2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
F: Zobe
F: Zobe

TuS Tengern klettert, Punkteteilung bei Theesen - Steinhagen

Remis zwischen VfL Theesen und Spvg. Steinhagen +++ Tus Tengern zieht vorbei +++ Kantersieg für SpVg Brakel

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Nach dem Freitagabendspiel des VfB Schloss Holte gegen RW Maaslingen wurde der 26. Spieltag der Landesliga Staffel 1 am Sonntag abgeschlossen. Dabei ärgert sich der BV Bad Lippspringe über eine verpasste Chance, klettert TuS Tengern in der Tabelle auf Rang 3 und teilt sich der VfL Theesen die Punkte mit der SpVg. Steinhagen.

VfB Schloß Holte - SC Rot Weiß Maaslingen 2:1
Diese Partie fand bereits am Freitag Abend statt,
Hier der Link zum Spielbericht:
https://www.fupa.net/berichte/vfb-schloss-holte-vfb-schloss-holte-gewinnt-mit-21-gegen-rw--803714.html


Schiedsrichter: Daniel Becker (SG Beisefört) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Kevin Klippenstein (51.), 1:1 Mirco Möller (67.), 2:1 Robin Hofmann (78.)


SV Rot-Weiß Mastholte - TuS Tengern 0:2
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber den letzten Spielen läuft RW Mastholte in der Fußball-Landesliga auch nach dem Spiel gegen den TuS Tengern einem Erfolgserlebnis im Kampf um den Ligaerhalt weiter hinterher. Der Rangfünfzehnte unterlag mit 0:2. Markus Rieger und Alexander Gockel verpassten schon in der Anfangsphase der Partie zwei Chancen zur Führung, und so empfand Trainer Dirk Sellemerten das 0:1 kurz vor der Pause als „Stich ins Herz“. Alexander Gockel scheiterte mit einem Strafstoß am Tengeraner Keeper (78.). Ein Konter in der Nachspielzeit entschied die Begegnung endgültig.

Holm Hebestreit hatte am Sonntag Nachmittag gute Laune. Seine Mannschaft setzte nicht nur ihren lauf des zweiten Saisonteils mit einem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg bei RW Mastholte fort, sondern kletterte auf Grund der anderen Ergebnisse auf den dritten Platz. Vitali Loginov in der ersten und Alexander Knicker in der zweiten Halbzeit markierten die beiden entscheidenden Treffer. „Natürlich freue ich mich über den dritten Platz, unsere Leistung war aber nicht so gut wie zuletzt“, meinte Hebestreit.
Die Kleeblätter verteidigten zwar gut, wirkten im Siel nach vorne aber etwas gehemmt. Trotzdem ließ Lukasz Grzegorczyk zwei gute Möglichkeiten aus, als er jeweils an dem gut reagierenden Mastholter Schlussmann Kaupmann scheiterte. Trotzdem gelang dem TuS Tengern noch die Pausenführung, denn in der 41. Minute verlängerte Vitali Loginov einen lang getretenen Freistoß Alexander Borchards mit einer Kopfball-Bogenlampe zum 0:1 in das Mastholter Gehäuse.
Die abstiegsbedrohten Hausherren entwickelten nach dem Wechsel ordentlich Druck, während bei den Kleeblättern die Kräfte nachließen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich ließen die Hausherren in der 67. Minute liegen, als Gockel mit einem Strafstoß ( Vitali Loginov hatte Farci zu Fall gebracht) an dem toll reagierenden Alexander Fischer scheiterte. „Fischi hat uns damit im Spiel gehalten“, freute sich Holm Hebestreit über die Parade seines Torhüters.
RW Mastholte warf in der Schlussphase alles nach vorne und drängte mit Macht auf den Ausgleich, doch die Defensive des TuS Tengern hielt dem Druck stand. In der Nachspielzeit konnte Alexander Knicker den letzten Angriff der Partie mit dem 0:2 abschließen. „Wir hatten dieses Mal das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite“, hakte Holm Hebestreit den neuerlichen Dreier schnell ab, und richteten den Blick auf das bevorstehende Heimspiel am Donnerstagabend gegen den VfB Schloß Holte. „Da wollen wir mit einem weiterebn Dreier den gerade eroberten dritten Platz verteidigen“, so Holm Hebestreit, der dann wieder auf eine bessere Leistung seiner Mannschaft hofft.


