2024-05-17T14:19:24.476Z

Der Spieltag

SVN wehrt sich nicht gegen die Niederlage

Hessen Kassel gewinnt am Samstag im Westpfalzstadion verdient mit 4:0

Über eine halbe Stunde machte es der SVN Zweibrücken dem Hessen Kassel nicht leicht. Dann leisteten sich die Gastgeber Abwehrschwächen. Von dem Knacks erholte sich der SVN nicht und ergab sich in die Niederlage.
Zweibrücken. Beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Jens Anton aus Homburg waren die rund 50 Anhänger des KSV Hessen Kassel fast unter sich im Westpfalzstadion. Fast alle Zuschauer aus Zweibrücken und Umgebung waren aus Enttäuschung über die Vorstellung der eigenen Mannschaft bereits gegangen. „Das war eine Katastrophe“, beschönigte Niclas Kupka nichts. Mehr wollte der Spielführer zur 0:4 (0:2)-Niederlage des SVN Zweibrücken gegen Kassel nichts sagen.
„Wir sind es gewohnt, zurückzuliegen. Bis heute waren wir es auch gewohnt, zurückzufighten. Das ist heute völlig ausgeblieben. Die Mannschaft hat sich aufgegeben“, beklagte SVN-Trainer Guido Hoffmann die Reaktion seiner Elf nach dem 0:1-Rückstand. Bis dahin hatte Kassel die Partie schon bestimmt und durch Tobias Damm (3.) und Steffen Friedrich (25.) bereits zwei herausgespielte Möglichkeiten zur Führung. „Wenn man gegen einen Gegner spielt, der die Spitzenmannschaft in der Saison schon geschlagen hat, war damit auch zu rechnen“, stellte Hoffmann fest. Doch insgesamt war er mit den ersten 40. Minuten zufrieden. Dann leistete sich der SVN im Mittelfeld einige Fehler, die zum Ballverlust führten. Damm kam an den Ball und schickte Mike Feigenspan auf der Reise. Nikko Boxall konnte den schnelleren Angreifer nicht aufhalten und Feigenspan schloss mit einem Flachschuss ins lange Eck ab. „Dann ging ein Knacks durchs Team“, konstatierte Hoffmann. Drei Minuten später köpfte Shqipon Bektasi unbedrängt, eine mit dem Kopf verlängerte Ecke, ins Tor.
„Die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen“, sagte Kassels Trainer Matthias Mink. Wegen der Platzverhältnisse und der Situation der Gastgeber, „das war vielleicht eine der letzten Chancen für Zweibrücken“, sei es kein einfaches Spiel gewesen. „Aber dann haben wir verdient gewonnen.“ Nach dem Platzverweis gegen SVN-Torhüter Tyler Miller in der 58. Minute war es dann einfach. Miller war im Torraum gefoult worden. Der Schiedsrichter hatte auch auf Foul für den SVN entschieden. Der Gefoulte ließ sich zu einer Beleidigung hinreißen. Kassel beherrschte dann Ball und Gegner. Stefan Müller (68./83.) baute die Führung aus. Der eingewechselte Torhüter Dirk Jank war chancenlos. Damit ist der SVN seit acht Spielen ohne Torerfolg. Die beste Chance, das zu ändern, hatte Ivo Caput in der 47. Minute. Bei einem gut vorgetragenen Angriff über außen über Murat Bildirici und Niclas Kupka köpfte der Angreifer die Flanke neben das Tor. sf



Aufrufe: 06.4.2015, 15:20 Uhr
Martin WittenmeierAutor