2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Ligeneinteilung machte Probleme

Verbandsspielausschuss-Vorsitzender Janker wehrt sich gegen Willkür-Vorwurf

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Mehr Zeit als eigentlich vorgesehen nahm die Arbeitstagung der Landesliga Nordost im Sportheim des TSV Kirchenlaibach in Anspruch. Der Grund: Der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses, Josef Janker, musste sich gegen die Vorwürfe von Vereinen aus dem Bamberger Raum wehren, die dem Zeller und seinen Kollegen an der Verbandsspitze unterschwellig Willkür bei der Einteilung der Landesligen vorgeworfen hatten.

Speziell die Vereinsvertreter des FC Strullendorf waren nicht gerade gut auf die Verbandsverantwortlichen zu sprechen, wurden sie doch aus der Landesliga Nordwest in die Nordost-Gruppe versetzt und ihnen dadurch einige Derbys genommen. Der Einspruch des FC gegen die Einteilung wurde abgelehnt, weil die Satzung und die Spielordnung vorsehen, dass die zu fahrende Gesamtkilometerzahl zu Rate zu ziehen ist. Und da hatten die Strullendorfer die schlechteren Karten. „Vereine in gewissen Randlagen müssen eben immer damit rechnen, in andere Ligen versetzt zu werden. Es gibt keine starre Einteilung mehr“, erklärte Janker.

Kleine Randnotiz: Beinahe wären der TSV Kirchenlaibach und der ASV Pegnitz in der Landesliga Mitte gelandet, doch dann machten der SC Feucht und die SF Dinkelsbühl Plätze frei. „Denen war es egal, wo sie spielen – und so konnten die Kirchenlaibacher und die Pegnitzer in die Nordost-Gruppe gehen“, sagte Janker. Der Spielleiter der Bayernliga Nord, Thomas Unger (Konradsreuth), war sichtlich um Harmonie bemüht: „Uns ist klar, dass es keine Musterlösungen gibt, was die Einteilung angeht.“

Die abgelaufene, erste Saison nach der Ligareform sei zufriedenstellend verlaufen. „Lediglich das Wetter hat durch seine Kapriolen in allen Bezirken Probleme bereitet“, erinnerte sich Janker. Und deshalb war der Verband zum Handeln gezwungen. „Die neue Saison beginnt früher, am letzten Novemberwochenende ist der letzte Spieltag vor der Winterpause und der Start im neuen Jahr erfolgt nicht vor dem 15. März“, stellte Janker in Aussicht. Das Saisonfinale ist für Samstag, den 25. Mai, vorgesehen.

Der Funktionär stellte zudem eine Neuerung in Aussicht: So wird es ab der kommenden Spielzeit einen Liveticker von allen Landesliga-Spielen geben, der über das Internet-Portal des Bayerischen Fußballverbandes (www.bfv.de) abrufbar ist. Zudem sollen Facebook und Twitter bedient werden. „Wir müssen uns den neuen Medien offen zeigen.“

Ligen-Leiter Johannes Maciejonczyk gab einen Einblick in die Auf- und Abstiegsregelung des kommenden Jahres: So steigen die Meister aller fünf Landesligen direkt auf, die beiden Letztplatzierten direkt ab. „In die Relegation gehen die jeweils 15. und 16. sowie die drei schlechtplatziertesten Tabellen-14. und die 15 Vizemeister der Bezirksligen. Aus diesem 28er-Feld werden dann sieben Landesligisten ermittelt.“

Für den Schiedsrichterbereich trat Michael Walter vom Verbands-Schiedsrichterausschuss auf den Plan. „Modern pfeifen, clever pfeifen“, sei das Motto, nach dem sich die Unparteiischen in der kommenden Serie auf den Spielfeldern verhalten sollen. „Wir haben ihnen mitgegeben, dass sie sinnvoll mit persönlichen Strafen umgehen und mehr ihre Persönlichkeit einsetzen sollen“, sagt der Hammelburger: „Und eine Partie soll nicht durch den Schiedsrichter entschieden werden.“

Aufrufe: 07.7.2013, 09:12 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor