2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Vom anfänglichen Trainerduo ist beim SV Mering bald nichts mehr übrig. Christian Cappek (rechts) hat erst kürzlich den Dienst quittiert, für Kitzler ist am Saisonende Schluss.   F.: Walter Brugger
Vom anfänglichen Trainerduo ist beim SV Mering bald nichts mehr übrig. Christian Cappek (rechts) hat erst kürzlich den Dienst quittiert, für Kitzler ist am Saisonende Schluss. F.: Walter Brugger

Kitzler will es ruhiger angehen

Trainer des SV Mering hört am Saisonende auf +++ Landsberg fährt mit offener Rechnung nach Olching +++ Kempten sieht sich bei Türkspor nicht chancenlos

Vor dem Gastspiel beim Schlusslicht SC Oberweikertshofen wurde beim SV Mering bekannt, dass Trainer Gerhard Kitzler im Sommer aufhört. Unabhängig davon, ob das Team den Klassenerhalt in der Landesliga Südwest dann geschafft hat oder nicht. Neben den Meringern befindet sich auch der FC Memmingen II auf Trainersuche, nachdem vor dem Heimspiel gegen den BCF Wolfratshausen eigentlich schon alles geklärt schien. In welcher Liga der TSV Landsberg künftig spielt, will das Team selbst beantworten, und beim SC Olching die Hinspielscharte wettmachen. Verfolger Türkspor Augsburg erwartet diesmal den FC Kempten, allerdings nicht in der gewohnten Heimspielstätte.

SC Oberweikertshofen - SV Mering (Sa 16:00)
Die Nachricht, die die Verantwortlichen und Spieler des SV Mering am meisten beschäftigt haben dürfte, hat weniger mit dem Spiel in Oberweikertshofen zu tun. Sie dreht sich um Trainer Gerhard Kitzler. Denn der 63-Jährige hat angekündigt, am Saisonende aufzuhören. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
„Es ist in meinem Alter auch mal an der Zeit, ans Aufhören zu denken“, meinte Kitzler, der seit diesem Schuljahr ja auch als Lehrer im Ruhestand ist. „Ich möchte etwas kürzer treten“, so der 63-Jährige, der betont, dass er in Mering zwei „schöne Jahre“ gehabt habe. Ein bisschen habe auch die sportliche Situation seine Entscheidung beeinflusst. „Es läuft bei uns heuer nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben – und da trage ich auch als Trainer ein Stück weit Verantwortung“, erklärte der Coach.
Merings Präsident Georg Resch bedauert die Entscheidung seines Trainers. „Das ist schade. Wir haben lange um ihn gekämpft und hätten gerne mit ihm weiter gemacht. Er war ein ruhender Pol, aber er hat sich anders entschieden“, so Resch. Eigentlich habe Kitzler nach Reschs Angaben ja schon nach seinem Engagement bei Türkspor aufhören wollen, sich aber von den Meringern noch einmal überreden lassen.
Nun gilt die ganze Konzentration der Meringer aber dem Spiel beim Schlusslicht. „Ich sag’ mal das wird ein ,Schweinespiel’, weil jeder davon ausgeht, dass du das gewinnen musst“, sagte Kitzler im Vorfeld der Partie. Realistisch betrachtet sei Oberweikertshofen schon abgestiegen, doch „herschenken werden die nichts“, ist sich der Meringer Coach sicher. Der vertraut dem Kader, der zuletzt beim 0:0 gegen Olching einen Aufwärtstrend unter Beweis gestellt hatte – auch wenn mit Andreas Rucht und Markus Gärtner zwei Akteure angeschlagen sind. „Vielleicht kann jeder eine Halbzeit spielen“, so Kitzler, der eine etwas offensivere Ausrichtung als zuletzt ankündigt. (pkl) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried)

