2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Zobe
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Landesliga Staffel 1 - Die Vorschau zum 29. Spieltag

Spannung im Abstiegskampf +++ Spitzenreiter VfB Fichte und Verfolger Theesen auswärts, SC Verl II mit Heimspiel

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Am 29. von 34 Spieltagen in der Fußball-Landesliga kann der in der 17er-Staffel spielfreie FC Kaunitz nur zuschauen, wie sich die Konkurrenz im Kampf um den Ligaerhalt schlägt. Für den Hövelhofer SV als Tabellenvorletzter bleibt bei noch sechs ausstehenden Saisonspielen nicht mehr viel Raum für Spekulationen. In dieser Situation helfen nur noch Punkte weiter. Die soll es im Heimspiel gegen den SC Peckeloh geben. Zeitgleich reist der ebenfalls noch nicht gerettete BV Bad Lippspringe zum Schlusslicht Suryoye Paderborn.

TuS Tengern - SC Rot Weiß Maaslingen (So 15:00)
Die Niederlage beim Tabellenführer VfB Fichte Bielefeld ist abgehakt. Am Sonntag steht für den Fußball-Landesligisten TuS Tengern die nächste schwere Heimaufgabe gegen den Vorjahres-Vizemeister RW Maaslingen auf dem Programm.
Allerdings hinken die Maaslinger in der aktuellen Saison den Erwartungen mächtig hinterher, die Mannschaft um Trainer Stefan Heitmann ist abstiegsgefährdet. „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass RWM absteigt. Dazu hat das Team einfach zu viel Qualität“, sagt Tengerns Trainer Holm Hebestreit. Gleichwohl muss der Nachbar aus dem Fußballkreis Minden noch einige Spiele gewinnen, um auf der sicheren Seite zu stehen. Außerdem wirkt das Team psychisch angeschlagen, was angesichts des tragischen Todes ihres Ex-Trainers Andreas Schwemling auch kein Wunder ist. Außerdem sind die Maaslinger seit dem 7. April ohne jegliche Spielpraxis.
Der TuS Tengern setzte sich im Hinspiel mit 3:1 Toren durch und würde am Sonntag liebend gerne den zweiten Dreier dieser Saison gegen RWM landen. „Doch dazu müssen wir garantiert eine Top-Leistung abrufen“, weiß Holm Hebestreit, der definitiv auf Yasin Köse (Schulterprellung) und den gesperrten Dominik Schütz verzichten muss. Unter der Woche konnten sowohl „Momo“ Diabang als auch Watschagan Harutjunjan alle Trainingseinheiten absolvieren, so dass sie Alternativen darstellen. Muskuläre Probleme hatten zu Wochenbeginn noch Alexander Borchard und Pascal Bley, doch Hebestreit hofft bei beiden auf einen Einsatz.
Der Trainer des TuS Tengern verfolgt nach wie vor das ehrgeizige Ziel, die 60-Punkte-Marke in dieser Saison zu knacken. Bei derzeit 49 Zählern werden also noch 12 Punkte aus den restlichen fünf Punktspielen benötigt. „Am besten starten wir gleich am Sonntag mit einem Dreier gegen RW Maaslingen, um über die 50-Punkte-Marke zu klettern“, hofft Holm Hebestreit auf einen sowohl engagierten als auch erfolgreichen Auftritt seiner Mannschaft.

Danny Odoj ist nach wie vor die zentrale Figur bei RW Maaslingen. Der Mittelfeldspieler gibt den Rhythmus vor und ist der entscheidende Spieler, an dem sich die Mannschaft aufrichtet. Der TuS Tengern war in den vergangenen Jahren an einer Verpflichtung interessiert, doch erhielten die Kleeblätter jedes Mal eine Absage. Am Ende dieser Saison verlässt Danny Odoj RW Maaslingen, um sich dem Liga-Konkurrenten SV Eidinghausen-Werste anzuschließen.



