Zwei Tore von Hutter waren zu wenig

Der Thenrieder Trainer hat, wie er sagte, „Vergleichbares noch nie erlebt“. „Die Unparteiische hatte die Partie in keiner Weise im Griff“, erhebt Wendl schwere Vorwürfe. In der 25. Minute kam ein hoher Ball auf Thenrieds Torhüterin Marcella Hirschmann zu. Jessica Köppl wollte den Ball wegköpfen, was ihr gründlich missglückte – Eigentor. In der 42. Minute erhöhte der FC Forstern bei einer Standardsituation auf 2:0. Evi Kopp war die Torschützin. „Ein solcher Rückstand ist bei einer Spitzenmannschaft wie dem FC Forstern fast nicht mehr zu drehen“, sah der SV-Trainer schon alle Felle davon schwimmen.

Aber dann schien seiner Elf doch noch die Wende zu gelingen. Fast mit dem Halbzeitpfiff fiel der Anschlusstreffer. Goalgetterin Franziska Hutter hatte sich durchgesetzt und den Ball ins lange Eck gesetzt. „Nach der Halbzeit waren wir total überlegen“, sagte Wendl. Die logische Folge – nach einem Diagonalpass traf Hutter zum 2:2 (54.). Zwölf Minuten später der Rückschlag – auf der linken Thenrieder Abwehrseite hatte Christina Heigl nicht aufgepasst, und es stand 3:2 (67.). In der Folge verstärkten die Thenriederinnen ihre Angriffsbemühungen, erzeugten Druck und kamen zu einigen guten Torchancen. Kapital konnten sie daraus jedoch nicht schlagen.

Kurz vor dem Abpfiff traf Franziska Hutter an die Unterkante der Latte, und Julia Buhl schob den Ball zum 3:3 ins Netz. Der Linienrichter und die Schiedsrichterin erkannten zunächst beide auf Tor. Während die Grün-Weißen noch über den Ausgleich jubelten, nahm die Unparteiische allerdings die Entscheidung zurück und gab einen Freistoß für den FC Forstern. Sie wollte nun doch ein Foul gesehen haben, das laut Aussage von Seiten der Thenrieder, der Linienrichter nicht bemerkt hatte.