FV Illertissen II - FC Gundelfingen (Sa 14:00)
Zu den treuesten Fans des FC Gundelfingen zählt zweifellos Hans Anderl. Der langjährige Fußball-Boss trägt nicht umsonst den Titel des Ehren-Abteilungsleiter, noch immer fiebert er bei Auftritten der Grün-Weißen mit und freut sich wie jüngst über den 4:0-Sieg gegen den SC Oberweikertshofen. Am Donnerstag feierte das FCG-Urgestein seinen 80. Geburtstag – und wünschte sich nichts mehr als einen weiteren erfolgreichen Auftritt beim FV Illertissen II. Obwohl Anderl die Auswärtsspiele seines Herzensklubs aus gesundheitlichen Gründen mittlerweile nicht mehr besucht.
Der aktuelle FCG-Coach Martin Weng würde den Wunsch nur allzu gerne erfüllen – nicht zuletzt aus einem guten Stück Eigennutz. Denn die Gärtnerstädter reisen mit fünf Punkten Vorsprung auf die Illertisser an. Und dieser Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz soll zumindest nicht schrumpfen.
Personell könnten die Lage beim FCG durchaus etwas besser sein. Abwehrspieler Marius Brugger erlitt einen weiteren gesundheitlichen Rückschlag und fällt nun voraussichtlich zwei Wochen aus. Dabei hätte Weng den 20-Jährigen nur allzu gut gebrauchen können, weil mit Stefan Winkler ein weiterer Innenverteidiger das Abschlusstraining wegen einer Fußverletzung abbrechen musste: „Selbst wenn Winkler ausfällt, sind wir gut vorbereitet. Wir haben einen guten Notfallplan.“
Einen solchen Plan benötigt auch der FV Illertissen II. „Wir haben jetzt sieben Endspiele. Es müssen Taten folgen“, spricht FVI-Trainer Markus Schaich von einer höchst unbefriedigenden Lage um den Kampf um den Klassenerhalt: „Da kommen wir nicht locker raus. Einem ordentlichen Start ins neue Jahr mit fünf Punkten aus drei Partien folgten die Niederlagen gegen Geretsried und Egg. Die Situation ist schwierig für die jungen Spieler, die in ihrem Fußballerleben bisher mit Abstiegskampf nichts zu tun hatten. Mit Bestürzung hat man in Illertissen die Verletzung von Adrian Schock zur Kenntnis genommen. Er war beim Spiel in Geretsried gefoult worden und musste mit Verdacht auf Meniskusschaden vom Feld. Die Bestätigung der schweren Verletzung steht allerdings noch aus. (wab, jürs) Heimatsport DZ / Heimatsport IZ
Schiedsrichter: Alexander Schkarlat (Weidenbach)

FC Memmingen II - BCF Wolfratshausen (Sa 14:00)
Nach zuletzt zwei sieglosen Partien wollen die U21-Fußballer des FC Memmingen wieder dreifach punkten. Gegen den noch abstiegsgefährdeten BCF Wolfratshausen soll unbedingt ein Sieg her. „Wir können befreit aufspielen. Mit dem 1:1 in Kempten haben wir nach der Heimpleite gegen Landsberg wieder in die Spur gefunden“, ist Trainer Candy Decker optimistisch, dass seine Jungs gegen den Bayernliga-Absteiger bestehen können. Ob es ähnlich dominant wie im Hinspiel werden kann, bleibt abzuwarten. Nach einem Rückstand gelang in Wolfratshausen ein deutlicher 5:1-Erfolg.
Nach dem letztjährigen Bayernliga-Abstieg ist die Gefahr beim BCF heuer noch nicht gebannt, dass gleich der nächste Absturz eine Klasse tiefer droht. Der Vorsprung vor dem ersten Relegationsplatz beträgt nur zwei Punkte. Der notwendige Schwung fehlt 2019 noch: In den bisherigen vier Partien nach der Winterpause gab es drei Unentschieden und eine Niederlage. Deshalb zählt in Memmingen nur ein Sieg, um etwas Ruhe einkehren zu lassen.
Ein Wiedersehen mit dem Ex-Memminger Marco Gröschel wird es nicht geben. Mit einem Kreuzbandriss fällt er lange aus. Auf FCM-Seite kann Marco Nickel nach seiner Rot-Sperre wieder stürmen. Eddy Weiler muss dagegen noch einmal aussetzen. Derweil läuft hinter den Kulissen weiter die Nachfolge-Suche für das Trainer-Gespann Decker/Weiler, nachdem die dafür eingeplanten Benjamin Müller und Marc Penz überraschend ihre Zusage zurückgezogen haben und bei ihrem aktuellen Klub 1. FC Sonthofen die Bayernliga-Mannschaft übernehmen. (ass)
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau)

