Landesliga I - Hoffen und Bangen um Auf- und Abstieg

Der VfB Fichte Bielefeld und die Reserve des SC Verl haben sich vom Rest der Tabelle abgehoben. Anders als bei einer Ausreißergruppe beim Radsport dürften diese beiden aber nicht mehr einzuholen sein. Der Abstand auf den Tabellendritten TuS Tengern beträgt 12 und 9 Punkte, wobei Tengern sogar zwei Partien mehr als das Spitzenduo bestritt. Zu nennen wäre noch der VfL Theesen, der wie Fichte und Verl II bislang 26 Spiele absolvierte, jedoch bereits mit 11 und 14 Zählern zurückliegt.

Der VfB Fichte unterlag am vergangenen Wochenende bei der SV Eidinghausen-Werste und büßte damit die Hälfte seines Vorsprungs auf Verl II ein. Beim Restprogramm müssen die "Hüpker" daher aufpassen, sich keine weitere Blöße zu geben. Der SC Verl II gewann die letzten zehn Spiele in Folge und surft auf dieser Erfolgswelle dem Tabellenführer hinterher. Ob der Tabellenzweite nach Ende der regulären Saison womöglich in einer Aufstiegsrunde spielen darf, wird sich erst noch entscheiden. Besondere Würze verleiht dem Fernduell zwischen den Bielefeldern und den Verlern zudem, dass Fichte-Coach Julian Hesse im Sommer den Trainerposten beim SC Verl II übernehmen wird.

Auch im Abstiegskampf spielen die Nachholpartien noch eine wichtige Rolle. Definitiver Absteiger ist der weit abgeschlagene Tabellenletzte Suryoye Paderborn mit gerade mal sechs Punkten. Darüber tummelt sich eine Gruppe von fünf Vereinen recht eng beieinander. Auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt befindet sich der derzeitige Tabellenelfte BV Bad Lippspringe mit aktuell 35 Zählern auf dem Konto. Die fünf Vereine, von denen drei den Gang in die Bezirksliga werden antreten müssen, sind der SV Avenwedde (28 Punkte), der FC Kaunitz (26 Punkte), Rot-Weiß Maaslingen (25 Punkte), Rot-Weiß Mastholte (25 Punkte) und der Hövelhofer SV (22 Punkte).

Der SV Avenwedde empfängt in den verbleibenden fünf Partien die Spitzenclubs VfB Fichte und TuS Tengern und muss zudem noch nach Schloß Holte, Maaslingen und Eidinghausen-Werste. Der FC Kaunitz, dem lediglich ein einziger Sieg (gegen Schlusslicht Suryoye Paderborn) in den vergangenen dreizehn Spielen gelang, braucht schleunigst die ersehnte Trendwende. Rot-Weiß Maaslingen hat hingegen noch die besten Chancen im Abstiegskampf, da man insgesamt noch acht Spiele zu bestreiten hat - also drei mehr als die Konkurrenz. Auf die Maaslinger warten bis Ende Mai also noch mehrere Englische Wochen.

Rot-Weiß Mastholte kann in drei der verbleibenden fünf Spiele "Big Points" sammeln, da es jeweils daheim gegen Suryoye Paderborn und die beiden direkten Konkurrenten aus Hövelhof und Kaunitz geht. Für die Hövelhofer sieht es unter anderem mit den Auswärtsspielen beim VfB Fichte und VfL Theesen nicht allzu rosig aus.