2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Reichlich jubeln durfte Rieke Dieckmann auch im Trikot des SV Meppen, das sie fünf Jahre trug.  Sie kehrt mit Potsdam an ihre ehemalige Wirkungsstätte zurück. Foto: Doris Leißing
Reichlich jubeln durfte Rieke Dieckmann auch im Trikot des SV Meppen, das sie fünf Jahre trug. Sie kehrt mit Potsdam an ihre ehemalige Wirkungsstätte zurück. Foto: Doris Leißing

SV Meppen glaubt an die Pokal-Chance

Sonntag gegen Potsdam - Wiedersehen mit Rieke Dieckmann

Die Konstellation ist klar: Die Zweitliga-Fußballerinnen sind im Heimspiel der 2. Runde des DFB-Pokals am Sonntag um 14 Uhr gegen den hochdekorierten Erstligisten 1. FFC Turbine Potsdam nur Außenseiter. Dennoch will die Mannschaft von Trainer Roger Müller ihre Chance suchen.

Am Freitag überlegte Müller noch, welches Risiko sein Team gegen eine der erfolgreichsten Deutschen Mannschaften eingehen kann. „Ich habe Ideen“, mehr mochte der Fußball-Lehrer allerdings nicht mitteilen. Er traut seiner Mannschaft etwas zu. „Wir haben Ansprüche.“ Den Druck sieht er beim Gast, der im Emsland sein erstes Pflichtspiel bestreitet.

Verzichten muss Müller auf Maike Berentzen, die bei einer Studien-Exkursion nicht fehlen kann, sowie Cagla Korkmaz, deren Bruder heiratet. Nach längerer Verletzungspause war Korkmaz zuletzt nur zu Kurzeinsätzen gekommen. Da ansonsten aber alle Spielerinnen fit sind und der Kader gleichwertig besetzt ist, verfügt Müller, der auf eine gute Kulisse hofft, über Alternativen, die ihm verschiedene Möglichkeiten eröffnen beim ersten Duell mit der ersten Mannschaft aus Potsdam. Gegen die Zweite spielt der SVM in der 2. Liga.

Dass Potsdam die Pokalaufgabe unterschätzen könnte, glaubt Müller nicht. Denn die Partie in Meppen ist Generalprobe für den Bundesligastart eine Woche später in Hoffenheim. Die Qualität der Brandenburgerinnen, die zweimal den Europapokal holten und zudem sechs gesamtdeutsche (2009 bis 2012 vier Titel in Folge!) und sechs DDR-Meisterschaften sowie drei DFB-Pokalsiege feierten, ist hoch. Auch wenn aktuell Bayern München, im vergangene Jahr im Achtelfinale 4:0-Pokalsieger in Meppen, und der VfL Wolfsburg wegen ihrer größeren finanziellen Möglichkeiten etwas enteilt scheinen.

Mit Lisa Schmitz, Johanna Elisg, Felicitas Rauch und Svenja Huth standen vier Spielerinnen im Kader der von Horst Hrubesch trainierten Deutschen Frauen-Nationalmannschaft in den WM-Qualifikationsspielen gegen Island und Färöer. Huth erzielte beide Treffer beim wichtigen Sieg in Island. Mit Lara Prasnikar (Slowenien), Klara Cahynova (Tschechien), Rahel Kiwic (Schweiz) und Sarah Zadrazil (Österreich) zählen weitere Nationalspielerinnen zum Aufgebot von Trainer Matthias Rudolph.

Die Sportliche Leiterin Maria Reisinger und Müller freuen sich besonders auf das Wiedersehen mit Rieke Dieckmann. Die 22-Jährige U-20-Weltmeisterin von 2014, schnürte fünf Jahre ihre Fußballschuhe für den SVM, der für die wie eine Familie war. Über Leverkusen und Duisburg ist die Mittelfeldspielerin im Sommer nach Potsdam gekommen.

Aufrufe: 08.9.2018, 10:00 Uhr
UIi MentrupAutor