2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Von den bisher fünf Heimspielen gegen Schweinfurt gewann der SVS (grün, Aykut Civelek) drei und zog einmal den Kürzeren.  Foto: Weller
Von den bisher fünf Heimspielen gegen Schweinfurt gewann der SVS (grün, Aykut Civelek) drei und zog einmal den Kürzeren. Foto: Weller

SVS will leidenschaftlich auftreten

Im letzten Heimspiel vor der Winterpause soll gegen den bislang enttäuschenden FC Schweinfurt 05 ein Sieg her.

Nach der witterungsbedingten Absage der Partie beim SV Schalding-Heining in der Vorwoche, musste der SV Seligenporten dem Treiben der Konkurrenz tatenlos zusehen.

Diese erwies den Klosterern zwar den Gefallen, sie nicht vom 15. Tabellenplatz zu verdrängen, sorgte aber dafür, dass der SVS nun zwei Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz aufweist. Um also nun einigermaßen beruhigt in das am 3. Dezember neu angesetzte Spiel in Schalding gehen zu können, wäre ein Sieg an diesem Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen den FC Schweinfurt 05 sicherlich das beste Mittel. Sollte es tatsächlich so weit kommen, wäre dies für den FCS ein weiterer Rückschlag in einer bislang ohnehin recht durchwachsenen Spielzeit. Wurde in den Vorjahren stets gegen den Abstieg gespielt, gab der traditionsreiche Klub aus der unterfränkischen Industriestadt im vergangenen Sommer größere Ziele aus. So wurde für diese Saison ein einstelliger Tabellenplatz anvisiert, um im darauffolgenden Jahr ganz oben angreifen zu können. Den Worten sollten auch finanzielle Mittel folgen und der Kader wurde mit zahlreichen Neuzugängen gewaltig aufgerüstet.

Zwischen Wunsch und Realität

Hoffnungsfroh in die Spielzeit gegangen, wurden die „Schnüdel“ jedoch recht bald mit der Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit konfrontiert und vermochten sich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in den angepeilten Tabellenregionen einzunisten. Vielmehr befindet sich der FCS mit seinem augenblicklichen elften Platz und seinen 24 Zählern nur fünf Punkte von der Relegationszone entfernt und somit exakt in den Bereichen, die im Sommer zur Tabuzone erklärt wurden. Welches Potenzial in der Mannschaft von Trainer Gerd Klaus aber steckt, machte diese vor kurzem deutlich, als der SV Schalding-Heinig mit 7:0 in seine Einzelteile zerlegt wurde. Nicht zuletzt deshalb warnt SVS-Trainer Florian Schlicker vor einem Gegner, dessen „jüngste Ergebnisse zeigen, dass er nun langsam ins Rollen kommt.“ Überraschend ist für ihn der Aufwärtstrend nicht, bezeichnet er die Schweinfurter doch als „eine qualitativ sehr hochwertig besetzte Mannschaft.“ Damit die Klosterer nach der unfreiwilligen Pause im Rhythmus bleiben, wurde am Montag das kurzfristige Angebot, ein Testspiel beim Nachbarn und Bayernligisten 1. SC Feucht zu absolvieren, dankend angenommen. Dass es dabei eine 1:2-Niederlage setzte, tangiert den Coach nur peripher. „Für uns war es wichtig, den Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance zu geben.“


Zerrung bei Alexander Braun

Gar nicht gefallen hat ihm hingegen, dass sich Innenverteidiger Alexander Braun eine leichte Zerrung zugezogen hat und nun möglicherweise pausieren muss. Dies ist umso ärgerlicher, als mit dem ebenfalls im Abwehrzentrum tätigen Kevin Woleman ein absoluter Leistungsträger wegen einer Erkältung auszufallen droht, auf jeden Fall aber nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird. Ungeachtet dessen bleibt Schlicker optimistisch und kündigt eine Mannschaft an, die „mit viel Herz und Kampfkraft dagegenhalten wird“. Freilich weiß er, dass solche Tugenden auch taktisch kanalisiert werden müssen und weist deshalb darauf hin, dass „wir uns eine gute Spielidee ausdenken werden“. Wie diese ausschauen soll, mag er allerdings nicht verraten. Auf bedingungslose Offensive setzen werden Schlicker und sein Trainerkollege Serdal Gündogan wohl nicht. Zumal Patrick Hobsch noch den letzten Teil seiner Rotsperre absitzen muss und sein Offensivpartner Bastian Herzner derzeit nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Vielmehr wird es darauf ankommen, konzentriert nach vorne zu spielen und die wenigen sich bietenden Chancen zu nutzen. Ziemlich wahrscheinlich ist es hingegen, dass die Partie auch tatsächlich stattfinden wird. Befindet sich der Platz schon jetzt in gutem Zustand, kann er sich aufgrund der günstigen Wetteraussichten sogar noch weiter regenerieren.

Aufrufe: 025.11.2016, 14:30 Uhr
Udo WellerAutor