SV Achberg braucht sich nicht zu verstecken

Die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz schaffte über die Relegation den Aufstieg und kehrt nach einjähriger Abstinenz wieder zurück in die Kreisliga A2. Doch der Abstieg 2014 ist immer noch im Kopf von Trainer Wolfgang Fluhr. "Das hätte nicht passieren dürfen, der Abstieg war in den letzten Spielen aber nicht mehr aus den Köpfen der Spieler zu bringen." Für Fluhr gibt es als Aufsteiger nur ein Ziel, und der heißt Klassenerhalt. "Entscheidend wird sein, wie wir in die Saison starten", sagt Fluhr. Die ersten Spiele werden nach Meinung von Fluhr zeigen ob man mit der Klasse mithalten kann, "oder ob wir wieder Probleme bekommen, das Potenzial hat mein Team allemal".

In der Defensive und im Mittelfeld sieht Fluhr sein Team gut aufgestellt, Probleme bereitet die Offensive. Christoph Marte, der acht Treffer in der vergangenen Saison machte und im Relegationsspiel ebenfalls traf, hat beruflich bedingt aufgehört, "ich hab also nur noch einen Stürmer zur Verfügung", sagt Fluhr, "die Saison wird mit Sicherheit keine Spaßveranstaltung".

Ansprüche steigen

In den vergangenen vier Jahren stand der SV Achberg am Ende der Saison immer im gesicherten Mittelfeld. Mit Tabellenplatz sechs in der vergangenen Saison steigen die Ansprüche. "Man muss natürlich sehen, dass wir mit nur einer Niederlage in der Rückrunde einen guten Lauf hatten", sagt Trainer Kevin Bosio.

Die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung fand Trainer Kevin Bosio sehr gut. "Es waren immer 25, 26 Spieler anwesend". Alle Spieler kamen verletzungsfrei durch diese Zeit. An der guten Platzierung in der vergangenen Saison will sich sein Team messen lassen. "Wir nehmen uns Jahr für Jahr vor, uns zu verbessern", sagt Kevin Bosio, "das heißt wir wollen in dieser Saison unter die ersten fünf kommen". Mit der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz als Aufsteiger darf man sich noch auf ein Derby freuen, "dem fiebern wir schon entgegen".

Im vergangenen Jahr hat man gesehen was in Achberg machbar ist, "und deshalb greifen wir wieder an", sagt Bosio. Könnte der SV Achberg auch eine Klasse höher Fußball spielen? "In der Bezirksliga sind die Spieler noch einen Tick besser, alles geht schneller. Schwierig zu sagen ob wir da mithalten könnten", sagt Bosio.

Der TSV Schlachters hat laut Trainer Filipe Rodrigues eine durchwachsene Vorbereitung hinter sich. Urlaubsbedingt waren nicht immer alle Spieler anwesend, was sich in den Vorbereitungsspielen auch niederschlug.

Nicht unzufrieden

Im Bezirkspokal scheiterte der TSV in Runde zwei am Ligakonkurrenten VfL Brochenzell. Nicht unzufrieden war Rodrigues mit dem achten Tabellenplatz in der vergangenen Saison. "Wenn man bedenkt, was wir für eine Unruhe im Verein hatten, dann war das Ergebnis den Umständen entsprechend gut." Mit Trainer Alexander Haag ging es in die Saison 2014/2015. Am siebten Spieltag folgte die Übergangslösung Johannes Wagner/Rainer Grabherr. Ab dem achten Spieltag übernahm mit Stefan Traut ein alter Bekannter das TSV-Trainergeschäft.

Ganze neun Spieltage dauerte diese Liaison. Nach dem 16. Spieltag folgte die Trennung von Traut. Mit Felipe Rodrigues, seit 35 Jahren im Verein, nahm Lösung Nummer vier auf der Trainerbank platz. "Ich möchte den Verein wieder in ruhigere Gewässer steuern", sagt Rodrigues, "bei so einem Durcheinander kann kein Spieler sein Potenzial abrufen." Gefragt nach dem Saisonziel sagte Rodrigues: "Wir wollen frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben", sagt Trainer Filipe Rodrigues