Schiedsrichter: Recep Alpan (Türk Gücü PB) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Vitalij Loginov (42.), 0:2 Alexander Knicker (95.)


BV Bad Lippspringe - SV Eidinghausen Werste 1:1
Fußball-Landesligist BV Bad Lippspringe hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Staffel 1 eine große Chance vertan. Während nämlich alle Abstiegskonkurrenten ihre Spiele verloren, kamen die Kurstädter auf heimischem Geläuf nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen die SV Eidinghausen-Werste hinaus. Der Vorsprung auf die Abstiegszone konnte dennoch um einen Zähler auf nunmehr fünf Punkte ausgebaut werden.
„Unterm Strich geht das Ergebnis in Ordnung“, gab BVL-Trainer Rene Deffke zu und begründete: „Ich könnte jetzt die Vereinsbrille aufsetzen und sagen, dass wir mehr Chancen hatten als der Gegner, aber insgesamt haben wir nicht so gut gespielt. Eidinghausen hat mehr investiert und sich den Punkt deshalb auch verdient.“
Dabei verzeichnete sein Team ein Chancenplus. Alexander Peters brachte den BVL nach 26 Minuten auf Zuspiel von Manuel Trost in Front. Anschließend vergaben die Kurstädter jedoch einige gute Möglichkeiten zum 2:0. Manuel Trost und Emanuel Yanik trafen jeweils die Latte und scheiterten ebenso noch aus guter Position.
Diese Nachlässigkeit rächte sich schließlich kurz vor Schluss, als die Gäste noch den Ausgleich bejubeln konnten. Nach einem langen Ball kam ein Gästespieler mit einem feinen Drehschuss zum Erfolg (87.) und sicherte seinem Team somit den Punktgewinn.
Dieser Gegentreffer war für den BV Bad Lippspringe um so ärgerlicher, weil zuvor die Hand im Spiel gewesen sein soll und die Kurstädter zu diesem Zeitpunkt in Überzahl agierten. „Ich habe es nicht richtig gesehen und kann es deshalb auch nicht richtig beurteilen“, erklärte Deffke. Drei Minuten zuvor hatte ein Gästespieler nämlich die Ampelkarte gesehen, nachdem er Emanuel Yanik nur noch per Foul hatte stoppen können (84.). „Wir müssen den Sack zumachen und kriegen dann in Unterzahl das 1:1 – so ist Fußball“, lauteten die abschließenden Worte des BVL-Coaches.

Schön anzusehen war es nicht, was die beiden Fußball-Landesligisten BV Bad Lippspringe und SV Eidinghausen-Werste den rund 150 Zuschauern auf dem schönen Rasenplatz im Bad Lippspringer Kurwaldstadion zeigten. Mit dem Ergebnis von 1:1 (1:0) dürften dann auch beide Mannschaften zufrieden sein.
Extrem spannend war die Schlussphase. Die Werster lagen nach der ersten Halbzeit mit 0:1 zurück, und sie hatten die gesamte zweite Halbzeit über den Finger am Abzug, doch sie trafen das Tor nicht. Auf der Bank rutschten Trainer Christian Scheidies und der sportliche Leiter Michael Eckert mit zunehmender Spielzeit hin und her. Immer wieder verschleppten die SVEW-Angreifer das Tempo, so dass sich die Bad Lippstädter Abwehr, die alle Hände voll zu tun hatte, immer wieder ordnen konnte. Scheidies wurde nicht müde, seinen Spielern immer wieder Mut zu machen, sie positiv zu stimmen, auch wenn ihm das ein oder andere Mal der Draht aus der Mütze ging. In der 85. Minute rief er: „Weiter, weiter. Ihr müsst dran glauben.“ Das war offensichtlich der richtige Ton im Ohr von Andreas Vidovic. In der 70. Spielminute für Luca Dahlhoff eingewechselt, bekam er in der 87. Minute einen Pass am rechten Strafraumeck zugespielt. Ballannahme, Drehung und Schuss waren eine Bewegung. Der Ball schlug rechts oben im Winkel ein – keine Chance für Thomas Bauer, Torwart der Bad Lippspringer. Die Freude bei den Gästen war unbeschreiblich, Vidovic wurde in einer Spielertraube begraben. Die restlichen Minuten war Zittern auf beiden Seiten angesagt. „Ich habe mich nur umgedreht, wusste nicht einmal, wo das Tor steht, und habe dann einfach draufgehalten“, sagt der 28-jährige Stürmer der SVEW zu seinem fulminanten Fernschuss. Zusammenfassend sagte Vidovic: „Es wäre heute definitiv mehr drin gewesen.“
Damit liegt er wohl richtig. Die personell arg geschwächten Bad Lippspringer waren an diesme Tag durchaus schlagbar. „Wenn Werste jetzt richtig gut spielen würde, dann würden wir mit vier Toren verlieren“, sagte ein Heimzuschauer zu einem anderen. Doch anstatt die Feldüberlegenheit zu nutzen, kassierten die Werster nach einem Stellungsfehler in der 26. Minute den 0:1-Rückstand durch Alexanders Peters. Anschließend nahm Trainer Rene Deffke zwei Wechsel vor, um die Philipp Klaus und Kenny Mulansky vor einer gelben Karte samt Sperre zu schützen. Doch auch aus dieser strategischen Entscheidung wussten die Werster bis zur 87. Minute kein Kapital zu schlagen.
Christian Scheidies pustete durch, nach diesem Spielverlauf den einen hochverdienten Punkt mitgenommen zu haben. „Das einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann, ist die klägliche Chancenverwertung. Ich fand, wir haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht und wir müssen hier 4:0, 5:0 oder 6:0 gewinnen. Ich finde es gut für Moral, dass wir am Ende in Unterzahl noch einmal alles gegeben und immer an uns geglaubt haben“, sagte der 35-jährige Trainer der SV Eidinghausen-Werste.


