2024-05-10T08:19:16.237Z

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Michael Riester (l.) traf gegen Zirndorf dreimal. F: Wolfgang Pemp
Michael Riester (l.) traf gegen Zirndorf dreimal. F: Wolfgang Pemp

SpVgg SV setzt sich an der Tabellenspitze fest

ASV Zirndorf beim 6:1 (2:0)-Erfolg der Stadler-Elf kein wirklicher Prüfstein +++ Michael Riester trifft dreimal und Chousein Chousein mit Doppelpack

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Die SpVgg SV Weiden bleibt in der Fußball-Landesliga Nordost ungeschlagen und setzt sich an der Tabellenspitze fest. Vor 310 Zuschauern gewann die Mannschaft von Trainer Christian Stadler am Mittwochabend gegen den ASV Zirndorf mit 6:1 (2:0) durch. In einer einseitigen Partie, in der sich die Gastgeber nur wenige Schwächephasen leisteten, sorgten Michael Riester mit drei Toren und Chousein Chousein mit seinem Doppelpack sowie Sven Kopp für die Weidener Treffer, während für die Gäste, die aufgrund der zahlreichen Weidener Chancen mit diesem Ergebnis noch gut bedient waren, Sven Güttler erfolgreich war.

„Wir wollen eine Serie starten“, sagte Weidens Trainer Christian Stadler vor dem Spiel gegen den ASV Zirndorf. Sein Team war nach den beiden 2:1-Erfolgen gegen Neudrossenfeld und Mitterteich entsprechend motiviert und erfüllte ihrem Coach den Wunsch. Im Vergleich zur letzten Partie baute der seine Startelf auf zwei Positionen um: Für Johannes Kohl begann Benjamin Scheidler, für Johannes Renner durfte Chousein Chousein ran. Der zuletzt wegen seiner Rotsperre fehlende Norbert Ferstl saß zunächst auf der Bank.

Stadlers Gegenüber Martin Hermann setzte, wie zu erwarten war, auf eine – zumindest vom Spielberichtsbogen her – defensivere Aufstellung und hatte mit Michael Mahr lediglich eine nominelle Spitze aufgeboten. Der von Stadler gelobte Stürmer Alin Marita war wegen einer Verletzung nicht mit von der Partie. Dennoch verstreckten sich die Mittelfranken in der Anfangsphase nicht und gestalteten die ersten fünf Minuten offen. Sie suchten immer wieder über die linke Seite den Weg zum SpVgg SV-Tor, ohne jedoch wirklich Gefahr auszustrahlen.

Das tat zu Beginn die Wasserwerk-Elf auch nicht. Vielleicht etwas überrascht vom engagierten Auftritt des ASV Zirndorf brauchte sie zehn Minuten, um ins Spiel zu kommen. Dann aber umso besser: Aus dem Mittelfeld heraus kombinierten die Weidener über Chousein, Klaus Herrmann und Hegenbart schnell heraus. Mit einem Doppelpass hebelten Hegenbart und Riester die ASV-Abwehr aus, so dass Riester keine Mühe hatte, aus elf Metern das 1:0 markieren (10.). Ein Lob in dieser Szene auch an den sicher leitenden Referee Thomas Ehrnsperger, der das elfmeterreife Foul an Hegenbart nicht pfiff, sondern den Vorteil laufen ließ.

„Endlich haben wir mal ein schnelles Tor gemacht“, freute sich SpVgg SV-Coach Stadler nach der Partie. Nicht erfreut war er sicherlich über die Szene in der 14. Minute, als Egeter und Chousein alleine auf den Zirndorfer Keeper Dominik Marstatt zuliefen, aber Chousein aus sechs Metern das leere Tor nicht traf – das musste das 2:0 sein. Das hatte in der 22. Minute Andreas Wendl auf dem Fuß, der nach Riesters toller Vorarbeit aus halblinker Position aus 15 Metern das Leder knapp am langen Pfosten vorbeischoss. Nur 120 Sekunden später scheiterte Wendl am heraus eilenden ASV-Torhüter, der auch Chousein Fernschuss (25.) parierte.

Chancenlos war Marstatt jedoch in der 27. Minute: Nach einer erneut mustergültigen Kombination flankte der starke Chousein in den Strafraum, wo Riester goldrichtig stand und aus kurzer Distanz nur noch einnicken musste – Riesters zweiter Treffer in dieser Partie, der dritte in der laufenden Saison. Die erste wirklich nennenswerte Möglichkeit hatte Zirndorf in der 35. Minute, doch Marc Oswald setzte den Ball aus 20 Metern in die Wolken. Die Mittelfranken konnten sich bei ihrem Keeper bedanken, der in der 37. Minute Riesters dritten Treffer reaktionsschnell verhinderte und gegen Ralph Egeter (44.) parierte, so dass es nur mit einer 2:0-Führung für die SpVgg SV in die Kabinen ging.

Angesichts des schwachen Auftritts seines Teams brachte ASV-Coach Hermann in der zweiten Halbzeit mit Sven Güttler einen weiteren Angreifer, während die SpVgg SV unverändert startete und mit Hegenbarts Lattenknaller (47.) die erste Möglichkeit hatte. Aus dem Nichts dann das erste Zirndorfer Tor, als bei einem Freistoß Scheidler nicht aufpasste und sein Gegenspieler Güttler mit dem Hinterkopf einköpfte (54.).

Ein Gegentor, das in der Folgezeit Wirkung bei der SpVgg SV zeigte, die etwas den Faden verlor. Bis zur 60. Minute, als Egeter und Chousein alleine aufs ASV-Gehäuse zuliefen und es Chousein in dieser Szene besser machte als in der ersten Halbzeit und zum 3:1 sicher abschloss. Der Lohn für seine starke Leistung dann das 4:1 in der 72. Minute, das nach dem gleichen Strickmuster wie das 3:1 fiel. Der krönende Schlusspunkt dann das 5:1 (86.) durch Jugendspieler Sven Kopp und Riesters 6:1 (88.).

Aufrufe: 026.7.2012, 08:21 Uhr
Stephan LandgrafAutor