Hövelhofer SV - SC Peckeloh (So 15:00)
„Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben“, weiß auch Schmidt. Diesen Druck hat sich das Team trotz ordentlicher Leistungen in den letzten Wochen auch selbst eingebrockt. „Die Mannschaft ist intakt, spielt einen guten Ball und setzt um, was wir uns vornehmen. Seit der Winterpause hat das Team in allen Bereichen sichtbare Fortschritte gemacht. Die Ergebnisse stimmen aber leider nicht“, so Schmidt. Zuletzt gab es jeweils ein 1:1-Unentschieden zu Hause gegen Kaunitz und auswärts in Brakel. In beiden Partien war mehr drin. Dadurch beträgt der Abstand zum rettenden Ufer weiterhin fünf Zähler. „Wir müssen bodenständig bleiben und hart weiterarbeiten. Es ist für uns noch alles drin“, beschwichtigt Schmidt. Allerdings kommt nun mit dem SC Peckeloh ein Verein, der dem HSV in der Hinrunde 45 Minuten lang richtig Probleme bereitet hat. Zur Pause stand es damals 0:3, am Ende hieß es 2:3. „Das war in der Hinrunde für mich die mit Abstand stärkste Mannschaft. Wir müssen alles raushauen, um zu punkten“, so Schmidt.

Mit 39 Punkten wird der SCP bis Saisonende weder ins Aufstiegsrennen noch in den Abstiegskampf eingreifen. Die schlechte Leistung bei der 0:3-Heimniederlage gegen Vlotho am Ostermontag vermittelte den Eindruck, dass einige Spieler die Spielzeit locker ausklingen lassen. Markus Kleine-Tebbe wurmt der verkorkste Auftritt noch immer, der Trainer vermisste bei einigen seiner Spieler die nötige Bereitschaft. „Das, was wir da gezeigt haben, ist nicht unser Anspruch“, betont Kleine-Tebbe und fordert von einigen seiner Kicker eine „andere Mentalität“. Die wird es brauchen, wenn der SCP in Hövelhof zumindest einen Zähler mitnehmen will. Denn der HSV steht als Tabellenvorletzter unter dem Druck, gewinnen zu müssen, wenn er den drohenden Abstieg noch verhindern will. „Sie sind nicht so schlecht, wie der Tabellenplatz aussagt“, warnt Kleine-Tebbe und fordert: „Wir müssen bereit sein, den Kampf anzunehmen und dagegenzuhalten.“ Dies, betont der Trainer, schulde der SCP nicht nur sich selbst, sondern auch den anderen Teams, die noch um den Klassenerhalt bangen. Marc Rustige wird Peckeloh am Sonntag aus persönlichen Gründen fehlen.



SC Vlotho - VfL Theesen (So 15:00)
Ob das sonntägliche Spiel gegen seinen Ex-Klub VfL Theesen noch einmal etwas ganz Besonderes für ihn sei, wird Olaf Sieweke, Trainer des Fußball-Landesligisten SC Vlotho, gefragt. „Das ist drei Jahre her, das ist Vergangenheit“, erklärt Sieweke, dass vor ihm ein Spiel wie jedes andere liegt.
Beide Mannschaften erreichten bislang mehr als erwartet, entsprechend kann ein lockeres Spiel ohne taktische Zwänge erwartet werden. „Ich würde jetzt schon gern einen Punkt gegen eine Mannschaft holen, die besser ist als wir“, sagt der Vlothoer Coach, der Theesens Mannschaft als „eigentlich eine Nummer zu groß für uns“ bezeichnet. Entsprechend gab es im Hinspiel für das Team von der Weser auch eine deutliche 0:3-Niederlage.
Hannes Steegen fällt beim SC Vlotho weiter aus, hinter dem Mitwirken von Jannik Schling steht ein Fragezeichen. Maxi Reckendorf und Marcel Czinski dagegen kehren ins Team zurück.

Für den VfL Theesen gehts zum Tabellenachten SC Vlotho, wo Theesens ehemaliger sportlicher Leiter Olaf Sieweke nun noch bis Sommer das Trainerzepter schwingt. Danach verlässt er den SC in Richtung SV Spexard. Nachdem der VfL in der Vorwoche mit einer 7-Tore-Gala glänzen konnte, wünscht man sich rund um die Gaudigstraße den nächsten Sieg.
Das von Co-Trainer Fynn Bergmann formulierte Ziel, den dritten Platz zu erreichen, scheint umsetzbar. Gerade wenn Theesens Torinstinkt beim SC Vlotho wieder so prima funktioniert. Die Gastgeber konnten am Ostermontag beim SC Peckeloh gewinnen, also ist Vorsicht für den VfL geboten.



