Alemannia Aachen II - Trainer Brunetto wehrtet dieses Unentschieden nach den Rückschlägen der vergangenen Wochen als einen Erfolg

Leverkusen. Giuseppe Brunetto brauchte nach dem Abpfiff einen Moment, um das 0:0 seiner Mannschaft gegen die Zweitvertretung von Alemannia Aachen einzuordnen. Dann aber fiel das Fazit des Trainers des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen eher positiv aus: „Es war meiner Meinung nach ein gewonnener Punkt, denn am Ende hätte das Spiel in beide Richtungen kippen können. Mit etwas Glück gewinnen wir das Ding, und mit etwas Pech verlieren wir. Insofern sage ich, es war ein leistungsgerechtes Unentschieden.”

Torlos hätte diese durchaus kurzweilige Partie aber nun wirklich nicht enden müssen, denn hüben wir drüben gab es zahlreiche Chancen, wobei die Platzherren sicherlich zunächst die klareren Möglichkeiten hatten. Allein Marcel Wandinger tauchte dreimal mutterseelenallein vor dem Aachener Tor auf, agierte aber entweder zu überhastet oder hatte einfach Pech.

Die Gäste präsentierten sich erwartungsgemäß spielstark, flink und bissig in den Zweikämpfen. Daraus resultierte zwar eine Feldüberlegenheit mit viel Ballbesitz, doch der VfL hielt jederzeit dagegen und setzte ebenfalls immer wieder mal spielerische Highlights. Nur im Abschluss haperte es erneut. Immerhin kassierte man diesmal aber kein Gegentor. „Klar ist es schade, dass sich die Jungs durch dieses Auslassen von Torchancen nicht belohnt haben, doch auch das wird noch kommen, da bin ich mir sicher”, meinte Brunetto, der in der zweiten Hälfte weitere Torszenen auf beiden Seiten sah, wobei nochmals Wandinger sowie Michael Dornbach, der ebenfalls komplett unbedrängt zu überhastet abschloss, die besten Möglichkeiten hatten. In den Schlussminuten stand dann plötzlich VfL-Torhüter Andreas Kath im Mittelpunkt, als er seiner Mannschaft mit drei Glanzparaden den einen Punkt sicherte. Einen Verlierer — da waren sich beide Trainer einig — hatte dieses Spiel aber auch nicht verdient.

Aufrufe: 026.10.2014, 20:50 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor