2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
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SSV wittert Wettbewerbsverzerrung

Spielfrei am Wochenende - dafür drei Mittwochsspiele

Am Wochenende hat der SSV Reutlingen spielfrei und das bei idealen Bedingungen. Dafür hat er noch drei Mittwochspiele - als einziges Team.

Noch-Trainer Robert Hofacker kann für das Pokalspiel am Mittwoch und das Punktspiel am 18. April gar nicht so viele Änderungen wie geplant vornehmen: "Es gibt Änderungen, ich habe aber gar nicht so viele Alternativen. Aber ich brauche Spieler mit Herz und lebe die nötige Einstellung vor."

Frick, Maier, Cosic, Schaschko, Schiffel, Hölzli und Schimmel fallen aus, da sind Stützen dabei. Hofacker ist überzeugt, dass er eine Euphorie für das Pokalspiel entfachen kann. Nach der Saison gibt des einen hauptamtlichen Cheftrainer, auch Änderungen im Management. Jochen Class aus Pfullingen und Maurizio Gaudino werden hoch gehandelt. Für Michael Schuster, erster Vorsitzender des SSV Reutlingen Fußball, der immer wieder finanzielle Lücken stopfte, ist klar: "Wir kommen in die sechste Oberliga-Saison, müssen da raus, aufsteigen. Sollte das nicht klappen, können wir den Leistungsfußball ad acta legen und in der Verbandsliga kicken. Das ist der letzte Versuch."

Hofacker hat weitere Ziele: "Wir stecken im Abstiegskampf." Bei möglichen vier Absteigern (wenn Nöttingen aus der Regionalliga absteigt, der Zweite der Oberliga nicht aufsteigt) kann es vier Absteiger geben. Der SSV hat neun Punkte Vorsprung auf Freiburg, zehn auf Villingen. Im günstigsten Fall steigt nur ein Team ab. Der SSV hat noch vier Heimspiele (gegen Freiburg, Ulm, Hollenbach und Kehl), auch vier Auswärtsspiele (in Aalen, Bahlingen, Karlsruhe und Villingen).

So geht Hofackers Zeit am 24. Mai zu Ende, Schuster plant weitere Veränderungen, alles müsse professioneller werden. Die Mannschaft verschleißt viele Trainer - zu viele. Einige hatten keinen Respekt vor Hofacker bei dessen erster Cheftrainer-Stelle. Es geht nur über das Kollektiv, die Geschlossenheit, da werden einige Spieler aussortiert, man schaut bei den Neuen genau hin. Es fehlt manchen auch an Selbsterkenntnis, immer sind andere schuld - das geht nicht mehr.

Aufrufe: 011.4.2015, 15:00 Uhr
Südwestpresse / WOGAAutor