Schiedsrichter: Christian Lambrette - Zuschauer: 88
Tore: 1:0 Alexander Peters (26.), 1:1 Andreas Vidovic (87.)


VfL Theesen - SpVg. Steinhagen 2:2
Bei bestem Fußballwetter trennten sich der VfL Theesen und die SpVg. Steinhagen am Ende leistungsgerecht 2:2. Bitter für die Theesener ist, dass sie bei ihrer sowieso schon kargen Personalsituation mit Papis Mbengue und Simon Kerker zwei weitere Akteure verletzungsbedingt frühzeitig aus dem Spiel nehmen mussten.
„Ich bin froh, dass wir schon so viele Punkte haben und gesichert im Mittelfeld stehen“, sagte VfL-Trainer Andreas Brandwein, der kurzfristig auch auf Kai-Niklas Janz und Jannik Steffen verzichten musste.
Von Beginn an entwickelte sich eine gute Landesliga-Partie. Bereits nach zwei Minuten hatten die Gäste aus Steinhagen die erste dicke Chance, als Tobias Kreutzer Kerker auf der rechten Seite den Schneid ablief, den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen konnte. Ein Wachrüttler für den VfL, denn ab diesem Moment waren sie deutlich greller. Mitja Schierbaum brachte die Hausherren dann auch verdientermaßen in Führung (12.). Die Gäste aus Steinhagen konnten einen Ball nicht vernünftig klären und Schierbaum fasste sich ein Herz und zimmerte die Kugel aus 18 Metern wuchtig in den Knick. Die Führung sollte allerdings nicht lange halten, denn Sebastian Herrmann ließ Dominic Breese im VfL-Tor mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck keine Abwehrchance (17.).
Theesen war vom Ausgleichstreffer sichtlich angesäuert und wollte direkt den alten Abstand wieder herstellen. Dies gelang Papis Mbengue nach einem feinen Zuspiel von Yves Sander (20.). Mbengue ging allein auf SpVg-Keeper Schremmer zu, legte sich den Ball noch einmal mit der Sohle cool vor und schob dann locker ein. Steinhagen hätte im Verlauf der ersten Halbzeit durchaus noch mal ausgleichen können, vergab aber die Einschussmöglichkeiten leichtfertig.
Nach dem Seitenwechsel war Theesen nur noch selten in Offensivaktionen verstrickt. So war es nahezu eine Frage der Zeit, bis Steinhagen, die deutlich Druck machten, zum Ausgleich kam. Diesen besorgte erneut Herrmann (58.). Kurz vor dem Ende hätte der VfL dann noch den Siegtreffer erzielen können, doch Torwart Schremmer hielt den Punkt für Steinhagen fest.
„Steinhagen war optisch überlegen, dennoch bin ich mit unserem Einsatz zufrieden, gerade wenn man bedenkt, wie unsere personelle Situation ist“, resümierte Brandwein.

