2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Schuss von Murat Bildirici ist auf dem Weg zum ersten Treffer des SVN nach der Winterpause. Der Koblenzer Marcus Fritsch kann das Tor nicht verhindern. Koblenz gewann 2:1. Foto: Norbert Schwarz
Der Schuss von Murat Bildirici ist auf dem Weg zum ersten Treffer des SVN nach der Winterpause. Der Koblenzer Marcus Fritsch kann das Tor nicht verhindern. Koblenz gewann 2:1. Foto: Norbert Schwarz

SVN beendet lange Torflaute

Zweibrücken verliert dennoch 1:2 gegen die TuS Koblenz

Der erste Treffer nach 1003 Spielminuten ohne Tor reichte dem SVN Zweibrücken gestern Abend nicht für die ersten Punkte in der Rückrunde. Dabei hatte der SVN gegen Koblenz die deutlich besseren Torchancen.
Zweibrücken. Groß war die Freude der Niederauerbacher Spieler nach dem 1:1-Ausgleichstreffer in der 22. Minute: Murat Bildrici beendete nach 1003 Minuten die Niederauerbacher Torflaute. Nach dem Spiel kam beim Torschützen keine allerdings keine Freude mehr auf. „Wir haben dennoch verloren. Da kann man sich nicht freuen“, meinte der enttäuschte Bildrici. „Wir hatten genug Chancen und hätten gewinnen müssen.“

Dabei sprach der Angriffsspieler die drei Großchancen zwischen der 14. und 18. Minute an. Zunächst köpfte Nikko Boxall eine Ecke von Bildirici an die Latte. Dann lief Benjamin Arnold allein auf das Tor der TuS Koblenz zu. Doch er scheiterte an Torhüter Fabrice Vollborn. Und zum Dritten strich ein Kopfball von Ovo Caput knapp am Tor vorbei. Erst die vierte Chance nutzte Bildrici, nachdem er drei Koblenzer ausgespielt hatte.

Doch drei Minuten später geriet der SVN wieder in Rückstand: Angelo Hauk köpfte eine Flanke von Stefan Hickl ein. SVN-Abwehrspieler Dorde Vlacic hatte den Angreifer bei der Flanke aus den Augen verloren. „Unser Kopfball geht an die Latte. Der Kopfball der Koblenzer geht rein“, haderte SVN-Trainer Guido Hoffmann mit dem Schicksal. Angesichts der vier Großchancen sprach Hoffmann von einer „unverdienten Niederlage“. Sein Koblenzer Kollege war nach dem Spiel nur „froh“ über die drei Punkte.

Nach ausgeglichenem Beginn war Koblenz in der elften Minute durch einen 25-Meter-Schuss von Akiyoshi Saito in Führung gegangen, bei dem SVN-Torhüter Tyler Miller nicht gut aussah. Nach der erneuten Führung durch Hauk brauchte der SVN einige Minuten, um dies wegzustecken. Caput (37.) und Stefan Kresovic (44.) hatten vor der Pause den Ausgleich auf dem Fuß.

Kurz nach der Pause lief Arnold wieder auf den Koblenzer Torhüter zu und scheiterte erneut. Der SVN hatte weiter mehr vom Spiel. Aber klare Chancen erspielten sich die Gastgeber nicht mehr. Koblenz hatte nur noch einen Fernschuss von Jeremy Heyer (79.). Ansonsten beschränkten sich die Gäste darauf, den Sieg „über die Zeit zu bringen“ (Sander).

„Aufgeben, gibt's nicht“, sagte Hoffmann bei der Pressekonferenz. Auch wenn die Lage sehr schwierig sei. „Aber damit haben wir gerechnet, als wir im Dezember eine Mannschaft zusammengestellt haben, mit Spielern, die noch nie auf einem solchen Niveau gespielt haben.“ Angesichts dessen und der „physischen“ Leistung nach nur zwei Tagen Pause in der dritten englischen Woche habe er „Hochachtung vor der Mannschaft. Wir haben wieder gegen ein erfahrenes Regionalligateam nur knapp verloren.“ sf

Aufrufe: 015.4.2015, 11:24 Uhr
Svenja HoferAutor