SVD will Höhenflug fortsetzen

Der SV Birkenhard hat sich mit zwei Siegen in Folge, darunter ein starker Auftritt gegen Landesliga-Absteiger Ringschnait, zurückgemeldet. Im zweiten Heimspiel innerhalb von sieben Tagen trifft man nun auf den VfB Gutenzell, gegen den der dritte Streich folgen soll. Wäre dies der Fall steht der SVB dort, wo man ihn auch allgemein erwartet - in der Spitzengruppe. Bei den Gästen feierte das Interims-Trainerduo Markus Miller und Florian Walker beim 3:0-Sieg in Maselheim einen gelungenen Einstand. Dort traf auch erstmals der vorher unter Ladehemmung leidende Torjäger Andi Höhn. Vielleicht war dieser Erfolg für ihn und den VfB die Initialzündung.

Die Partie SV Alberweiler gegen den SV Baltringen gibt es erstmals in der Bezirksliga. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Kirchberg am Vorsonntag war die Erleichterung beim Vierten der vergangenen Saison spürbar. Etwas anspruchsvoller dürfte die Aufgabe aber wohl beim bereits dritten Heimspiel gegen den Landesliga-Absteiger sein. Der riss offensiv mit zwei Saisontoren zwar bisher keine Bäume aus, im eigenen Strafraum sind die Gäste mit null Gegentoren aber Ligaspitze. Der Derbysieg gegen Äpfingen sollte dem SVB Auftrieb geben, kein Geheimnis ist für Gästecoach Erich Kraus die Heimstärke des SVA, der in der Vorsaison das drittbeste Heimteam stellte.

Viele Vorschusslorbeeren

Das Heimprogramm des SV Steinhausen hat es wirklich in sich. Nach Sulmetingen und Schwendi stellt sich nun mit dem SV Ringschnait ein weiterer hochgehandelter Gegner an der Rottum vor. Mit dem 3:0-Sieg in Kirchberg hat sich der SVS unter der Woche für diese schwere Partie schon mal eingestimmt, im Hinterkopf hat man nun den zweiten Saisonsieg. Den könnte aber auch der mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte, aber zuletzt zweimal unterlegene SVR ganz dringend gebrauchen. Eine Trotzreaktion auf die unerwartet hohe Niederlage in Birkenhard kann man dem SVR ohne weiteres zutrauen, andernfalls wäre die Spitze vorerst weit entrückt.

Einen derart kapitalen Fehlstart hat man bei der TSG Maselheim-Sulmingen in den schlechtesten Träumen nicht erwartet. Null Tore und ein magerer Punkt lautet die ernüchternde Zwischenbilanz nach vier Spielen, die Aussicht auf schnelle sportliche Genesung hält sich angesichts der kommenden schweren Aufgaben in Grenzen. Unter der Woche ließ man trotz der Niederlage in Stafflangen einen kleinen Formanstieg erkennen, ob dies aber ausreichend gegen den SV Dettingen ist, erscheint fraglich. Die Gäste rufen seit dem Saisonstart starke Leistungen ab, der zweite Platz ist der verdiente Lohn. Aufgrund der derzeitigen Form ist der Gast aus dem Illertal Favorit.

Formbarometer zeigt nach unten

Wohl dem, der einen Torjäger in seinen Reihen hat. Daniel Krug von der TSG Achstetten sicherte mit seinem Dreierpack in Rot/Rot unter der Woche fast im Alleingang den dritten Saisonsieg der TSG. Ob der treffsichere Angreifer des Tabellendritten im Heimspiel gegen den SV Reinstetten zu seinen bisherigen acht Treffern weitere hinzufügt, dürfte für TSG-Coach Andreas Miller im Falle eines Siegs wohl nur zweitrangig sein. Nach einem sehr ansprechenden Saisonstart schlägt bei den Gästen das Formbarometer wieder nach unten aus. Nach zwei enttäuschenden Niederlagen in Folge soll in Achstetten der Abwärtstrend aber gestoppt werden.

Ergebnistechnisch ist der TSV Rot/Rot noch nicht richtig in der Bezirksliga angekommen. Insgeheim hatte man sich doch eine etwas bessere Bilanz als zwei Punkte aus den ersten vier Spielen erhofft. Vielleicht hilft in dieser schwierigen Phase und vor allem im Heimspiel gegen den Spitzenreiter SF Schwendi die Erfahrung von Coach Heiner Dreyer, der die meisten Spieler der Gäste und die Spielanlage seines Ex-Klubs bestens kennt. SF-Trainer Michael Kieselbach freute sich unter der Woche über einen fein herausgespielten 4:0-Sieg gegen Sulmetingen und wird eventuell aufgrund des breiten Spielerkaders wieder am Personalrad rotieren.

Nicht alle Bezirksliga-Experten hatten dem Aufsteiger SV Äpfingen einen Start mit zwei Siegen aus drei Spielen zugetraut. Die 0:2-Derbyniederlage gegen Baltringen am Vorsonntag dürfte aus den Köpfen sein, die Aufgabe gegen den um einen Punkt besser gestellten SV Stafflangen ist aber auf dem Papier nicht einfacher. Gegen den alten Rivalen aus gemeinsamen Kreisliga-A-Zeiten soll aber zumindest ein Punkt her. Die Gäste arbeiten sich still und leise wieder in jene Regionen vor, in denen man in der vergangenen Saison zumeist beheimatet war. Sieben Punkte aus den letzten drei Partien erntete der SVS zuletzt, mit einem Sieg ist man wieder in der Spitzengruppe.