Suryoye Paderborn - BV Bad Lippspringe (So 15:00)
Vor dem Derby sieht die Personallage bei den Kurstädtern nicht gut aus. Tobias Runowski, Manuel Trost, Robert Wezorke, Emanuel Yanik und Kenny Mulansky werden verletzungsbedingt nicht mit von der Partie sein. „Ich jammer deshalb aber nicht rum. Das mache ich nie. Dann spielen eben andere“, hat BVL-Trainer Rene Deffke dazu eine gewohnt klare Meinung. Ein ebenso klares Statement gibt er zum Spiel beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht ab. „Es ist das schwerste Spiel der Saison. Man kann nur warnen, dass man die drei Punkte noch nicht im Sack hat. Es geht um die richtige Vorbereitung und die richtige Einstellung vor dem Spiel“, betont der 50-jährige. Die vergangene 1:2-Niederlage gegen Avenwedde habe daher im Nachhinein auch etwas Gutes. „Die Sinne sind geschärft“, nennt Deffke seine Sichtweise.



SV Avenwedde - SV Rot-Weiß Mastholte (So 15:00)
Mit dem 2:1-Sieg am vergangenen Spieltag beim BV Bad Lippspringe hat das Team von Trainer Levent Cayiroglu endlich den Absprung von den Abstiegsrängen der Liga geschafft. Der 12. Tabellenplatz wäre bei einer Niederlage gegen den um drei Zähler zurückliegenden, aber mit dem besseren Torverhältnis ausgestatteten SV RW Mastholte aber gleich wieder futsch. Dem Trainerwechsel beim Gegner misst Cayiroglu für den Ausgang der Partie keine übermäßige Bedeutung bei. „Da weiß man nicht, in welcher Formation die Mastholter spielen werden, aber auch dieser neue Kollege muss sich bei seinem neuen Klub erst einmal einarbeiten.“ Für Cayiroglu halten sich die Vor- und Nachteile des Wechsels von Dirk Sellemerten zu Dierk Meincke die Waage. Bis auf Yavuz Orhan (Entzündung in der Wade) tritt der SV Avenwedde in Bestbesetzung an.

„Ich werde an allen Stellschrauben etwas drehen“, hat sich Dierk Meincke, der Nachfolger des vor zehn Tagen zurückgetretenen Trainers Dirk Sellemerten, vorgenommen. Deshalb war der „Neue“ bei den ersten Trainingseinheiten und beim Testspiel am Donnerstag gegen die U 19 des SC Verl vor allem ein aufmerksamer Beobachter. Erste Erkenntnisse hat Meincke in taktischen Elementen beim Abschlusstraining einfließen lassen. „Ich hoffe, den Stürmern einfachere und schnellere Wege zu Torabschlüssen aufzeigen zu können.“ Ein Augenmerk Meinckes galt der RWM-Offensive, die die wenigsten Tore der Liga produziert hat.



SpVg. Steinhagen - VfB Schloß Holte (So 15:00)
In den bisher drei Landesliga-Vergleichen der beiden Mannschaften in dieser und in der vergangenen Saison blieb die Spvg. ohne Punktgewinn. Von einem Angstgegner möchte Daniel Keller dennoch nicht sprechen, stattdessen bescheinigt Steinhagens wie immer um Sachlichkeit bemühter Trainer dem VfB „gute Organisation, Aggressivität, Zweikampf- und Konterstärke“ – kurzum: „Das ist eine sehr unangenehm zu spielende Mannschaft.“ Auch die Form spricht für die Gäste: Der Tabellensiebte hat in diesem Jahr erst einmal verloren, Steinhagen dagegen musste nach zuletzt fünf Partien ohne Sieg den Kontakt zur Spitzengruppe abreißen lassen und belegt nur noch den sechsten Rang. Obwohl der zweite Tabellenplatz inzwischen außer Reichweite ist, sei in der Mannschaft weiterhin die nötige Ernsthaftigkeit spürbar, betont Keller. „Wir wollen eine positive Abschlussplatzierung erreichen, und deshalb ist es unser fester Wille, mal wieder zu gewinnen“, versichert Keller. Bis auf den Langzeitverletzten Dennis Bresser stehen Keller am Sonntag alle Spieler zur Verfügung.

