2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Zobe
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VfB Fichte und SC Verl II leisten sich Ausrutscher

Der 30. Spieltag der Landesliga in der Übersicht: Kaunitz rutscht auf einen Abstiegsplatz. VfB Fichte verliert gegen Steinhagen

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Der SC Verl II verliert beim SC Peckeloh mit 1:0 und kann den Punktverlust des Spitzenreiters VfB Fichte gegen Steinhagen nicht nutzen. Der Abstand beträgt weiterhin drei Punkte. Am unteren Ende kam Bewegung in die Tabelle: der FC Kaunitz rutscht auf den Abstiegsplatz, da Mastholte gegen Suryoye Paderborn gewann. Der Überblick:

SC Peckeloh - SC Verl II 1:0

Baris Colak verabschiedete die Pressevertreter mit einem spitzbübischen Grinsen: „Jetzt könnt ihr mal was Gutes über uns schreiben“, rief der Schlaks und stapfte in seinen Badelatschen fröhlich über den Rasen des Wöstenstadions gen Dusche.

Colaks Freude stand stellvertretend für den Stolz der Peckeloher auf eine diesmal wirklich starke Leistung: „Gegen eine Mannschaft zu null zu spielen und zu gewinnen, die gefühlt 100 Spiele in Folge unbesiegt war, das ist schon was. Zuletzt gegen Vlotho haben wir ein furchtbares Heimspiel gemacht – heute bin ich sehr zufrieden“, lobte Trainer Markus Kleine-Tebbe seine Jungs. Läuferisch musste sein Team gegen die spielerisch starken Verler ans Limit gehen – und marschierte. Peckeloh setzte die Gäste tief in deren Hälfte mit Pressing unter Druck und deckte defensive Schwächen der Regionalliga-Reserve auf. Die erste dicke Chance hatte allerdings Verl, Niklas Szeleschus scheiterte nach Pass von Jannik Tödtmann jedoch am starken Peckeloher Torhüter Tom Weber (12.).

Dann war der SCP dran: Innenverteidiger Vincent Hall schoss nach einem dynamischen Solo aus 17 Metern knallhart übers Tor (20.), vier Minuten später lag die Kugel im Verler Netz: Daniel Schnadwinkel war im Strafraum bedient worden, lupfte den Ball über den unentschlossenen SC-Torwart Sebastian Lange und Marc Rustige nickte aus acht Metern ein.

Weinreich rettet vor Tödtmann auf der Linie

Es war eine verdiente Führung, auch wenn Verl vor der Pause eine weitere dicke Chance durch Szeleschus hatte (31.). Schnadwinkel hätte für Peckeloh indes ebenso erhöhen können. Nach dem Wechsel geriet der SCP zunächst unter Druck. Zwar machte Verl auf dem etwas unebenen Rasen wenig aus seinen Möglichkeiten und setzte überraschend häufig auf lange Bälle. Trotzdem musste Tom Weber gegen den frei stehenden Sinisa Veselinovic – eine Leihgabe aus der Regionalliga – parieren (59.) und eine Minute später rettete Gerrit Weinreich vor Tödtmann auf der Linie.

Auch weil Peckelohs Linksverteidiger den Verler Torjäger (21 Saisontreffer) nicht nur in dieser Szene kaltstellte, ließ der SCP bis in die Nachspielzeit nichts mehr zu, hätte bei einem Kopfball von Marc Rustige sogar die Vorentscheidung schaffen können (70.). So musste Tom Weber gegen Szeleschus noch einmal zupacken, ehe der Sieg unter Dach und Dach war. Und Baris Colak befreit scherzen durfte.

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Nach zwölf Siegen in Folge hat der SC Verl II in der Fußball-Landesliga erstmals wieder verloren. Beim SC Peckeloh unterlag der Tabellenzweite mit 0:1 und verpasste es, den ebenfalls erfolglosen Spitzenreiter VfB Fichte Bielefeld (0:1 gegen die Spvg. Steinhagen) weiter auf die Pelle zu rücken. „Schon das Abschlusstraining am Freitag hat mir nicht gefallen“, sagte Robert Mainka, das für ihn „die schlechteste Leistung der Rückrunde“ nicht völlig überraschend kam. Gegen die erwartet robust auftretenden Gastgeber vermisste der Trainer die nötige Lauf- und Einsatzbereitschaft. „Hoffentlich haben die Jungs jetzt verstanden, dass es nur mit hundert Prozent geht.“ Für Mainka sollte der unerwarteten Rückschlag zumindest einen Lerneffekt haben.

Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Marc Rustige (23.)

SC Rot Weiß Maaslingen - SV Eidinghausen Werste 1:3
Petershagen-Maaslingen. Deckel drauf! Fußball-Landesligist SV Eidinghausen-Werste hat mit dem 3:1-Derbysieg bei Rot-Weiß Maaslingen den Klassenerhalt frühzeitig perfekt gemacht. Ziel von Trainer Christian Scheidies war, dass bis Ende April eingetütet zu haben. Das hat er mit seinen Jungs auch prima geschafft. Punktlandung! Und da ließ es sich prächtig, feucht und fröhlich in den Mai tanzen. Der 35-jährige Coach nahm in Maaslingen noch ein Getränk zu sich und eilte dann an die Sportstätte in Werste, denn von dort startete am Sonntag um 18.30 Uhr die Treckerfahrt mit der 3. Mannschaft der SVEW. Da kickt Christian Scheidies noch mit, wurde mit diesen Jungs vor einer Woche Meister in der Mindener C1-Liga.

„Einen besseren Zeitpunkt zum doppelten Feiern, Klassenerhalt als Trainer und Aufsteiger als Spieler, gibt es nicht. Am 1. Mai muss niemand arbeiten, können wir uns alle wieder erholen“, sagte Scheidies mit einem breiten Lächeln. Er hatte auch allen Grund zur Freude nach diesem Sieg. Es war der zweite gegen RWM in dieser Saison – und das gab es noch nie. „Der Sieg ist verdient, wir hätten bereits zur Halbzeitpause mit 3:0 führen müssen, dann wäre der Sack frühzeitig zu gewesen“, resümierte der SVEW-Trainer.

In den ersten Minuten begannen die Maaslingener, die weiterhin arg abstiegsgefährdet bleiben, mit sehr viel Elan und erspielten sich auch eine gute Torchance, die letztlich aber wegen Abseits abgepfiffen wurden. Und dann lag nach sieben Minuten der Ball plötzlich der Ball im RWM-Netz. Die Defensive der Hausherren begleitete eher die gegnerischen Spieler, die sich rasant in den Strafraum bewegten. Sven Redetzky, der als Sechser erneut ein überragendes Spiel ablieferte, hatte viel Raum, ließ sich nicht zwei Mal bitten und hämmerte den Ball von halbrechts mit Schmackes ins Netz.

Damit zog er gleichzeitig den Gastgebern den Stecker, die bis zur Pause nur noch Statisten in diesem Kreisderby waren. Die SVEW wurde regelrecht zum Toreschießen über den schnellen Julius Eckert eingeladen. Die erste Chance nutzte der 24-Jährige nach einem Fehler von Niklas Müller, der in Höhe der Mittellinie den Ball verstolperte. Julius „Düsentrieb“ sprintete in den Strafraum und vollstreckte an Torwart Axel Punkt vorbei uns kurze Eck (18.). Nach einem Zuckerpass von Behar Hiseni durch die Schnittstelle in der RWM-Abwehr zog erneut Julius Eckert auf und davon, spielte auch noch den Torwart aus, schoss den Ball aber aus spitzem Winkel von rechtes über das leere Tor.

Nach dem gleichen Strickmuster gab es nach dem Seitenwechsel den nächsten Hochkaräter für die SVEW (49.): Pass Hiseni in die Tiefe, Julius Eckert sprintete allen davon, spielte den Torwart nach rechts aus, doch diesmal klärte Tobias Haßfeld nach dem Flachschuss vor der Torlinie. Statt 0:4 stand es dann nur eine Minute später wie aus dem Nichts 1:2. Nach Ecke köpfte RWM-Kapitän Danny Odoy ein. Es wurde unnötig spannend, aber die Maaslingener Überlegenheit verpuffte ohne zwingende Torchancen. Davon noch knackige erspielte sich aber die SVEW: Julius Eckert scheiterte mit einem Freistoß-Hammer aus 25 Meter am glänzend reagierenden RWM-Keeper (58., boxte den Ball aus dem Torwinkel), Sven Redetzky schoss knapp vorbei (73.) – und dann machte Cihat Konak alles klar (84.). Zwischendurch wurde RWM ein Abseitstor abgepfiffen (66.).

Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Sven Redetzky (7.), 0:2 Julius Eckert (18.), 1:2 Danny Odoy (50.), 1:3 Cihat Konak (84.)

VfB Fichte Bielefeld - SpVg. Steinhagen 0:1

Für Julian Hesse und den VfB Fichte war es ein gebrauchter Sonntag, denn sie verloren gegen die SpVg. Steinhagen trotz Überzahl 0:1. „Das war heute eine große Chance, die wir leider nicht genutzt haben“, kommentierte Hesse das Geschehene.
Der VfB Fichte schaffte es wieder nicht, seine zahlreichen Tormöglichkeiten in Zählbares umzumünzen. Allein „Chief“ Sadicki hätte mindestens zwei Tore erzielen müssen, doch auch in diesem Spiel blieb der sonst so treffsichere Torjäger glücklos. Die erste Chance des Spiels hatte allerdings VfB-Kapitän Lennard Warweg, der jedoch nicht genug Druck hinter den Ball bringen und Schlussmann Schremmer so nicht ins Schwitzen bringen konnte.

In den ersten 15 Minuten war es ein Spiel, das überwiegend im Mittelfeld stattfand, jedoch reich an Fouls und anderen Nickeligkeiten war. So wunderte es niemanden, dass am Ende sage und schreibe neun gelbe Karten, eine gelb-rote Karte und eine rote Karte zu Buche standen.
»Ich möchte die Schiedsrichterleistung nicht kommentieren«

„Ich denke, jeder, der heute hier war, hat gesehen, was passiert ist, da möchte ich die Schiedsrichterleistung nicht kommentieren“, sagte Hesse. Der 28-Jährige hatte mit seiner Wahrnehmung recht, denn einige äußerst fragwürdige Entscheidungen nahmen durchaus Einfluss auf den Spielverlauf. So blieb dem VfB ein klarer Elfmeter verwehrt, und ein reguläres Tor pfiff Schiedsrichter Matthias Kiene aus Paderborn zurück. Sein Assistent hatte eine Abseitsposition Clemens Bachmanns gesehen, lag damit jedoch komplett daneben (33.). „Wenn wir da in Führung gehen, läuft es vielleicht anders“, bemerkte Fichtes „Sechser“ Oguz Peker.

Noch vor der Pause hätte Furkan Ars die Führung erzielen können, scheiterte jedoch an Schremmer (40.). Die Hausherren dominierten die erste Halbzeit, kamen aber nach dem Seitenwechsel nicht gut aus der Kabine. So erarbeiteten sich die Gäste durch Robin Bürmann die erste echte Möglichkeit, jedoch schoss er an den Pfosten (53.). Steinhagen schwächte sich dann selbst, da Nick Mdoreuli wegen Ballwegschlagens die Ampelkarte sah (58.).

Direkt im Anschluss hätte Sadicki mit einem Seitfallzieher treffen können, Schremmer bekam jedoch die Arme hoch (59.). Der eingewechselte Hakan Erdem fasste sich dann nach Zuspiel von Pape ein Herz, zog aus 25 Metern ab und versenkte die Kugel im Winkel zur Gästeführung (68.). Ein Traumtor!
Der Aufreger des Spiels ging von Bürmann aus, der trotz des verletzt am Boden liegenden Ugurcan Pehlivan weiterspielte. VfB-Schnapper Arnolds eilte aus seinem Kasten und holte den Stürmer von den Beinen, der Schiri entschied auf Elfer. Hakan Erdem setzte den Ball fair absichtlich daneben.

Eine steilere Vorlage für den abendlichen Tanz in den Mai hätten sich die Landesliga-Fußballer der Spvg. Steinhagen nicht geben können. Zumal der knappe 1:0-Erfolg beim Tabellenführer auf der Rußheide kein unverdienter war: Die Gäste zeigten eine große Energieleistung, weil sie nach einer gelb-roten Karte gegen Nick Mdoreuli in der 57. Minute mehr als eine halbe Stunde in personeller Unterzahl agierten. „Die Mannschaft kann stolz auf sich sein“, befand Spvg.-Trainer Daniel Keller.

