2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Laufduell: Eichedes Petrik Krajinovic (re.) entkommt Angelns Sören Ohlsen. Foto: nie
Laufduell: Eichedes Petrik Krajinovic (re.) entkommt Angelns Sören Ohlsen. Foto: nie

SVE: Sieg trotz schwacher Leistung

3:1 gegen Angeln wirkt deutlicher als es ist

Das Ergebnis täuschte über den Spielverlauf hinweg. ,,Das war zähe Kost", sagte SVE-Trainer Oliver Zapel. ,,Wir hatten uns viel vorgenommen. Doch wir konnten das nur phasenweise umsetzen." Nach der zuletzt erlittenen 0:2-Pleite gegen den abstiegsbedrohten SV Henstedt-Ulzburg war die Verunsicherung bei den Stormarnern spürbar. Anders lassen sich die zahlreichen Fehlpässe und verlorenen Zweikämpfe gegen den Tabellenletzten nicht erklären.

Der Gegner war bemüht und engagiert, stemmte sich gegen eine Pleite beim klaren Favoriten. ,,Wir sind mit dem allerletzten Aufgebot angereist", sagte Angelns Trainer Henning Stüber. Doch reichte dies, um Eichede vor Probleme zu stellen.

Gegen die tief stehenden Gäste fielen den Rot-Weißen zunächst keine Lösungen ein. Immer wieder gingen Pässe ins Nichts oder direkt in den Fuß des Gegners. ,,Einigen Spielern hing die Enttäuschung der vergangenen Woche einfach noch im Trikot", analysierte Zapel, dessen Elf auch Glück hatte. Wäre Angeln bei einigen Kontern zielstrebiger gewesen, hätte es nach einer halben Stunde schon 0:2 stehen können.

Nach einem schlecht verteidigten Konter konnte sich Fynn Berndt gegen Björn Lass nur mit einer Notbremse helfen. Die Konsequenz: Elfmeter - aber Schiedsrichter Marc Quednau zeigte dem Eicheder Keeper nur Gelb. ,,Das war ohne Frage eine Rote Karte", gestand Zapel nach dem Spiel. ,,Wenn wir nicht nur 1:0 führen, sondern Eichede nur noch zu zehnt spielt, sieht das alles anders aus", ärgerte sich sein Gegenüber Stüber indes.

Fast hätte Berndt seinen Fehler ausgebügelt. Er parierte den Strafstoß und den Nachschuss. Doch weil seine Abwehr ihm dabei nur zuschaute statt einzugreifen, saß der dritte Versuch von Christian Döhrwaldt (36.).

Nach dem Rückstand wachten die Gastgeber auf. Es bedurfte aber einer Standardsituation, um den glücklichen Ausgleich zu erzielen. Andre Kossowski köpfte eine Ecke zum Pausenstand ein (44.).

Zapel musste deutliche Worte in der Halbzeit gefunden haben. Denn Eichede kam zielstrebiger aus der Pause. Nach einem Freistoß gelang Kossowski die SVE-Führung (52.), bevor Marco Schubring fünf Minuten später zur Vorentscheidung traf.

Doch mit dem 3:1 ließ die Konzentration bei den Gastgebern wieder nach. Angeln hatte noch Kontermöglichkeiten, brachte aber nichts Zählbares mehr zustande. ,,Es hat mir nicht gefallen, wie wir nach der Führung gespielt haben. Das war zu kompliziert", machte Zapel seinem Unmut Luft.


SV Eichede: Berndt - Fischer (69. Seiler), Buchholz, Krajinovic - Silva Monteiro, Schubring, Baloki, Janelt (69. Lechler) - Claus, Kossowski, Ulaga (55. Maltzahn).

Angeln: Wächter - Krüger (61. Burau), Malz, Hemmersbach, Peitz (73. Knauff) - Henrici (46. Köhler), Goos - Dobberpuhl, Lass, Ohlsen - Döhrwaldt.


Schiedsrichter: Quednau (Sereetz).

Zuschauer: 160.

Tore: 0:1 Döhrwaldt (36., Foulelfmeter im Nachschuss), 1:1 Kosowski (44.) 2:1 Kossowski (52.), 3:1 Schubring (57.).

Aufrufe: 015.3.2015, 16:07 Uhr
SHZ / nieAutor