2024-04-25T14:35:39.956Z

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Liegend zum Aufstieg: Der Bad Krozinger Stürmer Alaeddine Chermiti trifft in der 88. Minute zum 3:1. | Foto: Achim Keller
Liegend zum Aufstieg: Der Bad Krozinger Stürmer Alaeddine Chermiti trifft in der 88. Minute zum 3:1. | Foto: Achim Keller

Eins hoch geht es für den FC Bad Krozingen

Die Kurstädter besiegen den SC March im Rückspiel mit 3:1 (2:0) und steigen damit in die Bezirksliga auf

Der FC Bad Krozingen hat mit dem 3:1 (2:0)-Heimerfolg das letzte Ticket zur Bezirksliga gelöst. Nach der unglücklichen 1:2-Hinspielniederlage gelang es dem Team von Sven und Jörg Martin, das finale Rückspiel verdient für sich zu entscheiden. Der FC Bad Krozingen ist nach dem FC Heitersheim und der SG Simonswald/Obersimonswald die dritte Mannschaft, die von der Kreisliga A in die Bezirksliga aufsteigt.

Schlagartig ändert sich die emotionale Fallhöhe in dem Moment, der über Erfolg und Niederlage entscheidet. Wie hart der Aufprall im Fall der Niederlage sein kann, erlebte der SC March im Erlenmattenstadion hautnah: 87 Minuten waren gespielt, als der Marcher Dominik Störr den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Die Gäste belohnten sich damit für ihren Aufwand, den sie nach dem Seitenwechsel betrieben. Bad Krozingen hingegen wurde damit für ihre zu inkonsequente Spielweise nach der Halbzeit bestraft.

Die Marcher hätten sich durch dieses Tor in die Verlängerung gerettet – den psychologischen Vorteil des späten Treffers inklusive. Der Aufstieg in die Bezirksliga, er war für die Marcher zum Greifen nah. Das Hochgefühl, das sich bei den Spielern, bei den Betreuern an der Seitenlinie und bei den Zuschauern auf der Tribüne breit machte, währte allerdings nur Sekunden.

Auf der Gegenseite mussten sich diese Sekunden wie eine Ewigkeit angefühlt haben. Denn die Bedeutung, die der FC Bad Krozingen dem Aufstieg im Vorfeld beigemessen hatte, war riesig. Ein Scheitern war keine Option. Zu viel hatten sie in der zurückliegenden Saison schon verspielt. Und dieser Gegentreffer weckte all die Erinnerung daran. Das Gefühl des Erfolges und das der Niederlage lagen in dieser Minute sehr eng beieinander.

Ein Bad Krozinger schien sich von dieser emotionalen Achterbahnfahrt allerdings nicht beirren zu lassen. Im direkten Gegenzug spitzelte Alaeddine Chermiti den Ball am Marcher Torwart Matthias Zäh vorbei und sorgte damit für die Entscheidung. Dieser Treffer in der 88. Minute zum 3:1 ließ das Schreckensszenario, das sich in den Köpfen der Bad Krozinger abspielte, und die Marcher Aufstiegsgedanken zerplatzen wie eine Nadel eine Seifenblase.

Die Erleichterung über diesen Triumph war dem Bad Krozinger Trainergespann nach Abpfiff deutlich anzumerken. Und, klar ist auch: Addiert man alle vier Hälften der beiden Partien zusammen, haben sich die Kurstädter den Aufstieg verdient. Das musste sich auch SC-Spielertrainer Maximilian Jund eingestehen: „Es ist zu wenig, wenn man in nur einer der vier Hälften gut spielt. Extrem hart ist die Niederlage trotzdem.“

Tore: 1:0 Acar (15./FE), 2:0 Abel (25.), 2:1 Störr (87.), 3:1 Chermiti (88.). Schiedsrichter: Andreas Nübling (Freiburg). Zuschauer: 1000.

Aufrufe: 019.6.2016, 22:00 Uhr
Lucas Roth (BZ)Autor