2024-05-10T08:19:16.237Z

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Gibt in Staufen die Richtung vor: Marcel Kobus | Archivbild: Matthias Konzok
Gibt in Staufen die Richtung vor: Marcel Kobus | Archivbild: Matthias Konzok

Staufener SC mit Fehlstart - eine Analyse

Der Sportclub aus Staufen steckt nach 14. Spieltagen noch im Tabellenkeller fest. Was ist los in der Fauststadt? +++ Gleich drei Torhüter erwischen einen Sahnetag

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Vergangene Saison landete der Staufener SC auf dem vierten Rang, nun liegen die Fausstädter auf dem 14. Platz. Woran liegt es, dass es derzeit nicht so läuft?

Staufener Optimismus
Die Tabelle steht kopf. Das könnte man meinen, wenn man die aktuelle Platzierung des Staufener SC mit der aus dem Vorjahr vergleicht. So stand die Elf von SC-Coach Marcel Kobus am 14. Spieltag der vergangenen Saison auf dem vierten Platz. Jetzt, ein Jahr später, finden sich die Fauststädter im Tabellenkeller wieder, auf dem 14. Rang, dem viertletzten. Was ist passiert? "Es sind viele Faktoren, die den Fehlstart in die Runde ausgemacht haben", sagt Kobus. Nur drei ihrer 14 Partien konnten die Staufener gewinnen - eine sehr magere Ausbeute. Das größte Problem sei sicherlich der personelle Engpass im Kader, stellt der akribisch arbeitende Übungsleiter fest. So muss Kobus aktuell auf eine zweistellige Anzahl an Spielern verzichten. Zudem kommt die Tatsache, dass Akteure, die in der vergangenen Saison, der Aufstiegssaison, noch einen sprichwörtlichen Lauf hatten, aktuell noch nicht so richtig in Form sind. Auch der Abgang von Noah Pirk nach Hausen wiege schwerer als gedacht, räumt Kobus ein. Aus der Ruhe lassen sie sich in Staufen ob der Punktzahl und der Tabellensituation allerdings nicht bringen. "Wir schauen nur auf uns. Die Mannschaft hat einen starken Charakter", beschreibt Kobus die Stimmung im Verein. Hoffnung auf Besserung schöpft er aus dem jüngsten 2:2-Unentschieden gegen Buchenbach. "Kämpferisch waren wir auf der Höhe. Wir sind daher alle überzeugt, dass wir das schaffen", blickt er der Zukunft optimistisch entgegen.

Drei Torhüter im Mittelpunkt
In der Regel sind es die Goalgetter, die Spielgestalter oder die filigranen Techniker, die eine Partie prägen. Am vergangenen Wochenende waren es allerdings die Torhüter, die dem Spieltag ihren Stempel aufdrückten. Denn auf gleich drei Plätzen wurden die Schlussmänner besonders häufig in Szene gesetzt und avancierten damit zu den entscheidenden Akteuren: Einen Punkt rettete Au-Wittnau-Keeper Markus Muhle seiner Mannschaft beim 1:1-Unentschieden in Auggen, wo er nach der Pause drei aussichtsreiche Chancen der Gastgeber abwehrte. Auch die Mannschaft des SV Kappel durfte sich bei ihrem Torwart Alexander Ketterer bedanken, der durch zahlreiche Paraden einen maßgeblichen Anteil zum 2:0-Erfolg gegen Blau-Weiß Wiehre beisteuerte. Einen Sahnetag erwischte ebenso Tom Kolberg, der beim FC Bad Krozingen zwischen den Pfosten steht. Denn durch seine überragende Reflexe sicherte er seiner Elf den 2:0-Heimsieg gegen die Sportfreunde Eintracht. Der Torhüter als Mann im Mittelpunkt - eine erfrischende Abwechslung.

Aufrufe: 02.11.2015, 22:00 Uhr
Lucas Roth (BZ)Autor