SV Grieth: Sascha Horsmann wird neuer Chefcoach

Dies gilt jedoch nicht für den lokalen Sportverein, den SV 1949 Grieth. Von Winterschlaf findet man dort keine Spur. Das Vorbereitungstraining für die Rückrunde hat gerade begonnen, da verkündet die Vereinsleitung eine Hammer-Meldung für die kommende Saison: Sascha Horsmann, aktuell Stamm-Keeper des 1. FC Kleve, wird in der nächsten Spielzeit als Cheftrainer die sportlichen Geschicke der ersten Mannschaft in die Hand nehmen, Co- Trainer wird sein Bruder Kai.

„Sportlich und menschlich ist Horsmann ein großer Gewinn für unseren Fußballclub“, freut sich Burkhard Schulz, Vereinsvorsitzender. „Wir sind froh, so einen großartigen Fußballer als Trainer gewonnen zu haben. Von seiner immensen Erfahrung kann unsere junge Truppe nur profitieren.“ Die beiden Mannschaften (Kreisklasse B und C) beständen nahezu ausschließlich aus Griether Eigengewächsen, Geld fließe nirgendwo. „Das ist seit einigen Jahren unser Credo: Unsere Jungs sind eng verbunden mit unserer Hansestadt und ihrem Fußballclub. Die Motivation basiert auf Gemeinschaft und Verbundenheit zum Ort.“

Horsmann, der lange Jahre in den großen Vereinen der Region als Führungsspieler fungierte, kann sich nur anschließen: „Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe“, so der 30-jährige, der in Grieth bereits jetzt schon sehr beschäftigt ist - mit dem Bau eines Eigenheims, das er dort gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin errichtet. „Wir haben in Grieth unsere neue Heimat gefunden. Der Ort ist phantastisch und lebt vom Engagement der Bürger.“ Die aktuelle Saison wird der SV Grieth noch mit dem Trainer-Duo Uwe Landman/ Guido Rossmüller bestreiten.

„Die beiden haben hervorragende Arbeit geleistet und uns so einige tolle Momente beschert, wollen nun aber auf eigenen Wunsch etwas kürzer treten“, so Schulz. „In der letzten Spielzeit konnten wir einen starken dritten Platz erreichen sowie in diversen Pokalspielen sehr gute Leistungen zeigen - insbesondere gegen höherklassige Teams.“ Die künftigen sportlichen Ziele mit den Griethern will Horsmann noch nicht kommentieren. Das sei noch zu früh, erst mal wolle er ankommen. Horsmann: „In der Mannschaft steckt aber ein großes Potenzial. Ich bin sehr optimistisch, dass wir an die teilweise sehr guten Leistungen, die die Jungs in den letzten Jahren gezeigt haben, anknüpfen können.“