Zwei Torpremieren beim ersten Livespiel des SCSV

Die Gastgeber, die auf die Hoff-Brüder Florian und Niklas sowie Yannic Suchanke, David Schulte-Südhoff und Fabian Lindenschmidt verzichten mussten, erwischten einen Start nach Maß: Stefan Raming-Freesen, der anstelle von Florian Hoff die Kapitänsbinde trug, hebelte in der 11. Minute mit einem Pass über die Viererkette die Gästeabwehr aus. Wald nahm den Ball mit und traf unten rechts zum 1:0 ins Eck.
Im Anschluss ließ sich Spelle von denen auf Sicherung bedachten Gästen in einem intensiven Spiel etwas einlullen. Doch Daniel Olthoff, der im Gegensatz zum 3:1-Sieg in Gifhorn wieder einsatzbereit war, erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. Ein doppelter Doppelpass ging dem Treffer voraus: Zunächst kombinierte Olthoff mit Jannik Landwehr, direkt danach nutzte Olthoff Steffen Menke als Wandspieler, woraufhin der frühere Meppener 16 Meter vor dem Tor stand und aus halblinker Position abzog (33.). Olthoffs erstes Saisontor.
Glück hatten die Hausherren bei einem Lattentreffer der Göttinger. „Aber wir stehen gut und lassen wenig zu“, fasste Fußballobmann Jürgen Wesenberg die ersten 45 Minuten zusammen. Die Spieler seien sehr engagiert und lauffreudig, ergänzte er. „Wir sind die klar bessere Mannschaft.“
Nach knapp eine Stunde schöpften die Gäste Hoffnung, als Stephan Kaul nach einem Pass in die Schnittstelle der Speller Abwehr SCSV-Keeper Florian Egbers umkurvte und aus spitzem Winkel einschob.
Aber Wald stellte in der 71. Minute den alten Zwei-Tore-Abstand her: Raming-Freesen flankte von der rechten Seite auf den langen Pfosten, Wald holte die Kugel mit links runter und hämmerte sie mit rechts in den rechten Winkel.
In der 89. Minute konterte Spelle die Göttinger aus und machte den Deckel drauf. Der eingewechselte Christoph Ahrens trieb den Ball bei einem Konter nach vorne und bediente auf der linken Seite Wald, der querlegte auf den ebenfalls von der Bank gekommenen Timo Stapper. Dessen Ballannahme verunglückte zwar etwas, aber aus spitzem Winkel überwand er Gästeschlussmann Omar Younes.
„In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr so gut gestanden wie in der ersten. Nichtsdestotrotz geht der Sieg in Ordnung“, blickte Wesenberg auf die 90 Minuten zurück und freute sich auf die Nachspielzeit mit dem eigenen Team. Stand doch noch ein gemeinsames Grillen und das Studium des Bundesligaspiels Bayern gegen Dortmund auf dem Programm.
Röttger hatte seine Startelf auf vier Positionen verändert: Für Florian Hoff, Niklas Hoff, Yannic Suchanke und Jan-Hubert Elpermann durften Philipp Elfert, Robert Bartling, Daniel Olthoff und Artem Popov vor 250 Zuschauern von Beginn an auflaufen.