SC Olching - TSV Landsberg (Sa 14:30)
Den 8. September 2018 haben die Landsberger noch nicht vergessen. Damals kassierten sie die erste – und bislang einzige – Heimniederlage in der laufenden Saison. Gegen den SC Olching. „Da ist noch eine Rechnung offen“, sagt deshalb Co-Trainer Hermann Rietzler.
Nicht dabei sein wird allerdings Manuel Detmar. Wie schwer seine Knieverletzung, die er sich zuletzt gegen Türkspor Augsburg zugezogen hat, ist, wird sich erst noch herausstellen. „Das Knie war dick, er hat erst nächste Woche einen MRT-Termin“, sagt Rietzler. Dafür hat aber Sebastian Bonfert seine Rot-Sperre abgesessen und bietet sich für die Startelf ebenso an, wie etwa Martin Hennebach. Eine schlagkräftige Truppe kann Spielertrainer Muriz Salemovic also stellen.
Das wird auch nötig sein. „Olching ist läuferisch sehr stark“, weiß Rietzler, außerdem setzte der Gegner das taktische Konzept des Trainers meist sehr gut um. So auch damals beim Spiel in Landsberg. Doch auf dem Weg zurück in die Bayernliga sollte Olching kein zweites Mal ein Stolperstein für den TSV Landsberg sein. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Markus Erndl (Künzing)

VfR Neuburg - TuS Geretsried (Sa 15:00)
Für den VfR Neuburg hätte es zuletzt nicht besser laufen können, nach dem eigenen 3:2-Sieg in Kaufbeuren und der 0:1-Niederlage des Tabellenzweiten Türkspor Augsburg sind die Lilia-Weißen wieder im Aufstiegsrennen. „„Wir wollen unseren positiven Lauf natürlich fortsetzen“, sagt Trainer Christian Krzyzanowski, dessen Mannschaft heuer noch ungeschlagen ist und zuletzt zwei Siege in Folge feierte, vor der Partie gegen den TuS Geretsried. In guter Form befindet sich derzeit die Ache um Kapitän Sebastian Habermeyer, Marco Friedl, Rainer Meisinger, Matthias Riedelsheimer und Torhüter Dominik Jozinovic. „Sie sind die Eckpfeiler“, sagt Krzyzanowski und lobt den Rest des Kaders. „Egal, wer spielt, alle bringen ihre Leistung.“
Gegen Geretsried muss der Trainer allerdings auf einige Spieler verzichten. Neben Dominik Schröder, Ray Bishop, Alexander Egen, Niklas Golling fällt nun auch Abdel Abou-Khalil (Leistenbeschwerden) aus. Nicht mehr zum Kader gehören wird künftig Daniel Eisenhofer. Der 24-jährige Abwehrspieler, der zuletzt ein halbes Jahr wegen einer Sprunggelenkverletzung ausgefallen ist, hat beim VfR mit sofortiger Wirkung aufgehört. „Er war lange verletzt und hätte im Hinblick auf die neue Saison ohnehin in den Planungen keine große Rolle mehr gespielt“, sagt Abteilungsleiter Roland Egen. Damit verlässt nach Lucas Labus (zum FC Ehekirchen) und Robert Zisler (SpVgg Joshofen-Bergheim) der dritte Defensivspieler den Verein. „Darüber hinaus geht Egen davon aus, den Kader zusammenhalten zu können. „Ein Großteil der Leistungsträger hat für die neue Saison zugesagt.“ (bs) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Benjamin Wagner (Kirchehrenbach)

SV Egg an der Günz - SpVgg Kaufbeuren (So 15:00)
Beim SV Egg ist man dem Klassenerhalt und damit dem primären Saisonziel ganz nahe. Die beiden Auswärtserfolge beim FV Illertissen II und beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen waren in dieser Hinsicht Gold wert. Die Forderung von Trainer Gerry Schedel vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Kaufbeuren lautet: „Wir müssen mal wieder zeigen, dass wir auch zu Hause gewinnen können.“ Der letzte Dreier vor eigenem Publikum liegt tatsächlich schon eine ganze Weile zurück. Mitte Oktober des vergangenen Jahres gab es ein 2:1 gegen den FC Kempten zu feiern. Die Spiele gegen Kaufbeuren waren immer heiße und enge Kisten. Schedel bestätigt: „Das ist ein unangenehmer Gegner.“
Ein Gegner, der allerdings im Günztal bislang noch nicht viel gerissen hat. Lediglich in der BOL-Saison 2011/12 gab es für die Kaufbeurer mit dem 1:1 beim SV Egg einen Teilerfolg. SVK-Sportchef Thomas Neumann gibt sich trotzdem kämpferisch. „Jede Serie reißt einmal. Wir sind bereit den Kampf aufzunehmen. Das Spiel gegen Neuburg letzte Woche hat uns gezeigt, dass mit Mut und Selbstvertrauen alles möglich ist“; sagte Neumann. „Wir müssen uns den Erfolg erarbeiten.“ Ein positives Beispiel sei trotz der 2:3-Niederlage zuletzt Lukas Greif gewesen. „Er war kaum zu halten, suchte jeden Zweikampf, gab nie einen Ball auf und war an fast allen Torchancen beteiligt“, sagte Neumann, der sich folgendes wünscht. „Einen 1:0-Erfolg und Lukas macht den entscheidenden Treffer. Er hätte das verdient.“
Schiedsrichter: Julius Egen-Gödde (Kaufering)

