„Wenn dann auch noch drei, vier Mann einfach nicht auf Touren kommen, dann verlierst du eben so ein Spiel“, führte Anderl weiter aus. Christoph Schnelle, in den vergangenen Monaten stets eine Bank, nahm Anderl nach 58 Minuten sogar vorzeitig vom Platz: „Bei ihm ging diesmal gar nichts, aber auch Manuel Müller, Bernd Scheu oder Manuel Feil brachten diesmal über weite Strecken keinen Fuß auf den Boden.“ Dass zudem dem Aindlinger 2:0 ein klares Foul von Alexander Lammer an FCG-Keeper André Behrens vorausging, ordnete Anderl so ein: „Entscheidend ist, was vorher passiert. Die Körpersprache von André war halt lasch, da war keine Spur von Aggressivität, und dann pfeift der Schiri halt nicht.“ Behrens selbst meinte: „Der hängt mit beiden Händen an mir dran, ich komme deswegen gar nicht vom Fleck. Das ist halt mal ein klares Foul.“
Aindlings Trainer Roland Bahl hatte die Szene nicht richtig gesehen, meinte aber: „Dafür war der Elfmeter für Gundelfingen auch keiner, das gleicht sich also aus. Insgesamt war es eine Partie auf des Messers Schneide, und wir haben uns den Erfolg knallhart erarbeitet.“ Womit die Kicker vom Schüsselhauser Kreuz bis auf drei Punkte an den FCG herangerückt sind. 28 Zähler weisen die Gundelfinger nach der Hinserie auf, nächsten Sonntag startet die Rückrunde mit der Partie beim TSV Ottobeuren.