2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

SV Lemwerder verpasst Überraschung

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Die Fußballer des SV Lemwerder haben zwar am Ostermontag eine 2:5 (1:1)-Heimniederlage gegen den Aufstiegsaspiranten BSC Hastedt einstecken ...
müssen. Dennoch können sie die kommenden Aufgaben in der Landesliga Bremen einigermaßen entspannt in Angriff nehmen, hatten sie doch am Karfreitag ihre Durststrecke mit einem 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen den TS Woltmershausen beendet. Mit 35 Punkten belegen die Lemwerderaner Platz sieben.

SV Lemwerder - TS Woltmershausen 3:0 (1:0). "Der Sieg war wichtig für die Moral", sagte Lemwerders Trainer Norman Stamer. "Jetzt haben wir ein bisschen mehr Ruhe."

Seine Mannschaft hatte einen guten Start erwischt. "Wir haben als Mannschaft agiert. Da war Stimmung auf dem Platz.Auch die Aggressivität stimmte", meinte Stamer. Schon in der 16. Minute vollendete Sandro Iacovozzi einen blitzsauberen Konter über Steven Holstein mit dem 1:0. Anschließend habe auch seine Mannschaft einige brenzlige Szenen überstehen müssen, meinte Stamer, aber die Abwehr war auf der Hut. Vor allem das Verhalten bei langen Bällen des Gegners stimmte.

Kurz nach dem Seitenwechsel sah sich Stamer zu zwei Wechseln gezwungen. Doch mit viel Teamgeist machten die Gastgeber die ungeplanten Umstellungen wett. Tim Weinmann verpasste zunächst das 2:0, anschließend hatten die Gäste Pech mit einem Pfostenschuss.

Die Entscheidung fiel in der 67. Minute: Kim Schmidtke wuchtete die Kugel über die Linie des Gästetores. Der hellwache Mirko Ohlzen machte in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einem Durcheinander im Woltmershauser Strafraum den Deckel drauf.

Tore: 1:0 Iacovozzi (16.), 2:0 Schmidtke (67.), 3:0 Ohlzen (90.+1).

SVL: Scholz - Forstmann, Schmidtke (71. Ohlzen), Radzun, Lange, Tim Weinmann, Hayrapetyan (51. Malte Weinmann), Holstein (49. Kuhlmann), Semrok, Maas, Iacovozzi.

SV Lemwerder - BSC Hastedt 2:5 (1:1). Eigentlich könne er mit der Leistung seiner Mannschaft im Spiel gegen einen Titelanwärter zufrieden sein, sagte Norman Stamer. Lange Zeit hatte es schließlich nach einer Überraschung ausgesehen. "Aber in den entscheidenden Situationen waren wir nicht da vorne wie hinten", sagte Stamer.

Das Spiel begann optimal. Florian Radzun köpfte die frühe Führung für Lemwerder (8.). Doch schon wenige Minuten später nutzten die Gäste eine halbherzige Abwehraktion des SVL zum Ausgleich (16.). "Das war aber gar nicht so schlimm", meinte Stamer, hatte seine Mannschaft anschließend doch gute Möglichkeiten.

Aber die Gastgeber schlossen entweder zu spät ab oder verpassten den richtigen Zeitpunkt für den entscheidenden Pass. "Gegen einen Gegner dieses Kalibers muss eine Mannschaft diese Chancen nutzen", meinte Stamer.

Auch nach der Pause lief das Spiel eigentlich nach dem Geschmack der Hausherren. Den Hastedtern fehlten dagegen die Ideen. Doch der SVL nutzte seine Chancen einfach nicht. Und so kam es, wie es kommen musste: In der 74. Minute flog den Lemwerderaner eine eigene Ecke um die Ohren. Hastedt ging in Führung. Zwar egalisierte Tobias Lange Sekunden später.

Aber dann lief irgendwie alles gegen Lemwerder. Kevin Schmidtke verursachte einen unglücklichen Foulelfmeter (80.), und kurz vor dem 2:4 hatten sich die Gastgeber einen unnötigen Fehler im Aufbau geleistet (85.). Zu allem Überfluss übertölpelten die Gäste in der Nachspielzeit Lemwerders Torwart Lennart Scholz beim Stellen der Mauer mit einem flott ausgeführten Freistoß.

"Der Trend stimmt", sagte Stamer nach der Partie. "Aber die Niederlage ist ärgerlich. Wir hätten punkten können, waren aber einfach zu grün und in einigen Situationen nicht klar genug. Vielleicht hat auch ein wenig die Kraft gefehlt."

Tore: 1:0 Florian Radzun (8.), 1:1 Iman Saghey-Bi-Ria (16.), 1:2 Hasan Dalkiran (74.), 2:2 Tobias Lange (75.), 2:3, 2:4 Yagmur Horata (80., 85.), 2:5 Dardan Musliu (90.+3).

SVL: Scholz - Forstmann, Schmidtke, Radzun, Lange, Tim Weinmann (86. Jasarevic), Hayrapetyan (88. Malte Weinmann), Ohlzen, Semrok, Kuhlmann (83. Schach), Iacovozzi.

Aufrufe: 017.4.2017, 19:14 Uhr
Wolfgang GraveAutor