2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV Neudrossenfeld kommt unter Trainer-Rückkehrer dem Aufstieg in die Bayernliga wieder näher F: Mularczyk
Der TSV Neudrossenfeld kommt unter Trainer-Rückkehrer dem Aufstieg in die Bayernliga wieder näher F: Mularczyk

Titelgewinn rückt wieder näher

Neudrossenfelds Vorsprung auf Buch beträgt fünf Zähler

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Nach dem 1:1 gegen Quelle Fürth und dem 2:0 über den SV Friesen bei gleichzeitiger Punkteinbuße des Hauptverfolgers TSV Buch gegen die SpVgg Oberkotzau beträgt der Vorsprung des TSV Neudrossenfeld auf die Nürnberger Vorstädter nun fünf Zähler. Die Grünweißen sind dem Titelgewinn in der Landesliga Nordost an Ostern einen gehörigen Schritt näher gekommen.
OSTERMONTAG

TSV Neudrossenfeld – SV Friesen 2:0 (0:0)
Erst als die Neudrossenfelder in Führung gingen, war das wie ein Befreiungsschlag: Über weite Strecken hatte der Spitzenreiter die Begegnung zuvor dominiert, verzeichnete durch Zapf (15. und 30.), Jahrsdörfer (25.) und Konradi (31.) gute Gelegenheiten. Doch entweder verzog man oder der gute Gästekeeper Walther bereinigte die Situation. Sein Gegenüber brauchte dagegen vor der Pause kaum einzugreifen, benötigte aber das Quäntchen Glück, als Beetz nur den Innenpfosten traf. Der TSV mühte sich nach der Pause weiter um Tore: So scheiterte Lämmert (56.) am Gästekeeper, Konradi (75.) zögerte zu lange. Die Gäste kamen in der 59. Minute zu ihrer besten Gelegenheit, Kempf verhinderte jedoch mit letztem Einsatz einen Treffer von Krebs. In der 80. Minute dann erneut eine gute Tat vom Friesener Torwart Walther: Mit reaktionsschneller Fußabwehr rettete er gegen Lattermann.
Der Führung durch Kempf, der den Ball überlegt ins rechte Toreck zirkelte, ging ein schönes Zuspiel von Brand voraus. Sehenswert auch das 2:0, wo Jahrsdörfer aus der Drehung unhaltbar vollendete. Den Neudrossenfeldern sollte der Sieg Auftrieb geben, Taubenreuther, Brand und Kempf waren die auffälligsten Akteure. Bei Friesen setzten Zwosta, Dahlke und Woitschitzke Akzente. Heimcoach Peter Schmidt nutzte in der Spielbetrachtung das Zitat „Angst essen Seele auf“, bemängelte das geringe Vertrauen seiner Mannen in das eigene Können. „Die letzten Partien waren reine Kopfsache, ich hoffe, dass sie nun befreiter agieren“. Gästetrainer Christoph Böger sprach von einer ganz hervorragenden taktisch disziplinierten Leistung seiner Schützlinge, „wir hätten uns einen Punkt verdient gehabt“.
TSV Neudrossenfeld: Küfner – Mayr (35. Brand), Zapf, Taubenreuther, Diwersi (62. Heil), Kempf, Lutz (62. Lattermann), Lämmert, Pajonk, Konradi, Jahrsdörfer.
SV Friesen: Walther – Woitschitzke (80. Fröba), Roger, Meyer, Zwosta, Beetz (88. Fugmann), Baier (80. Köcher), Hahn, Krebs, Sudol, Dalke.
SR: Burlein (Abtswind);
Zuschauer: 230.
Tore: 1:0 Kempf (75.), 2:0 Jahrsdörfer (85.).

SAMSTAG

TSV Neudrossenfeld – SG Quelle Fürth 1:1 (0:0)
Die Neudrossenfelder traten nicht wie ein Tabellenführer auf – ohne Abgeklärtheit und Vertrauen in die eigene Stärke, vielmehr zerfahren in den Aktionen, ohne geregelten Spielaufbau und ständig mit ungenauem Abspiel. Die Spritzigkeit fehlte, und fast jeder Zweikampf gegen die jungen, talentierten Fürther ging verloren. So war es nur logisch, dass die Platzherren in den gesamten 90 Minuten lediglich eine echte Torchance hatten – und die wurde zum Führungstreffer genutzt: Lämmert nahm sich ein Herz und drosch aus 25 Metern den Ball ins Netz. Kurz vor der Pause hatte sich Brand einmal schön durchgespielt, verzog aber knapp. Anders dagegen die Mittelfranken: Sie bestimmten den Rhythmus der Begegnung und waren stets einen Tick vor dem Gegner am Ball. Daher boten sich ihnen zahlreiche Gelegenheiten: So verfehlte Garcia (35.) um Zentimeter das Gehäuse, ein Schuss von Avci drei Minuten später touchierte zweimal den Pfosten. In der zweiten Hälfte agierte Neudrossenfeld etwas konsequenter, aber die klare Chance zum 1:0 hatten wieder die Gäste durch Janz (60.). Somit war der Ausgleich der Fürther zweifellos bedient, auch wenn dabei die Mithilfe von TSV-Torwart Küfner nötig war, der einen Freistoß aus fast 40 Metern falsch berechnete. Der Ball flatterte mit Windunterstützung über ihn hinweg ins Tor.
Bis auf den zuverlässigen Mayr spielten alle Neudrossenfelder unter Form. Niemand übernahm die Führungsrolle und traute sich mal etwas zu. Peter Schmidt meinte nach dem ersten Match nach seiner Wiederernennung zum Cheftrainer lapidar: „Heute ging überhaupt nichts. Die Fürther waren besser und schneller, sie sprühten nur so vor Spielfreude.“
TSV Neudrossenfeld: Küfner – Mayr, Taubenreuther Zapf (60. Rau), Lattermann, Diwersi, Kempf, Lämmert, Pajonk, Jahrsdörfer (82. Lutz), Brand (60. Konradi).
SG Quelle Fürth: Krüger – Seiler (67. Ried), Robl, Dieng, Fürsattel, Waldhauser, Cortus, Meier (18. Avci), Garcia, Gleißner, Janz (84. Sutter).
SR: Gutbrod (Kürnach);
Zuschauer: 180.
Tore: 1:0 Lämmert (70.), 1:1 Fürsattel (76.). â‹Œ
Aufrufe: 022.4.2014, 07:33 Uhr
Nordyerischer KurierAutor