Ein Punkt in Theesen? Das hätte Daniel Keller vor dem Spiel unterschrieben. Nachdem das Verfolgerduell gestern tatsächlich mit einem Unentschieden geendet hatte, war Steinhagens Trainer nach eigener Aussage aber „ein wenig enttäuscht“. Denn für die Gäste war gestern in einer auf ordentlichen Landesliga-Niveau stehenden Begegnung ein Sieg möglich.
Schon vor dem 0:1 durch Mitja Schierbaum (12.) hätte Tobias Kreutzer für die Gäste treffen können. Steinhagens erstes Tor war dann Sebastian Herrmann vorbehalten. Der Torjäger traf nach Vorlage von Kreutzer aus halbrechter Position zum 1:1 (18.). Dem erneuten Rückstand nur drei Minuten später war ein eigener Freistoß vorausgegangen. Obwohl durch drei Abwehrspieler scheinbar gut abgeschirmt, kam Theesens Papis Mbengue nach Zuspiel von Yves Sander frei vor Philipp Schremmer zum Abschluss (21.).
In der Folge hatte Steinhagen bis zur Pause drei gute bis beste Chancen zum Ausgleichstreffer. Doch der von Robin Bürmann und Dennis Kipp freigespielte Hakan Erdem vergab ebenso (31.) wie Tobias Kreutzer (34.) und Jochen Pape (45.). „Die Pausenführung für Theesen war schmeichelhaft“, befand Keller, „wir haben uns in der Kabine deshalb noch mal Mut zugesprochen.“ Die Ansprache wirkte, denn Herrmann schaffte nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich zum 2:2, als er im Strafraum aus dem Gewühl traf (52.). Dennis Kipp vergab anschließend eine Kopfballchance (75.), hatte aber großes Glück, als Theesens Brian Ketscher eine Minute vor Schluss den möglichen Siegtreffer vergab.
Trotz des verpassten Sieges war Keller nicht gänzlich unzufrieden. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, stellte er fest, „wir hatten insgesamt einen höheren Anteil an Ballbesitz und waren in vielen Phasen die spielbestimmende Mannschaft.“ Sein Kollege Andreas Brandwein sah „Steinhagen optisch überlegen. Dennoch bin ich mit unserem Einsatz zufrieden, gerade wenn man bedenkt, wie unsere personelle Situation ist“. Der VfL musste gestern auf mehrere Spieler verzichten, die gestern hinzugekommenen Verletzungen von Papis Mbengue und Simon Kerker machen Theesen den Kampf um den zur Relegation berechtigenden zweiten Tabellenplatz nicht einfacher.


Schiedsrichter: Philip Holzenkämpfer (GW Rheine) - Zuschauer: 179
Tore: 1:0 Mitja Schierbaum (12.), 1:1 Sebastian Herrmann (18.), 2:1 Papis Mbengue (21.), 2:2 Sebastian Herrmann (57.)