Die Steinhagener, die wie schon beim 5:0-Heimsieg der Vorwoche gegen Schloß Holte ohne Torjäger Sebastian Herrmann aufliefen, kamen gut in die Partie. Die beiden Torchancen der ersten Halbzeit gehörten aber dem VfB Fichte. Spvg.-Torhüter Philipp Schremmer musste bereits in der 5. Minute sein Können zeigen, als er einen Freistoß von Lennard Warweg parierte. Als Schiedsrichter Matthias Kiene aus Paderborn dem Spitzenreiter in der 32. Minute die Anerkennung eines Treffers verweigerte, ging es auf dem Feld hektischer zu. Nach einem Warweg-Freistoß hatte Schremmer die Kugel an den Pfosten gelenkt, ehe ein Bielefelder per Nachschuss traf. Doch Kiene entschied auf Abseits. Nach Meinung Kellers eine korrekte Entscheidung, nach Ansicht seines Kollegen Julian Hesse eher nicht.

Steinhagens erste echte Chance vergab Robin Bürmann, als er nach dem Wechsel nach Zuspiel von Jochen Pape am Pfosten scheiterte (53.) Kurz darauf sah der wegen eines Fouls verwarnte Ex-Fichter Mdoreuli die gelb-rote Karte: Steinhagens Angreifer hatte den Ball weggeschlagen (57.). „Das darf nicht passieren“, monierte Keller.

In Unterzahl war es ein anderes Spiel. Steinhagen verdiente sich mit großem Kampf in einigen Szenen „das Glück des Tüchtigen“ (Keller) – und verteidigte ab der 69. Minute sogar eine Führung. Hakan Erdem, von Keller eingewechselt, um für Entlastung zu sorgen, führte diesen Auftrag perfekt aus, als er den Ball per Brust annahm und aus 25 Metern Entfernung volley in den Winkel drosch. „Das war aus der Kategorie Tor des Jahres“, sagte Keller.
Einen Aufreger gab es noch:: Nachdem Erdem in der Nachspielzeit im Strafraum gefoult worden war, schoss er den Ball beim Elfmeter absichtlich daneben. „Die Mannschaft hat das gemeinsam so entschieden“, berichtete Keller, „weil die Fichter vorher nach einem vermeintlichen Foul aufgehört hatten zu spielen.“ Die restlichen Sekunden überstanden die Steinhagener – und der Tanz in den Mai konnte beginnen.

Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Hakan Erdem (69.)

VfB Schloß Holte - SV Avenwedde 0:3

Die Reaktion auf die herbe Vorwochenniederlage blieb aus. Fußball-Landesligist VfB Schloß Holte verlor nach der 0:5-Klatsche bei der SpVg Steinhagen auch gegen den SV Avenwedde mit 0:3 (0:1). Es ist die erste Holter Heimniederlage in der Liga seit dem 15. Oktober (0:4 gegen den TuS Tengern). Dabei war der VfB so gut in die Partie gestartet. Überfallartig drängte das Team von Trainer Mario Lüke die abstiegsbedrohten Gäste zu Fehlern. Die Chancen auf die Führung ließen die Gastgeber jedoch aus. „Avenwedde macht dann aus keiner Torchance direkt einen Treffer“, kommentierte Lüke den Rückstand. Nach Ballverlust von Kevin Klippenstein auf der linken Angriffsseite, kontert der SVA über rechts. Die Hereingabe in den Holter Strafraum versuchte Rechtsverteidiger Marco Weigmann zu klären, doch sein weggespitzelter Ball springt Avenweddes Yavuz Orhan im Strafraum vor die Füße. Der Torschütze schoss zum 1:0 ein (21.). Der VfB blieb im Spiel, ließ Möglichkeiten zum Ausgleich jedoch aus.

„Wir hätten noch bis in den Mai spielen können, wir hätten kein Tor gemacht“

„Wir hätten noch bis in den Mai spielen können, wir hätten kein Tor gemacht“, ärgerte sich Lüke. So wollte der VfB-Trainer seiner Mannschaft für ihre grundsätzliche Einstellung keinen Vorwurf machen. „Die Jungs haben es besser gemacht als noch in Steinhagen, es hat dennoch der letzte Biss gefehlt“, sagte Lüke. Ärgerlich stimmte den Holter Coach hingegen, dass sein Team in der zweiten Halbzeit Tore kassierte, für die der SVA bekannt ist. „Es war klar, dass der Gegner mit spielerisch begrenzten Mitteln ausschließlich auf lange Bälle setzt.“ Genau nach einem solchen Angriff kassierte der VfB das 0:2 (77.). VfB-Kapitän Tobias Rutowicz konnte einen langen Avenwedder Ball nicht verteidigen. Luis Sievers vom SVA war frei durch und überlupfte den herausgeeilten Holter Schlussmann Nils Leistner von der Kante des Sechzehners.

