SV Karlshuld zeigt Emotionen

SV Karlshuld - SpVgg Kammerberg 4:0
Zwar blieben die Mösler auf Abstiegsplatz 14, da auch der ESV München dreifach gepunktet hat, doch der Abstand zu Kammerberg (12.) beträgt nur noch zwei Zähler. „Heute haben wir alle Tugenden gezeigt, die man im Abstiegskampf braucht. Die Mannschaft hat gebrannt und vom Anpfiff weg Emotionen gezeigt. Das hat mir und den Zuschauern gefallen“, sagte SVK-Trainer Den Lovric nach dem hochverdienten Erfolg seiner Mannschaft, der durchaus noch höher ausfallen hätte können. Das einzige, was der Karlshulder Coach bemängelte, war die Chancenauswertung seiner Mannschaft. Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt und schon hätte es im Kasten der Gäste klingeln können. Matthias Eberle hatte sich auf der rechten Seite durchgespielt und knallte den Ball an den Innenpfosten. Dabei übersah er den innen lauernden Patrick Palfy, der völlig frei vor dem leeren Tor stand.
Die Mösler ließen nicht locker und hatten in der siebten Minute die zweite Möglichkeit, doch der sehr agile Patrick Mack scheiterte am Gästekeeper. Die wohl schon vorentscheidende Szene spielte sich in der 15. Minute ab. Kammerbergs Josef Schaeffler konnte im Strafraum Patrick Mack nur noch durch ein Foul bremsen. Schiedsrichter Martin Horne (München) blieb nichts anders übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden und die Rote Karte zu ziehen. Nico Ledl ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zur Führung. Die Karlshulder Offensive drehte nun mächtig auf. Völlig freistehend jagte Patrick Palfy (27.) die Kugel volley in den blauen Frühlingshimmel. Immer wieder riss das Karlshulder Angriffstrio mit Eberle, Mack und Palfy die Gästeabwehr auf. Zwei waren dann am 2:0 beteiligt. Mack (37.) bediente Palfy, der schob den Ball zum 2:0 ein.
Sieben Minuten später schlug es im Kammerberger Kasten zum dritten Mal ein. Wiederum war es der nicht zu haltende Mack, der die Vorarbeit für Palfys Doppelpack leistete. Manuel Steiniger (43.) hätte sogar noch vor der Pause auf 4:0 erhöhen können. Doch sein Heber über den Torhüter fand sein Ziel nicht. Wie aufgedreht kamen die Grünhemden aus der Kabine, und ehe sich die Gäste richtig formiert hatten, lagen sie mit 0:4 im Rückstand. Patrick Mack spielte Matthias Eberle glänzend frei, der erst den Torhüter, dann einen Verteidiger austrickste und die Kugel ins leere Tor schob.
Danach vergab der SVK weitere gute Tormöglichkeiten. „Ich wäre heute auch mit einem 1:0 zufrieden gewesen. Mit dem 4:0 aber haben wir Kammerberg geschockt und sind ihnen sehr nahe gekommen. Das macht sie vielleicht nervös und wir haben Selbstvertrauen getankt“, resümierte Lovric.