Der Kontrahent ist ein echter Lieblingsgegner. Der VfB Schloß Holte gewann in der Fußball-Landesliga die vergangenen drei Spiele gegen die Sportvereinigung (SpVg.) Steinhagen. Auch vor dem vierten Aufeinandertreffen spricht Vieles für das Team von Trainer Mario Lüke.
„Wir haben keinen Druck mehr“, sagt Lüke. Sein siebtplatziertes Team habe sich das Duell der Tabellennachbarn mit dem Ranglistensechsten hart erarbeitet. Besonders die Heimstärke ist im zweiten Landesliga-Jahr in Folge beeindruckend. Der VfB sicherte sich in 13 Partien zu Hause 29 Punkte. Die Holter sind angekommen in der Liga. Um die Anspannung nun aufrecht zu halten, gibt der VfB-Trainer neue Ziele aus: „Für uns ist es jetzt keine Pflicht, aber ein Ansporn, Platz 4 bis 6 zu erreichen. Aus Spaß habe ich zu meinen Jungs gesagt, dass wir 61 Punkte holen wollen.“ Voraussetzung dafür sind sechs Siege aus den restlichen sechs Partien bis Saisonende.
Bei anhaltender Form kein undenkbares Szenario. Abgesehen vom SC Verl II (2.) entstammen schließlich sämtliche Gegner dem Tabellenumfeld oder der Abstiegszone. Um auch in der kommenden Saison die Gegner SV Avenwedde (12.), Suryoye Paderborn (17.), SC Vlotho (8.) und Hövelhofer SV (16.) in der Tabelle hinter sich zu lassen, verstärkt sich der VfB.
Die Verpflichtung von Serdar Öksüz (Foto unten) vom TSV Oerlinghausen ist fix. Dies teilten beide Vereine nun mit. Der Mittelfeldregisseur des Bezirksligisten kann als Ersatz für Memos Sözer verstanden werden. Der zu Ligakonkurrent VfL Theesen zurückkehrende Offensivspieler kickt gemeinsam mit Öksüz beim MCH Futsal Club Sennestadt. „Mario Lüke hat mich kontaktiert. Ich habe sofort zugesagt, weil ich nur Gutes vom VfB gehört habe“, erklärt Öksüz. Ihm zufolge auch von Futsal-Teamkollege Ibrahim Kalemci und dem ehemaligen Oerlinghauser Spielertrainer Milaim Bobaj. Öksüz verfügt bereits über höherklassige Erfahrung, spielte von 2011 bis 2014 bei Westfalenligist VfB Fichte Bielefeld.
In Schloß Holte trifft der 27-Jährige auf seinen ehemaligen Teamkollegen Eike Baehr. Der Verteidiger wechselte erst im Sommer vom TSV zum VfB. Nach Trainingsrückstand in der Vorwoche ist der Youngster nun wieder einsatzbereit. Die Chancen auf die Startelf stehen nicht schlecht, schließlich fehlt Linksverteidiger Kevin Schubert urlaubsbedingt. Auf seiner Position überzeugte jedoch zuletzt Robin Hofmann. Der Holter traf bei seinen Einsätzen gegen RW Maaslingen (2:1) und den SV Eidinghausen-Werste (2:0). Beim Lieblingsgegner darf Hofmann das sicherlich wiederholen.



SC Verl II - SpVg Brakel (So 15:30)
Die letzte Niederlage kassierte das Team von Trainer Robert Mainka am 12. Spieltag bei der Spvg. Brakel. Am Sonntag steigt die Revanche für dieses 1:3. Weil nicht nur der Rangzweite eine erstaunliche Erfolgsserie hingelegt hat, sondern sich auch der Gast auf den 4. Rang vorgearbeitet hat, erwartet Mainka eine „hoch interessante Aufgabe für uns“.

„Die haben ja eine noch bessere Serie hingelegt als wir“, meint Brakels Trainer Burkhard Sturm anerkennend zum kommenden Gegner SC Verl II. Allerdings kassierte das Team von Trainer Robert Mainka mit 1:3 die letzte Niederlage am 12. Spieltag bei der Spvg. Brakel. Am Sonntag steigt die Revanche, die hochklassigen Fußball verspricht. Weil nicht nur der Rangzweite eine erstaunliche Erfolgsserie hingelegt hat, sondern sich auch der Gast auf den fünften Rang vorgearbeitet hat, erwartet Verls Trainer Mainka eine „hoch interessante Aufgabe für uns“.
Auch Burkhard Sturm freut sich auf die anspruchsvolle Aufgabe, bei der die Brakeler um 15.30 Uhr in der Tönnies-Arena in Wiedenbrück auflaufen dürfen. „das ist schon ein besonderer Rahmen, wobei wir da auch bestehen wollen. Bislang hat uns keine Mannschaft vorgeführt, das wollen wir fortsetzen“, so Sturm, der einen offensivstarken Gegner erwartet. Gästestürmer Jannik Tödtmann, der wie Brakels André Schmitt am Sonntag einen wichtigen Treffer für sein Team zum 2:0-Sieg gegen Kaunitz erzielte, bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Die Verler haben das Stürmertalent schon jetzt mit einem Vertrag für das Regionalligateam ausgestattet, aber Schmitt will im direkten Duell um die Torjägerkanone mitmischen.
„Wir werden uns gegen Verl nicht einbunkern“, verspricht Sturm eine durchaus offensive Ausrichtung, die schließlich zu den vergangenen Erfolgen geführt hat. „Wir haben in der Rückserie überragende Spiele abgeliefert, daran wollen wir anknüpfen“, so Sturm, der dabei einschränkt, dass einige Spieler in der Woche wegen starker Erkältungen nicht optimal trainieren konnten, darunter auch Mark Riechmann,. Thomas Frederkind (erkrankt) wird ebenso fehlen wie Lars Suermann (Gelbsperre).