Lüke beorderte sein Team umgehend nach vorne, motivierte lautstark: „Kommt Jungs, es ist noch nicht vorbei.“ Doch der VfB konnte sich keine zwingenden Gelegenheiten mehr erspielen, lief stattdessen in einen spielentscheidenden Konter. Erneut stand Leistner einem Avenwedder im Strafraum allein gegenüber. Der VfB-Keeper spekulierte auf sein rechtes Eck, doch erneut ließ ihm Sievers keine Chance. Der Doppeltorschütze schob den Ball überlegen am bereits am Boden liegenden Keeper vorbei – 0:3 (81.). Durch die zweite Niederlage in Folge fällt der VfB auf den neunten Tabellenplatz zurück.

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Der SV Avenwedde hat mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen seine Position im Kampf um den Erhalt der Fußball-Landesliga entscheidend verbessert. Nach dem 3:0-Sieg beim VfB Schloß Holte liegt „Bonewie“ jetzt fünf Zähler vor dem FC Kaunitz, der den ersten Abstiegsrang belegt. „Der Sieg ist zu hoch ausgefallen, war aber verdient“, sagte Trainer Levent Cayiroglu und ließ die glücklichen Momente dieses Erfolges nicht unerwähnt. „Wir haben schlecht in die Partie gefunden und konnten früh zurück liegen“, räumte Cayiroglu ein. Nach Yavuz Orhans Treffer zum 0:1 (21.) sei dann vieles leichter gefallen, und nach den Kontertoren von Luis Sievers (77., 81.) alles klar gewesen.

Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Yavuz Orhan (21.), 0:2 Luis Sievers (77.), 0:3 Luis Sievers (81.)


SV Rot-Weiß Mastholte - Suryoye Paderborn 3:1
Der Pflichtsieg gegen Suryoye Paderborn fiel schwerer als erwartet, aber RW Mastholte hat mit dem 3:1-Erfolg die Abstiegsränge der Fußball-Landesliga erst einmal verlassen. „Hauptsache drei Punkte“, hakte der neue Trainer Dierk Meincke die Partie gegen die bereits als Absteiger feststehenden Paderborner schnell ab.
Wie erhofft gelang RWM durch einen Kopfball des nach einer Gelbsperre ins Team zurückgekehrten Alexander Gockel die frühe Führung (4.). Markus Rieger verpasste kurz darauf aber das 2:0 und damit die Vorentscheidung. Mit ihrer einzigen Torchance in der gesamten Partie glichen die Paderborner urplötzlich aus, und die Unsicherheit im Spiel der Rot-Weißen war zurück. Tobias Lyttwin gelang mit einem unhaltbar abgefälschten Freistoß die erneute Führung (61.), die Marvin Salzmann per Strafstoß zum 3:1-Endstand ausbaute (89.).

Schiedsrichter: Christian Lambrette - Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Alexander Gockel (4.), 1:1 Brice Michael Ngoro (24.), 2:1 Tobias Lyttwin (62.), 3:1 Marvin Salzmann (89. Foulelfmeter)


BV Bad Lippspringe - SC Vlotho 1:2

Und er siegt und siegt und siegt. 40 Punkte waren eigentlich das Saisonziel des SC Vlotho, 48 hat der Fußball-Landesligist mittlerweile auf dem Konto. Trotz größter personeller Probleme gab es gestern einen 2:1 (1:1)-Erfolg beim abstiegsgefährdeten BV Bad Lippspringe. „Das haben wir gut gemacht“, freute sich Trainer Olaf Sieweke. In einem ausgeglichenen Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten reichten Vlotho „70 bis 80 Prozent des eigenen Leistungsvermögens“ (Sieweke) zum Sieg. Den leitete Leon Sobottka mit einem 20-Meter-Schuss in den Winkel in der 11. Minute ein. Der Gastgeber glich aber früh aus. „Und das war auch in Ordnung“, sagte Sieweke, der zur Pause mit einem Punkt zufrieden gewesen wäre. Den hielt zunächst Daniel Althoff im Vlothoer Tor mit einer Reihe guter Paraden fest, ehe erneut Sobottka aus dem einen Zähler drei machte, als er fünf Minuten vor Spielende nach Vorarbeit von Maximilian Reckendorf den Ball zum Endstand ins gegnerische Tor stocherte. „Jetzt machen wir auch noch die 50 Punkte voll“, schaute Olaf Sieweke nach dem Sieg schon nach vorn.

