2024-05-02T16:12:49.858Z

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Defensiv hochkonzentriert: Eicherscheid, hier Mittelfeldspieler Steven Mensger, ließ gegen Walheim wenig zu. Archivfoto: Peter Offfermann
Defensiv hochkonzentriert: Eicherscheid, hier Mittelfeldspieler Steven Mensger, ließ gegen Walheim wenig zu. Archivfoto: Peter Offfermann
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Nackenschlag in Nachspielzeit

Germania Eicherscheid kassiert im Nachhol-Derby der Fußball-Landesliga gegen Hertha Walheim ganz spät doch noch den Ausgleichstreffer zum 1:1

„Das tut mir extrem weh für meine Mannschaft. Zudem wären drei Punkte gut für unser Selbstvertrauen gewesen. Stattdessen gibt es wieder so einen Nackenschlag.“ Germania Eicherscheids Trainer Bernhard Schmitz durfte zwar einerseits mit dem 1:1 (0:0) gegen Hertha Walheim zufrieden sein, doch der abstiegsbedrohte Fußball-Landesligist hatte den Ausgleich erst in der Nachspielzeit kassiert. „Vorher wäre ich mit einem Zähler zufrieden gewesen, ich habe die Nachholpartie als Bonusspiel für uns gesehen“, ärgerte sich Schmitz.

SV Germania Eicherscheid - TSV Hertha Walheim 1:1

Gegen die spielstarken Gäste, die ein hohes Tempo gehen können, hatte der Eicherscheider Coach sein Team umgebaut und ließ es ähnlich wie im Hinspiel defensiv gut gestaffelt agieren. Dementsprechend sahen die Zuschauer in der ersten Hälfte, in der Walheim mehr Ballbesitz hatte, auf beiden Seiten keine hundertprozentigen Torchancen, „allenfalls halbe“.

Daher fiel das 0:1 aus Walheimer Sicht „wie aus dem Nichts“, so Hertha-Coach Helge Hohl. Der für den verletzten Kai Hammerschmidt bereits in der ersten Hälfte eingewechselte Daniel Krott (62.) traf aus gut zwölf Metern. Auf der Gegenseite wehrte Eicherscheids Keeper Dominik Rollesbroich zwei Mal sehr gut gegen Jalil Tahir ab. Lars Schumacher hätte für Eicherscheid auf 2:0 erhöhen können, doch auch Hertha-Keeper Darius Rohrberg war zur Stelle.

„Danach haben wir immer mehr aufgemacht“, berichtete Hohl, der zuerst auf zwei, dann auf drei Spitzen umstellte, die Viererkette auflöste und schließlich sogar einen Kopfballstarken Verteidiger nach vorne beorderte. „Wir sind viel Risiko gegangen, dadurch haben sich natürlich für Eicherscheid Räume und Möglichkeiten ergeben.“ Mit einem satten Schuss unten in die linke Ecke erlöste Deniz Dogan (90.+2) seinen Coach mit der letzten Aktion.

Hohl: „Ich denke, der Punkt war für beide Teams hochverdient. Beide Mannschaften haben mit hohem Einsatz gespielt. Hut ab vor Eicherscheid, das sich noch lange nicht aufgegeben hat.“


Schiedsrichter: Robin Grau (SG Neffeltal) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniel Krott (58.), 1:1 Deniz Dogan (90.


„Hut ab vor Eicherscheid, das sich noch lange nicht aufgegeben hat.“

Helge Hohl,

Trainer von Hertha Walheim

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Aufrufe: 015.4.2017, 08:00 Uhr
rau | AZ/ANAutor