SV Eidinghausen Werste - VfB Fichte Bielefeld (So 15:30)
Das wird eine Herkules-Aufgabe. Der Rangzehnte in der Fußball-Landesliga, die SV Eidinghausen-Werste, erwartet Spitzenreiter VfB Fichte Bielefeld. „Da sind wir klarer Außenseiter, aber nicht chancenlos“, sagt SVEW-Coach Christian Scheidies, der in jedes Spiel mit einer positiven Grundeinstellung reingeht.
Und Einstellung ist auch ein gutes Stichwort: Am Ostermontag in Schloß Holte war die nicht bei jedem Kicker bei 100 Prozent. „Wir hatten in jeder Halbzeit zwei bis drei Spieler, die schlecht waren – und dann bekommst du als Team Probleme“, sagt Scheidies. „Ich hoffe, dass diesmal alle eine gute Einstellung mit auf den Platz bringen. Dann bin ich mir sicher, dass wir den Tabellenführer auch ärgern können. Und je länger es 0:0 steht, da wird dann auch ein Tabellenführer immer nervöser. Wir sind auf jeden Fall nicht chancenlos, denn gegen die Teams von oben haben wir zu Hause eine gute Figur abgegeben, auch wenn wir kein Spiel davon gewonnen haben. Beim 0:1 gegen Verl II, 0:2 gegen Brakel und 2:2 gegen Theesen hat man gesehen, was gehen kann.“
Und damit was Zählbares gegen den Spitzenreiter herausspringt, muss zum einen bei allen Spielern der SVEW die Einstellung zu 100 Prozent stimmen und müssen die taktischen Veränderungen des Trainers („Damit beschäftige ich mich nach dem Abschlusstraining am Freitag“) greifen – denn personelle Änderungen wird es zwangsläufig geben. Offensivspieler Julius Eckert ist wieder auf Malta (Praktikum) und Außenverteidiger Luca Dahlhoff fällt mit einer Leistenverletzung aus. Innenverteidiger Toni Islamaj fehlt weiterhin und hinter dem Einsatz von zwei bis vier Kickern stehen wegen muskulärer Probleme Fragezeichen. „Einige schleppen das schon seit Wochen mit sich herum und irgendwann geht es nicht mehr. Ich werde den Teufel tun, angeschlagene Spieler einzusetzen“, so Scheidies, der Fichte Westfalenliga-Format bescheinigt: „Das ist eine richtig gute Truppe mit einem guten Trainer. Wir haben gegen die dann eine Chance, wenn sie einen schwachen und wir einen guten Tag erwischen.“

Der VfB Fichte gastiert beim Tabellenzehnten in Bad Oeynhausen und möchte weitere drei Punkte auf dem Weg zur Landesligameisterschaft einsammeln. Dass das Spiel kein leichtes Unterfangen wird, dürfte auch Coach Julian Hesse und seinem Team bewusst sein. Denn nach dem starken Auftritt im Hinspiel, bei dem Eidinghausen allerdings auch mit argen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, hat sich in Bad Oeynhausen einiges getan. Nach dem Rauswurf von Ex-Trainer Jörg Rodewald hat mit Christian Scheidies nun ein neuer Coach das Zepter übernommen und mit ihm ging es auch etwas bergauf. Aktuell verharren die Eidinghauser auf Platz zehn in der Tabelle, dürfen aber die Abstiegszone nicht ganz außer Acht lassen.
Der VfB Fichte muss am Sonntag weiterhin auf den gesperrten Volkan Ünal und den verletzten Baris Orhan verzichten. Tolga Baytemur hat den Verein unterdessen wieder verlassen.

Aufrufe: 021.4.2017, 20:20 Uhr
FuPaAutor