SC Peckeloh - SV Avenwedde 2:1
Herrliches Wetter zur Saisonpremiere auf Naturrasen, dazu ansehnliche 150 Zuschauer rund um den Platz in der Wöste – alles war angerichtet für einen Heimsieg des Favoriten. Der stand allerdings schon nach drei Minuten unter der kalten Dusche.
Denn da waren die Gäste mit ihrer ersten und zugleich letzten Gelegenheit bis zur Pause gleich in Führung gegangen: Yavuz Orhan stand nach einem durchgesteckten Ball plötzlich frei und schlenzte das Leder aus gut 16 Meter halbhoch ins Tor (4.). Einen „super Beginn“ seines Teams hatte Gästecoach Levent Cayiroglu da gesehen – er musste allerdings auch eingestehen, dass nach ordentlichen Minuten ab der 20. Minute nur noch Peckeloh spielte.
Anfangs noch beeindruckt vom konsequenten Anlaufen der Avenwedder und mit einer hohen Fehlpassquote belastet, nahm der SCP dann vor allem über den schnellen und ballsicheren Kevin Ikeakhe Fahrt auf. Er war es auch, der nach einigen vielversprechenden, aber nicht zu Ende gespielten Peckeloher Angriffen quer zu Marvin Heinsch passte. Der schaute kurz und jagte die Kugel aus 20 Metern in zentraler Position in den Winkel (40.). Doch wer gedacht hatte, dass Peckeloh nach der Pause dominieren und einen klaren Heimsieg herausschießen würde, sah sich getäuscht. Die Gäste setzten mit der Großchance durch Özcan Sehit (47.) das erste Zeichen des zweiten Durchgangs und fortan entwickelte sich ganz zum Unmut der Peckeloher zunächst eine ausgeglichene zweite Halbzeit. „Brutal offen war es“, sollte Levent Cayrioglu später sagen.
Doch auch wenn Peckeloh die Ballsicherheit wieder abhanden gekommen zu sein schien und die Flügel Ikeakhe und Daniel Schnadwinkel zu selten eingesetzt wurden, erkämpften sich die Gastgeber die Kontrolle mühsam zurück. Lohn dieser Anstrengungen war das Führungstor – der Lohn für die Anhänger der Gastgeber bestand darin, wie schön es herausgespielt war: Kevin Ikeakhe hatte den Ball wieder einmal nach vorne geschleppt und auf Marc Rustige gespielt. Der bediente den eingewechselten Robin Sander, welcher nach schönem Solo wieder quer auf Rustige legte. Seelenruhig konnte der Mittelstürmer einschieben (74.).
Peckeloh vergab weitere dicke Chancen durch Vincent Hall, Robin Sander sowie Nico Wolter und gestattete Avenwedde ein kleines Abschluss-Powerplay – Tom Weber zeigte gegen Lennart Schulze eine Glanzparade. „Wir müssen das 3:1 machen – das ist momentan unser Manko. Aber am Ende zählt nur der Sieg“, bilanzierte Peckelohs Coach Markus Kleine-Tebbe. Recht hatte er. Zumal der Erfolg so schön zu den herrlichen Bedingungen passte.

Der SV Avenwedde belegt auch nach dem 26. Spieltag einen Abstiegsrang in der Fußball-Landesliga. Beim SC Peckeloh unterlag „Bonewie“ mit 1:2, hat bei nur einem Zähler Rückstand auf den FC Kaunitz aber noch immer alle Möglichkeiten auf ein versöhnliches Saisonende. Darauf setzt auch Trainer Levent Cayiroglu: „Unser Auftreten in Peckeloh hat meinen Optimismus weiter gestärkt“, lobte der Coach die Lauf- und Einsatzbereitschaft. Die Avenwedder erspielten sich auch viele Möglichkeiten, um Yavuz Orhans Führungstor weitere Treffer folgen zu lassen. Zudem gab Torwartroutinier Björn Korte dem Team großen Rückhalt.


Schiedsrichter: Philipp Hagemann - Zuschauer: 150
Tore: 0:0 Orhan Yavuz (4.), 1:1 Marvin Heinsch (40.), 2:1 Marc Rustige (75.)


