2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Duell im Schnee: Wriezens Waldemar Zeiser (links) im Zweikampf mit Reichenbergs Kapitän David Pfützner.  ©Udo Plate
Duell im Schnee: Wriezens Waldemar Zeiser (links) im Zweikampf mit Reichenbergs Kapitän David Pfützner. ©Udo Plate

Torfestival in Eichwerder

10 Treffer in der Partie zwischen Wriezen und Reichenberg sorgen für Unterhaltung

Nach der 1:4-Niederlage gegen den Oberligisten FC Strausberg trafen die Landesklasse-Fußballer von Blau-Weiss Wriezen in Eichwerder in einem Testspiel auf den Reichenberger SV. Die Elf von Trainer Mario Will gewann in einem Torfestival mit 9:1.

Wie so oft bot der Sportplatz in Eichwerder gemessen an den momentanen Witterungsbedingungen beste Voraussetzungen für ein ordentliches Fußballspiel. Dennoch hatten die Wriezener in der Anfangsphase mit einem bekannten Problem zu kämpfen - der mangelnden Chancenverwertung. Christian Wegner verzog zunächst aus Nahdistanz und auch sein Schuss von der Strafraumgrenze verfehlte das Ziel knapp (5./8.). Waldemar Zeiser tat es Wegner gleich - sein Schuss schrammte ebenfalls knapp am Winkel vorbei. Erst der beherzte Einsatz von Sebastian Juhre ermöglichte den Führungstreffer. Er spurtete einem eigentlich verloren geglaubten Ball hinterher und konnte den Klärungsversuch von Reichenbergs Schlussmann Tim Späth blocken. Wegner hatte wenig Mühe das runde Leder im verwaisten Gehäuse unterzubringen. Der für Juhre eingewechselte Florian Pekrul erzielte den 2:0-Pausenstand.

"Wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann ist es die schlechte Torausbeute", machte Trainer Mario Will in der Kabine aus seinem Herz keine Mördergrube.

Nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen Gunnar Schulz machten es die Wriezener deutlich besser. Allen voran Florian Pekrul, der sich im zweiten Durchgang richtig austobte. Zunächst bediente er Wegner, der dann bei seinem zweiten Treffer keinerlei Mühe hatte. Kurz darauf ließ Pekrul das 4:0 folgen, ehe Reichenberg durch einen Freistoß zum Ehrentreffer durch Ronny Koppe kam. Dieser Treffer konnte die Pekrul-Festspiele aber lediglich kurz unterbrechen. Vielmehr schraubte der bullige Angreifer seine Torausbeute auf fünf Treffer aus. Die weiteren Tore erzielten Johannes Radig, dessen Formkurve aktuell nach oben zeigt und Sebastian Juhre, der im Moment auf "Probe" im Sturm auflaufen darf.

"Sebastian hat in der Jugend im Angriff gespielt. Da Marcel Matthias verletzungsbedingt noch ein paar Wochen fehlen wird, hoffe ich, dass Basti den Konkurrenzkampf im Angriff zumindest bis zur Genesung von Marcel beleben kann", erklärte Trainer Will den Ausflug des zuletzt eher defensiv orientierten Spielers, ins Sturmzentrum. Ob dies auch eine langfristige Alternative sein kann, bleibt offen. "Juhre geht dahin, wo es weh tut. Das ist ja bekanntlich eine Eigenschaft, die im Abstiegskampf keinesfalls schädlich ist", bilanzierte Will ab.

Wriezens Übungsleiter zeigte sich mit dem Stand seiner Elf in der Vorbereitung durchaus zufrieden. Vor allem im Bereich der Grundlagenausdauer haben seine Schützlinge deutlich nachgebessert. Neben der spielerischen Feinabstimmung scheint derzeit vor allem das Thema konsequente Chancenverwertung ein Handlungsfeld in den nächsten Trainingseinheiten zu sein.

Aufrufe: 011.2.2015, 07:57 Uhr
MOZ.de / Christian Wegner und Udo PlateAutor