SV Henstedt-Ulzburg mit 40 Punkten fast gesichert

Personell hatte der SVHU arge Probleme, musste mit André Zick (Rotsperre), Jannick Martens (Muskelfaserriss), Miché Makomé (Knieverletzung) und Helge Schröter (Grippe) gleich vier Stammkräfte ersetzen. Mahmud Inci und Hakim Alioua fehlten im Kader, weil sie beruflich bedingt nicht trainieren können. So stellte sich Routinier Nils Grossmann trotz noch nicht vollständig ausgeheilter Zerrung zur Verfügung, um der Viererkette Stabilität zu verleihen. Das Risiko ging auf. Auch wenn sich Grossmann in der ersten Hälfte einen Schnitzer leistete, war die SVHU-Defensivabteilung Herr der Lage und ließ kaum ernsthafte Torchancen der Gäste zu.

Lediglich in den ersten Minuten dominierte der TSV. Über die schnellen Außen Niclas Falk und Alban Jashari kamen die Gäste gefährlich in den Strafraum, doch die Abschlüsse waren zu harmlos, um Ersatzkeeper Finn Drews zu gefährden. Der leistete sich keinen Fehler und vertrat Zick souverän. Nach und nach erkämpften sich die Gastgeber die Hoheit im Mittelfeld, auch weil ,,Sechser" Maciej Kwiatkowski fast jeden Zweikampf gewann und die Lufthoheit hatte. Als ,,fleißiges Lieschen" assistierte Samir Kabashi, immer anspielbereit. Und weiter vorne versuchte Marius Zmijak dem Angriffsspiel der Gastgeber Struktur zu verleihen.

Das klappte das erste Mal in der 32. Minute, als Zmijak Schwarzwald schickte, der sich im Strafraum drehte und einen Schlenzer ins lange Eck setzte. Den fischte Daniel Jeromin zwar noch aus dem Winkel, doch den Abpraller setzte Thilo Pajewski zum 1:0-Führungstreffer in die Maschen. ,,Danach hat man richtig gesehen, wie unsere Jungs die Handbremse gelöst haben", beobachtete Martens. ,,Wir haben es aber leider versäumt, schnell nachzulegen." Zunächst scheiterte Tobias Wittke aus spitzem Winkel an Jeromin, der mit einer Fußabwehr parierte. Kwiatkowski bekam den Ball im Getümmel nicht über die Linie (35.). Wittke machte seinen Fauxpas wenig später aber wieder wett. Tobias Höche war alleine auf Jeromin zugestürmt, hatte sich das Spielgerät aber zu weit vorgelegt. Den Abpraller erlief Schwarzwald, der präzise auf Wittke flankte, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste.

In der Folge kontrollierte der SVHU das Geschehen. Strafraumszenen gab es aber erst wieder nach dem Wechsel. Zunächst für die Gäste, als Alban Jashari eine Hereingabe um Haaresbreite verpasste (58.), dann wieder für die Platzherren. Mit einem Zauberpass überwand Zmijak die TSV-Abwehr. Wittke stürmte alleine in den Strafraum und schloss aus spitzem Winkel unhaltbar zum 3:0 ab (62.). Der TSV mühte sich zwar um den Anschluss, kam aber kaum einmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Die verwalteten die Führung.

So richtig lebhaft wurde es erst wieder nach dem Abpfiff des souveränen Unparteiischen Fynn Kohn, als die gesamte SVHU-Crew im Jubelkreis den Sieg feierte. ,,Jetzt muss schon alles gegen uns laufen, wenn es mit dem Klassenerhalt noch schief geht. 40 Punkte sind eine gute Marke. Und wir wollen schließlich auch in den beiden Begegnungen in Angeln und gegen den PSV Neumünster weiter punkten", blickt Martens optimistisch in die Zukunft. Zumindest können auf dem Rhen nun die Planungen für eine weitere SH-Liga-Saison beginnen.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Spielberichtssymbol klicken und unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Henstedt-Ulzburg: F. Drews - Höche, Geertz, Grossmann (69. L. Drews), Ahlers - Wittke, Kwiatkowski, Kabashi, Zmijak - Pajewski (82. Bara), Scharzwald (78. Weidemann).
Bordesholm: Jeromin - Hummel (61. Blum), M. Schultz, , Schröder (46. Cawello), N. Falk - Stoltenberg, Balk - Lucht, Weschler, Jashari - Lemke.
SR: Kohn (Husum).
Zuschauer:100.
Tore: 1:0 Pajewski (32.), 2:0 Wittke (40.), 3:0 Wittke (62.).

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