SV 06 Oetinghausen deklassiert den Bünder SV mit 4:0

SV Oetinghausen - Bünder SV 4:0
„Das war eine sehr ordentliche Leistung. Mit einem solch klaren Resultat hatte auch ich gerechnet. Alles andere wäre aber auch eine Enttäuschung gewesen“, bewertet Oetinhausens Coach Marcel Rieso das einseitige Geschehen mit Verweis auf ein erdrückendes Chancenplus. In einem Duell zwischen zwei Teams, die beide ein halbes Dutzend Stammkräfte zu ersetzten hatten, besaß der SVO die leistungsstärkere Ersatzbank. So amortisierte sich die Nominierung von Mike Tönsing als Abwehrchef. Der 35-jährige Routinier ist der etatmäßige Spielertrainer der Oetinghauser Reserve und hatte bei seiner internen Beförderung maßgeblichen Anteil an der nahezu vollständigen Neutralisierung des Bünder Offensivspiels. Ein Kopfball von Fabian Schnelle (23.) sowie ein gefälliger Angriff zu Beginn der zweiten Halbzeit bedeuteten die einzigen Akzente des BSV.

Wesentlich zwingender agierte der SV 06 Oetinghausen. Allen voran Wladimir Wingert, der sich als Dreh- und Angelpunkt erwies. Mit einem selbst erzielten Treffer sowie zwei Vorlagen avancierte der Linksfuß zur Schlüsselfigur. Die Führung besorgte Wingert nach 16 Minuten vom Elfmeterpunkt, nachdem zuvor Florian Schlüter von Pascal Hellweg zu Fall gebracht worden war. Das 2:0 (28.) legte Wingert seinem Mannschaftskollegen Moritz Tiemann mit einem Flügellauf auf. Der schoss ungehindert ins verwaiste Bünder Tor ein.

Davor und danach wurden weitere hochkarätige Tormöglichkeiten leichtfertig ausgelassen oder von Bündes Schlussmann André Arnolds bravourös vereitelt. „Arnolds war unser bester Mann“, lobt Bündes Trainer Mark Stadtlander seinen Torwart, bemängelt aber zugleich, dass zu selten der Abschluss aus der zweiten Reihe gesucht wurde. Die Höhe der Niederlage beurteilte er als verdient.
Beim dritten und vierten SVO-Treffer erwies sich die Bünder Deckung erneut als zu porös. So vollstreckten Tobias Bellanova (56.) und Florian Schlüter (77.) unbewacht aus kurzer Distanz.