2024-04-30T08:05:46.171Z

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Sascha Horsmann (links) wird gemeinsam mit Christian Roeskens für das Team des SV Rindern verantwortlich sein.
Sascha Horsmann (links) wird gemeinsam mit Christian Roeskens für das Team des SV Rindern verantwortlich sein. – Foto: Jette Oster / Louisa Lamers

SV Rindern setzt auf ein Trainerduo

Der derzeitige Coach Christian Roeskens und Sascha Horsmann, der in der vergangenen Saison noch das zweite Team des Klubs trainiert hat, werden in der kommenden Saison als Gespann beim Bezirksligisten arbeiten.

Der SV Rindern, der in der Bezirksliga tief im Abstiegskampf steckt, wird in der kommenden Saison auf ein Trainerduo setzen. Der derzeitige Übungsleiter Christian Roeskens hatte dem Klub bereits Ende des vergangenen Jahres die Zusage für die kommende Saison gegeben. Er wird ab dem Sommer mit Sascha Horsmann, der in der Saison 2021/22 noch Coach des SV Rindern II war, für die Mannschaft verantwortlich sein. „Wir werden dann als gleichberechtigte Trainer arbeiten“, sagt Roeskens. Der Verein hatte bei der Mannschaft um die Mannschaft noch einmal nachjustieren müssen. Denn die derzeitigen Co-Trainer Marcel Reintjes und Tobias Thurau werden in der neuen Spielzeit doch nicht zur Verfügung stehen. Torwart-Trainer Frank Döveling macht hingegen weiter.

Christian Roeskens freut sich auf die Zusammenarbeit mit Sascha Horsmann. „Wir haben schon bestens harmoniert, als er Trainer der zweiten Mannschaft war. Wir haben uns damals einige Male länger über Fußball unterhalten. Dabei haben wir festgestellt, dass wir von der Art und Weise, wie wir Fußball spielen lassen wollen, auf einer Wellenlänge liegen. Deshalb habe ich überhaupt keine Bedenken, dass dies funktionieren wird“, sagt Roeskens.

Zumal es nicht das erste Mal ist, dass er in dieser Konstellation für den SV Rindern arbeitet. Roeskens war früher schon einmal mit Joris Ernst gemeinsam verantwortlich für die sportlichen Belange der ersten Mannschaft. „Damals habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht“, so Roeskens. Horsmann ist derzeit nicht als Trainer aktiv. „Ich brauchte einmal eine Auszeit vom Fußball. Jetzt freue ich mich aber auf die neue Aufgabe“, sagt er.

Der SV Rindern hatte ursprünglich geplant, mit den spielenden Co-Trainern Tobias Thurau und Marcel Reintjes in die kommende Saison zu gehen. Doch der 33-jährige Thurau wird seine Laufbahn im Sommer aus privaten Gründen beenden. Und Reintjes will ebenfalls erst einmal eine Auszeit vom Fußball nehmen, nachdem er beim Comeback-Versuch nach einer Knieverletzung wieder einen herben Rückschlag erlitten hat. Der 27-Jährige hat sich wie schon im Frühjahr 2022 einen Außenbandriss zugezogen.

„Im Moment geht meine Tendenz dahin, dass ich meine Laufbahn beenden werde. Denn es ist demoralisierend, wenn man hart für ein Comeback arbeitet und sich dann wieder am lädierten Knie verletzt“, sagt Reintjes. Er schließt allerdings nicht vollkommen aus, noch einmal für den SV Rindern aufzulaufen. „Wenn ich irgendwann einmal wirklich beschwerdefrei sein sollte, kann ich mir das durchaus vorstellen. Doch bis dahin ist es ein verdammt langer Weg. Es ist schade, dass mich diese Verletzung ausgebremst hat. Denn ich würde ja jetzt eigentlich erst in das beste Fußballalter kommen“, so Reintjes.

Neben Thurau und Reintjes müssen Christian Roeskens und Sascha Horsmann für die kommende Saison ohne zwei weitere erfahrene Kräfte planen. Kapitän Fabian Hildebrandt (33) und Sebastien Lestang (40) hören ebenfalls auf. Ob das Trainerduo ab dem Sommer auf weitere Akteure des aktuellen Kaders verzichten muss, steht noch in den Sternen. Denn die sportliche Situation erschwert die Planung für die neue Saison. „Ich bin sicher, dass 90 Prozent der Spieler bleiben, wenn wir den Klassenerhalt schaffen sollten. Aber es gibt halt einige Akteure, die den Anspruch haben, weiter in der Bezirksliga zu spielen. Deshalb zögern sie noch mit einer Zusage“, sagt Roeskens.

Der SV Rindern steht in der Gruppe vier derzeit mit zwei Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang auf dem rettenden zwölften Platz. Und die Ergebnisse in den vergangenen beiden Spielen geben durchaus Anlass zur Hoffnung, den Ligaverbleib perfekt machen zu können. Denn gegen Spitzenreiter Viktoria Goch (2:2) und den VfL Tönisberg (1:1) gab es nach guten Leistungen jeweils ein Remis. Vier Siege, so lautet Roeskens Rechnung, muss er mit seinem Team in den verbleibenden acht Partien für die Rettung schaffen. „Der April wird dabei der Monat der Wahrheit“, sagt der Coach. Das fängt am Freitag, 20 Uhr, mit dem Spiel beim Schlusslicht FC Aldekerk an. Es folgen die Partien gegen den Kevelaerer SV, beim SV Straelen II und gegen Alemannia Pfalzdorf.

Aufrufe: 029.3.2023, 13:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor