2024-04-30T13:48:59.170Z

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Klarer Sieg: Potsdam setzte sich im DFB-Pokal in Meppen mit 6:0 durch. Das Foto zeigt einen Zweikampf zwischen Rieke Dieckmann und Thea Fullenkamp. Foto: Doris Leißing
Klarer Sieg: Potsdam setzte sich im DFB-Pokal in Meppen mit 6:0 durch. Das Foto zeigt einen Zweikampf zwischen Rieke Dieckmann und Thea Fullenkamp. Foto: Doris Leißing

0:6 - Meppen chancenlos gegen Potsdam

Pokal-Partie schon zur Pause entschieden

Jetzt wissen die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen, wie groß der Unterschied zur gehobenen Klasse der 1. Liga ist: Sie waren in der 2. Runde des DFB-Pokals chancenlos gegen den Vorsaison-Vierten 1. FFC Turbine Potsdam. Der Bundesligist aus der brandenburgischen Landeshauptstadt erteilte dem SVM beim 6:0 (5:0) in der ersten Halbzeit eine Lehrstunde.

„Wir waren chancenlos“, bekannte Meppens Trainer Roger Müller, der seinem Team mehr ausgerechnet hatte. „So etwas habe ich hier noch nicht erlebt“, musste er die Übermacht des Gegners anerkennen, der sein erstes Pflichtspiel der Saison bestritt.

Unterstützt von einer starken und sympathischen Fangemeinde, die phasenweise sogar die Anfeuerung der SVM-Anhänger unterstützte, und mit der ehemaligen Meppenerin Rieke Dieckmann, die 90 Minuten durchspielte, machte der zweifach Champions-League-Sieger und mehrfache Deutsche Meister von Beginn an klar, wer den Ton angibt. In der Startelf standen immerhin sieben Nationalspielerinnen, darunter mit Lisa Schmitz, Johanna Elsig, Felicitas Rauch und Svenja Huth ein Quartett, das gerade erst mit Coach Horst Hrubesch die WM-Qualifikationsspiele gegen Island und die Färöer-Inseln gewonnen hat.

Spätestens zur Pause war die Partie endgültig entschieden. Da hieß es 5:0 für den Bundesligisten. Nina Ehegötz (2), die pfeilschnelle Svenja Hurth, die ihre Gegenspielerinnen immer wieder vor Probleme stellte, Bianca Schmidt und Rahel Kiwic sorgten für klare Verhältnisse. Potsdam attackierte früh, nutzte das spielerische Potenzial und die Qualität entschlossen. Dieckmann, die vor nach der Ankunft auch mit Müller gesprochen hatte, wurde vom Publikum freundlich begrüßt. Die 22-Jährige, die 2014 in Kanada U-20-Weltmeisterin wurde, erhielt bei der Vorbereitung des 3:0 durch Ehegötz Beifall nicht nur aus dem Potsdamer Fanblock.

Meppen wirkte nervös, agierte unter Druck zu ungenau, verlor viele Zweikämpfe. Erst nach einer Umstellung auf die Fünferkette nach der Pause kam der SVM, der auch junge Spielerinnen wie Jasmin Jabbes und Pascalle Pomper einsetzte, besser ins Spiel. Eine klare Torchance hatten die Gastgeberinnen nicht. Den ersten Torschuss gab Pomper in der 77. Minute ab. Meppen kassierte noch das 0:6 durch Felicitas Rauch.

Pech, dass sich die starke Torhüterin Emma Mühlenbrock, die einige Chancen vereitelte, nach einem Zweikampf verletzte (79.). Da Müller schon dreimal gewechselt hatte, rückte Abwehrspielerin Pia Liening-Ewert zwischen die Pfosten und zeigte zwei gute Reaktionen.

Aufrufe: 09.9.2018, 17:21 Uhr
UIi MentrupAutor