Steigerung ist unumgänglich

Der Misserfolg in Friedberg ärgert den Ginsheims Spielausschussvorsitzenden Marcus Spahn noch immer mächtig, da sie vermeidbar gewesen wäre. Spahn bemängelte, dass die Mannschaft in den ersten 45 Minuten zu wenig investiert habe. Nach der Pause waren die Akteure vom Altrhein das aktviere Team, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Spahn hofft nun, dass die Spieler aus dieser Partie die Lehren gezogen haben: „In der ersten Halbzeit hat der Wille zum Sieg gefehlt.“

Ähnlich wie beim VfB sehen auch die Verantwortlichen des FV Bad Vilbel ihr Kollektiv nicht als Aufstiegsmitfavorit. Nach den knapp verpassten Aufstieg in die Hessenliga hat sich zudem beim Personal viel verändert. Während sich einige Spieler neu orientiert haben, ist neben Rückkehrer Alexander Bauscher auch Jonas Grüter neu dabei. Grüter gehörte beim heutigen Bundesligisten SV Darmstadt 98 zum Stammpersonal beim Drittliga-Aufstieg 2010/11. Trainer Mustafic sieht als erste Aufgabe an, dass die Mannschaft stabil und konstant auftritt. Die ersten beiden Spiele haben gezeigt, dass die Gäste noch Zeit benötigen, um sich zu finden.

In der abgelauifenen Runde setzte sich Ginsheim in Bad Vilbel 1:0 durch, während die Gäste beim VfB mit dem gleichen Ergebnis durch einen Treffer in der Schlussminute siegten. Spahn warnt vor allem vor der starken Offensive des FV mit Dominik Emmel, Alexander Bauscher sowie Nuh Uslu .

Nach der gelösten Aufgabe gegen FC Kalbach hat der SV 07 Geinsheim mit dem Gastspiel am Sonntag (15 Uhr) bei Aufsteiger FC Bensheim die nächste schwere Aufgabe vor der Brust. Das Geinsheimer Trainerduo Tim Schicker/Kim Ginkel sieht die Mannschaft um Trainer und Ex-Profi Ronald Borchers nicht als üblichen Aufsteiger an, der um den Klasserhalt spielt. „Bensheim wird im oberen Drittel mitspielen“, ist sich Ginkel sicher. Nach dem souveränden Sprung nach oben wurde die Mannschaft im Sommer noch einmal verstärkt, was sich in sechs Punkten aus den ersten drei Spielen niedergeschlagen hat. Der Kader ist inzwschen ausgeglichener besetzt und damit schwerer auszurechnen. „Wir müssen uns steigern“, sagt Ginkel und sieht mit Leistungen wie gegen Fehlheim und Kalbach nur geringen Chancen auf einen Punktgewinn. Positiv ist, dass sich niemand verletzt hat und somit der gleiche Kader am Sonntag auflaufen kann. Dazu steht nach seiner Sperre auch Maximilian Maier wieder zur Verfügung.