SpVg Brakel - Suryoye Paderborn 7:0
Als einen Pflichtsieg ohne extremen Glanz kann man den 7:0 (2:0)-Erfolg der Spvg. 20 Brakel gegen Suryoye Paderborn abhaken. Das Landesliga-Schlusslicht brach in der letzten halben Stunde zusammen und machte es den Hausherren ganz einfach.
Eine starke Moral hat der fast schon sichere Bezirksligist aber trotzdem über weite Strecken gezeigt. Denn wer schon nach fünf Minuten 0:1 hinten liegt und den Abstieg im Hinterkopf hat, droht eigentlich komplett zusammenzufallen. Doch es kam zunächst anders.
Die bereits angedeutete Brakeler Führung markierte Torben Vogt. In der Entstehung sorgte Rico Brandl mit einem klasse Pass für ein ganz einfaches Muster. Daniel Suermann ging bis zur Grundlinie runter und legte quer auf Vogt, der den gesperrten André Schmitt im Sturmzentrum vertrat und seinen Job als Torjäger übernahm.
Wer jemanden den Begriff Einbahnstraßenfußball erklären wollte, der hätte nur die Vorstellung der Spielvereinigung zeigen müssen. Ganz sauber lief die Kugel aber nicht immer auf dem noch kurz vor Anpfiff bewässerten Rasenplatz. Weil in der 14. Minute in der Brakeler Abwehr etwas die Zuteilung fehlte, erhielten Christian Demir und Markus Malke eine hundertprozentige Chance. Es blieb aber beim 1:0 für den Gastgeber, der sechs Minuten nach dieser Aktion wieder jubeln durfte.
Eigentlich hätte Vogt schon die erste Gelegenheit im Tor unterbringen müssen. Doch er vertändelte die Kugel und kam erst nach einem hohen Zuspiel mit dem Kopf an den Ball. Simon Ischuh, eigentlich Allrounder in der zweiten Mannschaft, machte keine glückliche Figur und zeigte, dass der Strafraum nicht sein Revier ist. Diese Schwachstelle erkannte Brakel zwar, suchte aber nur selten den Abschluss auch mal aus der zweiten Reihe. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie öfter schießen sollen“, sagte Trainer Burkhard Sturm.
Auch in der Halbzeitpause betonte es der Coach noch einmal. Aber auch ein Nachschuss aus drei Metern von Suermann verfehlte das Gehäuse komplett. Erst nach 60 Minuten sollte es mit dem Toreschießen wieder klappen. Erst Suermann auf Zuspiel von Brandl (60.) und 180 Sekunden später Christopher Wetzler per Freistoß machten das zwischenzeitliche 4:0 perfekt. Das sollte es aber nicht ganz gewesen sein. Die Zuschauer, die Akteure und natürlich auch Sturm wollten noch mehr sehen. Wieder Suermann (75.) und Wetzler (80.), der sich wohl immer noch fragt wie so ein krummes Dingen reingehen konnte, sorgten zusammen mit Lukas Schöttler für den 7:0-Endstand. „Da bist du wieder“, rief Vorlagengeber Dirk Büsse in Richtung Schöttler, der das mustergültige Zuspiel mit „Danke“ kommentierte. „Danke“ sagten am Ende auch die Anhänger, die sieben Tore bei herrlichem Sonnenschein sehen durften.

Wenn man denkt, es ginge nicht mehr schlimmer, setzt Fußball-Landesligist Suryoye Paderborn noch einen obendrauf. Das abgeschlagene Schlusslicht der Staffel 1 verlor gestern Nachmittag mit 0:7 (0:2) bei der SpVg. Brakel. Für das Trainertrio Marauge Demir, Yilmaz Yalcin und Michael Rose war es somit ein missratener Einstand, wenngleich mit einer Niederlage ohnehin zu rechnen gewesen war.
„Es ist nicht einfach in unserer Situation“, sagte Marauge Demir nach der Klatsche. Er stellte sich schützend vor sein Team: „Wir haben uns eigentlich bis zur 60. Minute gut präsentiert und gut dagegengehalten.“ Bis dato lag der Tabellenletzte durch zwei Treffer in den Minuten 5 und 20 nur mit 0:2 hinten. „Nach dem 0:3 haben wir uns dann aber aufgegeben und ein Tor nach dem anderen gefangen“, kritisierte Demir, dessen Team noch fünf Treffer kassierte (60./63./75./80./83.). Positive Eindrücke hinterließen die A-Jugendlichen Markus Malke und Nahir Lahdo Önder. „Bei ihnen möchte ich mich bedanken, dass sie mitgefahren sind“, sagte Demir. Suryoye hatte große personelle Nöte. Markus Witmann, Koray Arslan (beide Gelbsperre) und Matay Demir (Gelb-Rot-Sperre) fielen aus. Das Tor hütete mit Simon Ischuh ein Spieler aus der Reserve, der dort eigentlich im Feld spielt. Torwart Ercan Altay hatte noch keine Spielgenehmigung und A-Jugend-Keeper Abraham Öztas musste aus persönlichen Gründen passen.


Schiedsrichter: Michael Swiers - Zuschauer: 167
Tore: 1:0 Torben Vogt (5.), 2:0 Torben Vogt (20.), 3:0 Daniel Suermann (60.), 4:0 Christopher Wetzler (63.), 5:0 Daniel Suermann (75.), 6:0 Christopher Wetzler (80.), 7:0 Lukas Schöttler (83.)


