2024-04-29T13:44:06.427Z

Ligabericht
Abstiegskrimi pur: Der SV Fürstenberg (rechts) vergab gegen den 1. FC Finowfurt die Chance auf den Klassenerhalt. Foto: S. Fedders
Abstiegskrimi pur: Der SV Fürstenberg (rechts) vergab gegen den 1. FC Finowfurt die Chance auf den Klassenerhalt. Foto: S. Fedders

SV Fürstenberg taumelt Richtung Abstieg

2:3-Niederlage im Kellerduell gegen Finowfurt

Fassungslosigkeit und Entsetzen machen sich beim Fußball-Kreisoberligisten SV Fürstenberg breit. Die Mannschaft von Trainer Christoph Schiller hat das Abstiegsduell am Sonnabend vor heimischer Kulisse gegen das Schlusslicht 1. FC Finowfurt mit 2:3 (0:2) verloren und übernahm jetzt einen Spieltag vor Saisonende selbst die Rote Laterne.

„Die Enttäuschung bei uns ist riesengroß. Ich kann es noch gar nicht realisieren, dass wir verloren haben. Ich muss das Spiel erst mal verarbeiten“, sagte ein tieftrauriger Coach Schiller. Auch die Spieler des SV Fürstenberg verließen den Platz geknickt in Richtung Kabine. „Dort war es mucksmäuschenstill. Keiner hat geredet, jeder wollte am liebsten allein sein“, beschrieb er die gespenstische Stimmung.

Aufgrund des verlorenen „Abstiegs-Finales“ hat der Klub aus Oberhavel die sportliche Rettung nun nicht mehr selbst in der Hand. „Wir sind jetzt im letzten Saisonspiel zum Siegen verdammt und müssen hoffen, dass Finowfurt nicht mehr punktet“, sagte der SVF-Trainer. Denn seine Mannschaft liegt nun zwei Zähler hinter dem Barnimer Klub.

Aber ob diese Rechnung aufgeht, darf bezweifelt werden. Denn Fürstenberg muss zu Eintracht Bötzow. Das ist wohl kein Gegner, den ein Tabellen-Schlusslicht mal eben so besiegen kann.

Doch Schiller will die Hoffnung nicht aufgeben und glaubt immer noch an ein Wunder. Dafür muss seine Mannschaft allerdings anders auftreten, als noch gegen Finowfurt. „Wir haben zwei dumme Tore kassiert und jedes Mal tief geschlafen“, echauffierte sich der Fürstenberger Trainer. Auch die Chancenverwertung bezeichnete er als „äußerst unglücklich“.

Sollte der SV Fürstenberg in die Kreisliga runter müssen, will Christoph Schiller an Bord bleiben.

Aufrufe: 08.6.2015, 08:54 Uhr
MOZ.de / Arne FärberAutor