Den einzigen Treffer erzielte die erst 17-jährige Franziska Gieseke (25.). Nach einer Ecke von der rechten Seite wurde der Kopfball von Sarah Meiners abgeblockt, doch Gieseke schoss die Kugel mit dem zweiten Kontakt aufs Tor. Dort landete sie rechts unten im Eck. „Sah haltbar aus“, fand Trainer Tommy Stroot. Aber womöglich habe Magdeburgs Torhüterin das Spielgerät zu spät gesehen.
Obwohl der Sieg so knapp ausfiel, war Trainer Tommy Stroot zufrieden mit dem abgeklärten Spiel seiner Mannschaft. „Wir wissen, dass wir keine Mannschaft sind, die 4:0 oder 5:0 gewinnt.“ Dafür lasse man die eine oder andere Chance einfach aus. „Das war im Endeffekt ein ungefährdeter Sieg. Und die Hausaufgaben sind erfüllt.“
Meppen lieferte auf tiefem Untergrund eine souveräne Vorstellung ab und ließ den Ball trotz der schwierigen Verhältnisse gut in den eigenen Reihen laufen. Insbesondere Mittelfeldspielerin Lisa-Marie Weiss agierte als Taktgeberin. Nur in der ersten Halbzeit hielten die Magdeburgerinnen etwas mit, wobei ihre Möglichkeiten aus Standardsituationen resultierten. Ansonsten verlebte Torfrau Jessica Bos bei Regenwetter einen ruhigen Nachmittag. Vergeblich warteten die 104 Zuschauer in der letzten Viertelstunde auf ein Aufbäumen der Gäste.
Nicht mitwirken konnte Rieke Dieckmann. Die 18-Jährige war am Freitag wegen einer Verletzung im Sprunggelenk im MRT. Die genaue Diagnose steht allerdings noch aus. „Wir müssen abwarten“, hofft Stroot, dass die Verletzung der U-20-Weltmeisterin nicht allzu schlimm ausfällt.