FC Kaunitz - SC Vlotho 0:2
Der FC Kaunitz hat die nächste Chance verpasst, sich vom Tabellenkeller der Fußball-Landesliga abzusetzen. Gegen den SC Vlotho unterlag der Rangdreizehnte mit 0:2 und hat damit weiter nur ein Ein-Punkte-Polster vor dem SV Avenwedde auf dem ersten Abstiegsrang.
Für Maik Uffelmann begann die Partie mit dem gleichen Ärgernis wie schon seine ersten beiden Einsätze als Trainer des FCK. Ein frühes Gegentor warf wiederum alle Pläne über den Haufen. Diesmal kam erschwerend hinzu: das 0:1 (2.) resultierte aus einem Eigentor, als Leon Farrer bei einem Rettungsversuch auf der Torlinie Torhüter Patrick Poppe anschoss und der Ball von dessen Rücken ins Tor sprang. In der 53. Minute erhöhten die Gäste per Kopfball auf 0:2. Julian Votsmeier, Pascal Hanna und zweimal Denis Hülsebusch vergaben die besten Chancen, dem FC Kaunitz zumindest ein Remis zu retten. Mit Lukas Krause (beruflich in Spanien) fehlte der Taktgeber im FCK-Mittelfeld.

Auf den ersten Blick war es ein ganz normaler Auswärtsdreier. Doch der 2:0 (1:0)-Arbeitssieg des SC Vlotho in der Fußball-Landesliga beim FC Kaunitz war mehr. „Es ist der 9. April – und wir haben wir den Klassenerhalt klar gemacht“, sagte SCV-Trainer Olaf Sieweke und lachte mit der Sonne bei perfektem Frühlingswetter um die Wette, „das ist für mich die größte Freude an diesem Tag. Ich freue mich ungemein für die Mannschaft und den Verein.“
15 Punkte Vorsprung hat der Liganeuling von der Weser nun auf den ersten Abstiegsplatz. Sieweke: „Wir haben also fünf komplette Spiele Vorsprung – da brennt nichts mehr an.“ Und so gönnte sich der Aufstiegscoach, der zur neuen Saison zum Westfalenligisten SV Spexard wechselt, am Sonntagabend erst einmal ein schönes Glas Wein.
Besonders schön war das Spiel auf dem holprigen Kaunitzer Rasen dafür nicht. Die frühe Führung nach noch nicht einmal drei Minuten durch Sascha Schmikal, der die Kugel nach Vorarbeit von Jan Linnenbrügger in einer unübersichtlichen Situation über die Linie stocherte, spielte Vlotho natürlich in die Karten. „Das frühe Tor war sicherlich glücklich“, sagte Sieweke, der in der Folge ein ausgeglichenes Spiel sah, in dem die abstiegsbedrohten Kaunitzer zwar mehr Ballbesitz hatten, daraus aber kein Kapital schlagen konnten. „Kaunitz war nicht schlechter als wir, doch wir hatten das glücklichere Ende für uns“, so Olaf Sieweke.
Das 2:0 durch Leon Sobottka, der kurz nach der Pause eine Linnenbrügger-Flanke einköpfte (53.), stellten die Weichen endgültig auf Auswärtssieg, auch wenn die Hausherren aus dem Kreis Gütersloh noch die eine oder andere richtig gute Chance auf dem Fuß hatten. Auf der anderen Seite traf Joscha Kachel bei einem Freistoß den Außenpfosten (75.). Dazu kamen zwei gute Kontermöglichkeiten. „Doch das wäre des Guten wirklich zu viel gewesen“, sagte Olaf Sieweke. Und so avancierte Vlothos Torhüter Daniel Althoff in der Schlussphase zum besten Mann seiner Elf. „Diese Tatsache sagt natürlich auch einiges über das Spiel aus. Daniel hat uns die Null festgehalten, nachdem er in den Wochen zuvor nicht immer so gut drauf“, sagte Coach Olaf Sieweke.


Schiedsrichter: Jana Klaaßen (BSV Fürstenb) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Sascha Schmikal (2.), 0:2 Leon Sobottka (53.)


