2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Franz Leis plagt derzeit noch ein Pferdekuss. Foto: Oliver Rabuser
Franz Leis plagt derzeit noch ein Pferdekuss. Foto: Oliver Rabuser

Ohlstadts Gegner Holzkirchen ist eine Wundertüte

SV Ohlstadt – Sie wissen nicht so recht, was sie in Holzkirchen erwartet. Aber eines ist klar: Am liebsten würden die Ohlstädter Fußballer den Erfolg vom Mittwoch gegen Antdorf zu einer kleinen Serie ausbauen. Spätestens am österlichen Doppelspieltag soll dann ein Polster auf die Abstiegsregion aufgebaut werden. Schöne Pläne. Allerdings muss der SV Ohlstadt sein Gastspiel bei der Reserve des TuS Holzkirchen am Sonntag noch dezimierter als zuletzt bestreiten.

Markus Eberhart ist gerne vorbereitet auf das, was kommt. Soweit es Beruf, Privatleben und Spielplan zulassen, beobachtet der 46-Jährige kommende Gegner des SVO in den Wochen davor, um sich ein Bild zu machen. Im Fall Holzkirchen aber ist das anders. „Wir spielen dort immer bei einer Mannschaft, bei der man nicht weiß, woran man ist“, sagt der Trainer. Ein Spionagetrip rentiere sich da nicht. Fakt ist: Das Landesligateam muss bereits am Vortag ran, da sind Umschichtungen ebenso denkbar wie legitim. Eberhart meint: „Zuhause wird der TuS anderes auflaufen als bei der 0:7-Klatsche in Garmisch-Partenkirchen.“

Der SVO muss es also mit seinen Mitteln richten. Das Umschaltspiel hat gegen Antdorf schon mal ganz gut geklappt. In der Anfangsphase und im Zeitraum, als die maßgeblichen Treffer fielen. Dazwischen war schwer erklärbarer Leerlauf zu beobachten. „Über die Phase nach der 25. Minute müssen wir noch reden“, verrät Eberhart. Er geht von einem Lerneffekt aus. „Die Mannschaft ist aufnahmebereit und arbeitet jedes Spiel sehr gut auf.“ Ob der Sieg vom Mittwoch zu einer befreiteren Spielweise führe, werde man dann sehen.

Franz Leis wird aufgrund der Nachwehen eines Pferdekusses fehlen. Maximilian Schwinghammer, Matchwinner vom Mittwoch, rückt dadurch in die Startelf. Der jungen Holzkirchner Mannschaft traut Eberhart hohes technisches Potenzial, aber wenig Matchplan zu. „Geht ja nicht, wenn sie jede Woche neu zusammengewürfelt wird.“ Der SVO soll ab der Mittellinie massiv auf Balleroberung drängen. Typen wie Maximilian Baumann oder Simon Nutzinger werden mehr denn je gefragt sein. „In Sachen Kampf und Kondition werden wir Holzkirchen überlegen sein“, versprüht Eberhart Überzeugung. Ohlstadt setzt voll und ganz auf Zweikämpfe. Denn: „Spielen lassen dürfen wir den TuS nicht.“ Für diese Einschätzung bedarf es fürwahr keiner vorherigen Spielbeobachtung.

Aufrufe: 08.4.2017, 12:39 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Oliver RabuserAutor