2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Sturm-Elf will zuhause wieder überzeugen

Spvg. 20 Brakel empfängt am Sonntag den SV Avenwedde

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„Heimspiel gleich Heimsieg!“ Brakels Stadionsprecher Christian Reineke betont es stets vor jeder Partie im Thermo-Glas-Stadion aufs Neue. Bis dato ist dieser Wunsch bereits in zwei von drei Versuchen in der Landesliga aufgegangen. Wenn es nach Burkhard Sturm geht, soll sich die Quote nach dem achten Spieltag auch nicht auf 50 Prozent verringern. Zu Gast ist am Sonntag der SV Avenwedde.

„Bis jetzt haben wir in den Heimspielen immer gut gespielt. Besonders das letzte Spiel war richtig stark. Auswärts ist uns das noch nicht so gelungen“, meint Sturm. Das dürften die Spieler, Verantwortlichen und Fans ähnlich sehen. Brakel will auch die nächste Aufgabe mutig und entschlossen angehen. Gerade auf heimischen Untergrund sind Punkte gegen die vermutlich direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt wichtig.

Die Gäste erwischten keinen optimalen Start und konnten bis dato nur sechs Punkte in sechs Partien einfahren. Dass es nach dem großen Umbruch keine einfach Saison wird, ist dem SVA schon vor dem ersten Spieltag bewusst gewesen. Denn wer kennt schon das Team aus dem Gütersloher Stadtteil ohne Robert Purkhart? Von den Brakeler Kickern wohl keiner. 21 Jahre lang stand er bei den Blau-Weißen an der Seitenlinie. In seinem ersten Jahr als offizieller Coach waren André Schmidt, Torben Vogt oder auch Daniel Suermann noch in der Planung. Und wenn wir schon bei dem jungen Trio sind, dann kann man auch gleich die personellen Probleme ansprechen. Denn Sturm rechnet mit keinem dieser drei Spieler in der Anfangself. „Bei André besteht noch etwas Hoffnung. Torben und Daniel fallen aber sicher aus“, berichtet der Spvg.-Trainer. Zudem steht Lukas Schöttler (fällt bis zur Rückserie aus) sicher nicht zur Verfügung. Auch Oumar Fofana dürfte nach einer Knie-Verletzung bei einem Turnier mit dem Kolping-Berufsbildungswerk ausfallen. Hier steht eine Entscheidung aber noch aus.

Somit fehlen den Hausherren eine ganze Reihe an Außenspielern. „Jetzt darf nichts mehr dazu kommen. Wir werden einige Spieler aus der A-Jugend mit in den Kader nehmen. Ein paar Jungs dürften auf Positionen zum Einsatz kommen, die eher ungewohnt für sie sind. Wir sind die Möglichkeiten schon intern durchgegangen“, erklärt Sturm.

Den Gegner hat er zuletzt im Heimspiel gegen Kaunitz beobachtet. Besonders die starken Einzelspielern sind Sturm dabei aufgefallen. Gegen Kaunitz verzeichnete Avenwedde mit der aggressiven Art der Kaunitzer große Probleme. Aber das ist nicht unbedingt die Top-Eigenschaft der Brakeler. Sturm meint: „Eigentlich sind wir anderes gestrickt. Wir haben nicht so nicht Spielertypen, die mehr in der Waagerechten unterwegs sind.“

Gut bewerten kann auch Rico Brandl den SV Avenwedde. Er wohnt und arbeitet in Gütersloh und hat sich in der vergangenen Saison bei den Blau-Weißen fit gehalten. „Nach dem Trainerwechsel habe ich dort nicht mehr trainiert. Der neue Coach soll einige gerade junge Neuzugänge mitgebracht haben. Ich denke, dass sie einen guten Mix aus erfahrenen Spielern und jungen Wilden haben“, sagt der Mittelfeld-Stratege.

Brakels Betreuer Mario Kropp fügt an: „Jetzt kommen ganz wichtige Spiele für uns. Wenn wir uns aus der Abstiegszone raus halten wollen, sollten wir in den nächsten Wochen Ergebnisse präsentieren. Gerade personell sieht es bei uns nicht so gut aus. Wir werden wohl unseren Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und A-Jugend auffüllen. Trotzdem wollen wir auf Sieg spielen. Dafür bedarf es allerdings eine gehörige Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen.“

Aufrufe: 030.9.2016, 16:24 Uhr
Rene WenzelAutor