Tore: 0:1 Leon Sobottka (11.), 1:1 Patrick Grziwotz (25.), 1:2 Leon Sobottka (85.)

VfL Theesen - Hövelhofer SV 2:2

Das allerletzte Aufgebot des VfL Theesen, in dem mit Steffen Buch und Heiner Bloemendal auch zwei Ü-40-Spieler standen, schlug sich gegen den Hövelhofer SV tapfer und kam zu einem verdienten 2:2-Unentschieden. „Ich bin heute hundertprozentig zufrieden, die Mannschaft hat alle Vorgaben gut umgesetzt und sich gegen einen starken Gegner trotz der Notbesetzung hervorragend aus der Affäre gezogen“, lobte Andreas Brandwein sein Team. Der Theesener Coach hatte seinen Mannen eine defensive Grundordnung verschrieben und auf Konter und gute Standards gesetzt – eine Rechnung, die am Ende gut aufging und mit einem Punkt belohnt wurde.

Die Gäste gingen zwar in der 32. Minute durch Frank Seltrecht in Führung, der – allein vor Jan Partmann – die Ruhe behielt und einschob. Unmittelbar vor der Pause war dann ausgerechnet Steffen Buch (Brandwein: „Der Mann, den wir praktisch aus seinem Wohnzimmer von der Couch geholt haben“) zur Stelle und köpfte eine Ecke zum 1:1-Ausgleich ein. Auch nach der Pause hielten die Theesener gut dagegen. Hövelhof besaß zwar ein spielerisches Übergewicht und auch mehr Ballbesitz, bei den Torchancen lag der VfL aber sogar knapp vorne. Aufgrund einer längeren Verletzungsunterbrechung – Theesens Dennis Meier musste wegen eines Nasenbeinbruchs auf dem Platz versorgt werden – gab es eine lange Nachspielzeit, in der Lukas Rommel zunächst einen tollen Konter nach einer Hereingabe von Brian Ketscher zur Führung nutzte (90. + 1). Fünf Minuten später gelang den Gästen nach einer sehr schönen Einzelleistung von Christian Dobrott zwar noch der Ausgleich, aber das konnte die gute Laune von Andreas Brandwein an diesem Tag nicht mehr trüben.

Zuschauer: 100
Tore: 0:0 Lukas Rommel (91.), 0:1 Frank Seltrecht (32.), 1:1 Steffen Buch (45.), 2:2 Christian Dobrott (96.)

SpVg Brakel - FC Kaunitz 3:0

Der FC Kaunitz ist vier Spiele vor Saisonschluss wie befürchtet auf einen Abstiegsrang zurück gefallen. Nach einer 0:3-Niederlage bei der Spvg. Brakel musste das Team von Trainer Maik Uffelmann den SV RW Mastholte (3:1-Sieger gegen Suryoye Paderborn) in der Tabelle vorbei ziehen lassen. „In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht“, berichtete Maik Uffelmann. Mit dem torlosen Pausenstand lief alles nach Plan. „Wir haben früh gepresst, keine Torchance des Gegners zugelassen und hatte selbst zwei Chancen, um in Führung zu gehen“, stellte der Coach ein gutes Zeugnis aus. Mit einer Unaufmerksamkeit kurz nach Wiederbeginn bei einem Einwurf drehte sich die Begegnung zugunsten des Gastgebers. Der 0:1-Rückstand (47.) zwang den FCK, noch weiter vorn zu verteidigen, doch zwei Kontertreffer besiegelten die 16. Saisonschlappe des FCK.

Tore: 1:0 Lukas Schöttler (49.), 2:0 André Schmitt (82.), 3:0 Dirk Büsse (93.)

Aufrufe: 030.4.2017, 21:00 Uhr
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