SC Verl II - Hövelhofer SV 3:1
Der SC Verl II hat den VfB Fichte Bielefeld mit einem 3:1-Erfolg gegen den Hövelhofer SV weiter unter Druck gesetzt. Mit dem achten Sieg im achten Rückrundenspiel der Fußball-Landesliga verkürzte die Regionalligareserve den Rückstand auf den diesmal spielfreien Spitzenreiter auf sechs Punkte.
Das ist immer noch ein „Brett“, das die Mannschaft von Trainer Robert Mainka zu bohren hat, doch die Art und Weise, wie die Youngster die Matchpläne des Trainers derzeit umsetzen, ist aller Ehren wert. Gegen den Tabellenvorletzten bedurfte es allerdings einer Schrecksekunde (11.), um ins Spiel zu finden. „Die Hövelhofer hatten die Führung auf dem Fuß“, gab Mainka zu, doch seine Spieler verstanden den Weckruf. Dass Jannik Tödtmann mit einem Doppelschlag zum wiederholten Male Wegbereiter des Sieges war, gehört ebenfalls zu den Gründen der Erfolgsserie. Erst verwandelte Tödtmann einen an ihm selbst verursachten Strafstoß (37.), dann veredelte der 19-Jährige eine Verler Kombination mit dem 2:0 (39.). Nach dem 3:0 durch Boris Glaveski (57.) schalteten die Gastgeber einen Gang zurück. Dass daraus ein Kontergegentor zum 1:3 entsprang, ärgerte Trainer Mainka, doch weitere Leichtsinnsfehler blieben zum Glück aus.

Björn Schmidt ist nicht dafür bekannt, den Grund für eine Niederlage beim Schiedsrichter zu suchen. Nach der 1:3 (0:2)-Pleite im Landesliga-Duell beim SC Verl II wurde der Trainer des Hövelhofer SV allerdings deutlich.
„Wir fühlen uns extrem verschaukelt“, so Schmidt zur Leistung von Schiedsrichter Yusuf Emil. Alleine die Kartenstatistik spreche eine deutliche Sprache, in welche Richtung die Pfiffe gelaufen seien. „Sechs Gelbe für uns, keine Karte für Verl. Jede enge Situation hat er gegen uns entschieden. Das war sehr seltsam“, legte Schmidt nach.
Ärgerlich für den HSV, denn Tim Dirkes und Moritz Zimmermann sahen jeweils ihre fünfte Gelbe Karte und fehlen nun am Donnerstag beim wichtigen Duell um den Klassenerhalt gegen den FC Kaunitz. Ärgerlich war aber auch, dass der SC Verl II durch eine strittige Szene in Führung ging. Nach einem Laufduell zwischen Hövelhofs Maik Peters und seinem Gegenspieler, bei dem der Verler Angreifer zu Fall kam, zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. „Da war nichts“, betont Schmidt. Dem Verler Tödtmann war es egal, er traf zum 1:0 (37.).
Die Gastgeber nutzen die kurze Phase des HSV-Frustes eiskalt aus. Die Hövelhofer ließen gleich drei Chancen ungenutzt, den Ball zu klären, Tödtmann war wieder zur Stelle und es stand 2:0 (39.). Bis zu diesem Doppelschlag waren die Hövelhofer auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. Frank Seltrecht vergab eine gute Szene mit einem Schuss ans Außennetz (12.).
Nach der Pause versuchte es der HSV noch einmal, doch Verl legte durch Glaveski schnell das 0:3 nach (58.). Es zeugt von der Hövelhofer Moral, dass sich die Mannschaft trotz aller Rückschläge nicht hängen ließ und noch zum 1:3-Anschlusstreffer durch Kevin Malena kam (69.). Vielleicht wäre es anschließend noch einmal spannend geworden, wenn ein Foulspiel an Willi Lemke im Strafraum mit dem möglichen Elfmeter geahndet worden wäre, doch Schiedsrichter Emil pfiff nicht und zog seine Linie somit durch (83.). „Nach dem Spiel ist er vor der Kabine herumgelaufen und hat gewartet, dass ihn noch jemand von uns beleidigt. Das habe ich so noch nicht erlebt“, sagte Björn Schmidt, dessen Spieler aber die Nerven bewahrten.


Schiedsrichter: Yusuf Emil - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Jannik Tödtmann (38.), 2:0 Jannik Tödtmann (40.), 3:0 Boris Glaveski (57.), 3:1 Kevin Malena (69.)


Aufrufe: 09.4.2017, 21:41 Uhr
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