Türkspor Augsburg - FC Kempten (So 15:00)
Um Platz eins nicht aus den Augen zu verlieren, darf Türkspor Augsburg gegen den FC Kempten nicht noch einmal schwächeln. Die Partie wird übrigens im Ernst-Lehner-Stadion ausgetragen, weil im Haunstetter Stadion die Motorsportler ihre Sandbahnsaison eröffnen. „Wir müssen jeden Gegner respektieren, aber wir sind gut drauf und ich gehe davon aus, dass wir das Spiel für uns entscheiden“, sagt Türkspor-Abteilungsleiter Adem Gürbüz, der glaubt dass sein Team die 0:1-Niederlage im Spitzenspiel beim TSV Landsberg gut verdaut hat.
Im Hinspiel hielten die Kemptener zwar gut mit, verloren allerdings am Ende 2:4 und sehen sich auch diesmal klar in der Außenseiterrolle. Zumal die Allgäuer vorerst auf Christian Geiger verzichten müssen, der sich einen Rippenbruch zugezogen hat. Verletzungsprobleme sind beim FCK allerdings keine Neuheit, im bisherigen Saisonverlauf musste der Aufsteiger immer wieder Ausfälle verkraften und hat diese zumeist gut weggesteckt. Nicht nur deshalb meint Spielertrainer Matthias Jörg: „Ich traue meiner Mannschaft alles zu.“ Das kann durchaus auch ein Punktgewinn beim Tabellenzweiten sein. (klan, fck)
Schiedsrichter: Felix Wolf (Dietramszell)

Fabian Krug kommt im Sommer zum SV Cosmos Aystetten.    F.: Fred Schöllhorn
Fabian Krug kommt im Sommer zum SV Cosmos Aystetten. F.: Fred Schöllhorn

SV Cosmos Aystetten - SC Ichenhausen (So 15:00)
Die beiden Unentschieden, die der SV Cosmos Aystetten zuletzt gegen den FC Kempten (2:2) und beim BCF Wolfratshausen (3:3) eingefahren hat, seien zwar gut gewesen, haben das Team aber nicht aus der Lostrommel um die drei Abstiegs-Relegationsplätze genommen. „Jetzt müssen drei Punkt eher. Egal auf welchem Weg“, sagt Trainer Marco Löring vor dem Spiel gegen Ichenhausen. Sein zuletzt arg dezimierter Kader bekommt diesmal immerhin Zuwachs, die zuletzt fehlenden Gheorge Gosa und Thomas Hanselka stehen wieder zur Verfügung.
Im Gegensatz zu Dino Tuksar, der zwar mittrainiert, aber erst in der neuen Runde mitspielen darf. Neben Tuksar stehen mit dem bereits vermeldeten Niklas Kratzer (TSV Gersthofen) und Fabian Krug mittlerweile drei Neuzugänge fest. Krug kommt vom Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg, wo der 25-jährige Mittelfeldspieler in dieser Runde bislang schon 23 Mal zum Einsatz kam.
Über Neuzugänge ist beim SC Ichenhausen noch nichts öffentlich bekannt, aber vielleicht fahnden die Königsblauen ohnehin erst mal in den eigenen Reihen. Trainer Oliver Unsöld wird in den kommenden Wochen darauf achten wird, seine Stammkräfte nach dem bereits feststehenden Klassenerhalt nicht über das vernünftige Maß hinaus zu belasten. Es könnte also die Stunde der Bewährung für den einen oder anderen Bankangestellten kommen – „denen wir ja auch voll vertrauen“, wie Sportleiter Rudi Schiller bekräftigt.
Einer, der seine wiedergekehrten Einsatzzeiten voll genutzt hat, ist Waldemar Schaab. Unsöld, Schiller und alle anderen Beteiligten staunten nicht schlecht, in welch brillanter körperlicher Verfassung der kantige Innenverteidiger aus der Winterpause zurückkehrte. Und auch spielerisch hat der 29-Jährige so nachhaltig überzeugt, dass er inzwischen fest in der Stammformation steht. (oli, ica) Lokalsport Labo / Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach)


FC Garmisch-Partenkirchen - TSV Gilching-Argelsried (Sa 15:00)
Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg)

Aufrufe: 05.4.2019, 22:50 Uhr
Walter BruggerAutor