2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Er ist der neue Mann auf der Kommandobrücke der Landesliga-Fußballer des SV Mering: Gerhard Kitzler (Mitte). Der 61-Jährige greift nach einem Jahr Pause wieder ins Geschehen ein, zuletzt hatte er Türkspor Augsburg in der Landesliga trainiert.  Foto: Karin Tautz
Er ist der neue Mann auf der Kommandobrücke der Landesliga-Fußballer des SV Mering: Gerhard Kitzler (Mitte). Der 61-Jährige greift nach einem Jahr Pause wieder ins Geschehen ein, zuletzt hatte er Türkspor Augsburg in der Landesliga trainiert. Foto: Karin Tautz

„Mich reizt das Gesamtpaket!“

Gerhard Kitzler übernimmt zur neuen Saison den Landesligisten SV Mering

Der Landesligist SV Mering hat einen Nachfolger für Sascha Mölders gefunden: Zur neuen Saison übernimmt der 61 Jahre alte Gerhard Kitzler bei den Meringer Fußballern das Kommando. Dies teilte Merings Präsident Georg Resch mit, der auch betonte, mit Kitzler einen seiner „Wunschkandidaten“ verpflichtet zu haben.

Gerhard Kitzler ist in der schwäbischen Fußballszene eine bekannte Größe. Anfang der 80er-Jahre spielte er als Profi in der 2. Bundesliga Süd beim FC Augsburg, später bei der TSG Thannhausen in der Bezirksliga und Anfang der 90er beim TSV Dasing in der Landesliga. Als Trainer arbeitete der Gymnasiallehrer, der am Maria-Theresia-Gymnasium in Augsburg Sport und Deutsch unterrichtet, in der Bezirksliga bei der TSG Thannhausen, in der Landesliga zweimal beim BC Aichach und dem TSV Dasing. Zuletzt hatte der 61-Jährige Türkspor Augsburg betreut – ebenfalls zweimal. Von 2005 bis 2008 in der Bezirksoberliga sowie in den Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 in der Landesliga. In der vergangenen Spielzeit legte Kitzler eine Pause ein.

Der erfahrene Fußball-Lehrer hatte mehrere Anfragen, unter anderem auch von seinem Ex-Verein BC Aichach, entschied sich nach reiflicher Überlegung aber für den SV Mering. „Ich habe lange überlegt, es stand für mich ja auch zur Debatte, dass ich gar nichts mehr mache. Ich habe mich dann für Mering entschieden, weil mich dort das Gesamtpaket reizt und ich von dem Umfeld dort überzeugt bin“, erklärte Kitzler.

Die Einigung zwischen dem MSV und seinem neuen Trainer sei schon am Wochenende gefallen, ließ Georg Resch verlauten. Wer dem neuen Coach als Co-Trainer zur Seite stehen wird, das stehe noch nicht fest, erklärte Resch. Der MSV-Präsident erhofft sich durch diese Verpflichtung wieder mehr Ruhe im Umfeld des SV Mering, nach dem doch turbulenten und sportlich nicht zur Zufriedenheit verlaufenen letzten Jahr.

Gerhard Kitzler wird – Stand jetzt – einen nahezu unveränderten Kader übernehmen, lediglich ein Abgang steht bislang definitiv fest. Dominik Schön wird den MSV verlassen, wohin er gehen wird, ist derzeit nicht bekannt.

„Schön wird gehen, ansonsten werden wir versuchen, den Kader zu halten – die Gespräche laufen“, meinte Kitzler, der weiß, dass er keine leichte Aufgabe übernommen hat. „Ich hoffe, dass die Spieler erkannt haben, dass sie ein bisschen in der Pflicht sind und die vergangene Saison wieder zurechtrücken wollen“, meinte der neue MSV-Coach. Der ist sich sicher, dass die Kombination Schule und Trainer funktionieren wird, auch wenn das von Jahr zu Jahr etwas aufwendiger werde.

Da die kommende Saison in der Landesliga wohl schon am Wochenende 14./15. Juli startet, wird bereits im Juni mit der intensiven Vorbereitung begonnen. „Ich bin jetzt in den Pfingstferien nicht da, aber das habe ich den Meringer Verantwortlichen bereits mitgeteilt. Wir werden also erst nach den Ferien, am Dienstag, 20. Juni, mit dem Training beginnen“, erklärte Kitzler. Bis dahin dürfte auch feststehen, wie der Kader des MSV aussehen wird. „Ich gehe davon aus, dass der Großteil bleibt und wenn es nötig sein sollte, dann werden wir sicher noch punktuell etwas unternehmen“, meinte der neue Meringer Coach.

Aufrufe: 031.5.2017, 07:21 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor