Thenrieder Trotzreaktion in Franken

16 Siege, eine Niederlage und ein Remis hat der Spitzenreiter auf dem Konto. Für die alle vier Minuspunkte hat der SV Thenried gesorgt, die zu Hause am Nordhang gegen die Greuther Fürtherinnen 1:0 gewonnen haben und ihnen im Rückspiel nun noch einmal einen Punkt abgetrotzt haben.

„Es war unser Ziel, dass wir nicht mit leeren Händen heimfahren“, war Thenrieds Trainer Herbert Wendl zufrieden mit dem Ergebnis. In der Verantwortung stand am Sonntag allerdings Co-Trainer Florian Maurer. Die Thenriederinnen hatten in den ersten zehn Minuten etwas Anlaufschwierigkeiten, dann kamen sie besser ins Spiel, und es entwickelte sich eine ausgeglichene Bayernliga-Partie.

Die Thenriederinnen haben einige Drangphasen der SpVgg Greuther Fürth gut überstanden. Mit 0:0 ging es in die Kabine, wobei die Bayerwäldlerinnen durchaus ihre Möglichkeiten hatte. Zwei sehr gute Chancen hat SV-Goalgetterin Franziska Hutter verpasst. Auch am Führungstreffer war Hutter maßgeblich beteiligt.

In der 73. Minute wurde die Thenrieder Stürmerin im Strafraum regelwidrig gestoppt. Der Schiri zeigte auf den Punkt, Alexandra Rank verwandelte den Elfmeter souverän. Der Führungstreffer gab den Thenriederinnen Auftrieb. Die Gastgeberinnen versuchten alles, wenigstens noch zum Ausgleich zu kommen. Die Mädels vom Nordhang hielten mit hoher Laufbereitschaft und gutem Zweikampfverhalten dagegen. „Das war auch eine Trotzreaktion nach unserer Negativserie“, kommentierte Wendl. Der Spitzenreiter war vier Minuten vor dem Ende doch noch erfolgreich. Nach einer Standardsituation gewann Laura Felbinger das Luftduell und köpfte den Ball zum 1:1 im Netz. „Gegen den souveränen Tabellenführer auswärts einen Punkt zu holen, ist aller Ehren wert“, so Wendl, der von einem gerechten Unentschieden sprach.

Mit dem Remis hat sich der SV Thenried mit 26 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz behauptet. Mit einem Punkt Rückstand steht Aufsteiger FC Pegnitz auf Rang fünf, der SV Saaldorf als Sechster hat zwei Punkte weniger als die Thenriederinnen. Am Samstag kommt der FC Pegnitz, gegen den sich die Grün-Weißen keinen Ausrutscher leisten können, wollen sie Platz vier behalten.